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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 13.03.2015, 13:21   #1
männlich nailu
 
Dabei seit: 03/2015
Alter: 35
Beiträge: 1

Standard Apoll und Daphne - alternativ

Vom Ruhm des Kampfes wohl begeistert
Steht Apoll in voller Pracht
Hat seine Aufgabe gemeistert
Und geht als Sieger aus der Schlacht

Mit einer zügellosen Zunge
Und einem Lächeln auf der Lippe
Presst er ihn aus seiner Lunge
Stolzen Drang aus dem Gerippe

Den Cupido erblickt er so
Bemerkt des Kleinen großen Bogen
Dann den Pfeil,der schon geflogen
In seiner Brust brennt lichterloh

Den Stolz besänftigt Liebessaat
Dem Ruhm ist kein Gedanke mehr
Das Atmen fällt ihm ach so schwer
Des Gottes Macht fehlt jeder Rat

Denn die Liebe flieht vor seinem Herzen
Gehetzt von Trauer, Leid und Schmerzen
Die Trauer, die die Freiheit misst
Das Leid, das diese schon vergisst
Lassen alle Hoffnung schwinden
Lassen keine Rettung finden

Wie war es denn zu jener Zeit
In der ich sie im Traum verbracht?
An diesem Ufer dieses Flusses
Hab ich die Blumen angelacht

Rosen, Tulpen und Narzissen
Waren mir ein weiches Bett
Machten als mein warmes Kissen
All die vielen Freier wett

Sie begehren meinen schwachen Körper
meine Stimme, mein Gesicht
Schmeicheln mir mit Wahl der Wörter
Rauben mir das Tageslicht

Wer kann mir denn die Freiheit geben?
Unerträglich, diese Qual
Näher, näher kommt sein Beben
Vater, hilf mir, noch einmal!

Der Herr des Flusses steigt empor
Das Wasser folgend seinem Willen
Hebt er Stimme, Arm und Kopf im Chor
Um des Tochters Angst zu stillen

Verbirgt er sie im trüben Fluss
Und schwingt sich auf sein blaues Ross
Noch ehe sie den Plan erschloss
Gibt er ihr einen Abschiedskuss

In ungemeiner Schnelligkeit
Reitet er zu Venus Spross
Der schon mit Unbekümmertheit
Den Wein in beide Gläser goss

Im Hochgesang der Fröhlichkeit
Nimmt er seine Bitte an
Und während jener das Ross besteigt
Spannt dieser seinen Bogen an

Der Pfeil durchbricht die Wasserwand
Und bohrt sich in die Seele ein
Ein kleiner, greller Sonnenschein
Verdichtet sich zum Liebesband

Währenddessen unverwandt
Apollon voller Tatendrang
Ihm blieb sie noch unerkannt
Dem Gott des göttlichen Gesang

Doch nun! Das Wasser flieht vor ihr
Wie Jedermann vor einem Stier
Und nass und fröstelnd steht sie da
Weiß nicht was war, noch was geschah

Apollon schon mit weitem Schritt
Nähert sich der jungen Frau
Von Angesicht zu Angesicht
Nichts ist nun mehr ungenau

Das Herz, das sie im Innern spürt
Pocht auf im Gleichklang seiner Schritte
Und mit jedem einzelnen der Tritte
Wird sie mehr und mehr verführt

Vier Hände, die sich gar umarmen
Verbinden sich zur Liebesschnur
Vereinen sich zu einem Namen
Besiegeln ihren Treueschwur

Apollon weiß, wer das vollbracht
So war ihm Amor wohlgesonnen
Amor weiß, er hat gewonnen
Jene Liebe, seine Macht
nailu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2015, 14:51   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Vielleicht kannst du noch ein bisschen am Versmaß arbeiten, nailu.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2015, 15:45   #3
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Hallo nailu,

ich mag deine Wortwahl, es war interessant, deine Verdichtung zu lesen, da ich mich selbst ein mal an eine gewagt hatte.
Allerdings stimme ich Gummibaum hinsichtlich der Metrik zu.

Liebe Grüße
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Apoll und Daphne - alternativ

Stichworte
antike, apoll, daphne

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