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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.05.2006, 00:25 | #1 |
Goodbye Childhood - Ein Abschied für immer
Es gibt kein Zurück mehr. Nur ein geradeaus und in einem fort. Einst war ich die große Starke, die die allen half und niemals weinte. Die die alle hassten und doch jeder kennen mochte. Doch heute, heute bin ich nur noch ein kleines verschrecktes Kind, dass still weinend in einer Ecke hockt und tasuend Masken trägt, aus Angst sich selbst zu sehen, zu zeigen. Ich habe Angst, große Angst. Nun bin ich fort, fort von allem was mir je vertraut war, fort vonn allem was ich liebte und nun misse, aber nie wollte. Mir ist kalt, Tränen fallen und ich weiß nicht; Was soll noch kommen? Ich bin einsam, denn so habe ich gewählt! Ich wollte etwas werden, wollte aus einer Familie brechen, die ich einst als Hölle des zeitlichen Lebens bezeichnete. Ich wollte meine Wünsche verwirklichen, doch, ... doch jetzt weiß ich nicht was meine Wünsche waren. Ich bin nichts und sehne mich nach einer Familie, nach der Familie, nach meiner Familie. Tausende Masken und eine fällt; doch mit ihr, sich nichts mehr hällt. Steh ich nun nackt vor aller Welt. Alles Neue nichts mehr zählt und alles Alte mir nun fehlt. Alles mich zerreisst und quällt; doch leider so, habe ich gewählt! |
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18.05.2006, 00:37 | #2 |
Hallo,
bei solchen Texten hadere ich immer mit mir, ob ich etwas dazu schreibe und wenn ja, was. Ich finde den Text von der Machart her nicht gut, zu lang, redundant, nicht abstrakt, diese vielen Anaphern, so eindeutig, nicht verdichtet und leider auch ohne erkennbare Distanz zum Dargestellten, was den Text auf inhaltlicher Ebene quasi nicht diskutierbar macht, weil er dazu zu persönlich erscheint. Hat allerdings an sich wenig mit meiner Vorstellung von Gedicht zu tun. Hm. Die letzte Strophe aber, auch wenn sie gereimt ist (das ist ein rein subjektiver Mangel, ich mag keine Reime), die ginge als eigenständiges Gedicht durch und lässt auch Deutungsraum, dazu vielleicht die erste Strophe ("Es gibt kein Zurück mehr. Nur ein geradeaus und in einem fort") und ein wenig Feinschliff an Metrum und Zeichensetzung (ein Ausrufezeichen ist genug, wenn es schon sein muss) und ich könnte mich dafür begeistern. So als Gesamtwerk nicht mein Fall. Gruß und nichts für ungut, chris p.s. dass meine ansicht zu gedichten und überhaupt keinen absolutheitsanspruch haben ist hoffentlich klar |
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18.05.2006, 10:12 | #3 |
Zum Inhalt des Textes kann ich nicht viel sagen, da er mich irgendwie nicht berührt, wahrscheinlich weil ich das nicht aus eigener Erfahrung kenne.
Allerdings sind mir ein paar Fehler in der Zeichensetzung aufgefallen. Besonders in den ersten Zeilen, was das Lesen etwas schwieriger macht. Im 3. Abschnitt sollte es wahrscheinlich "Masken hat" nicht "Masken hast". Aber sonst bin ich eigentlich ganz nett, also nicht krumm nehmen Yve |
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