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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 30.01.2012, 02:10   #1
weiblich sweet melody
 
Benutzerbild von sweet melody
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 30
Beiträge: 6

Standard Die schwarze Rose

Die schwarze Rose


Ich sitze am Fenster und blicke ins Dunkel,
meine Gedanken schweifen ab. Ab zu Dir.

Ich denke an damals, an die eine Nacht,
an die zu denken ich mir verboten habe.

Nein, heute Abend übertrete ich mein Gesetz,
heute Abend ist diese Nacht genau ein Jahr her.

Ein Jahr her, Fremder, dass Du auftauchtest,
auftauchtest und ebenso wieder fortgingst.

Ich nehme die schwarze Rose in die Finger,
die ich, verfallend, immer noch kostbar hüte.

Du gabst sie mir in jener Nacht beiläufig,
beim Eintreten drücktest Du sie mir in die Hand.

Sag, Fremder, was in jener Nacht geschah,
als ich mich vergaß, Dir ganz und gar verfiel.

Du banntest mich mit nur einem tiefen Blick,
der so sehr glühte und mir den Atem raubte.

In dieser Nacht fing mein Herz zu schlagen an,
als ich mich Dir haltlos und unbeholfen hingab.

Deine Augen brannten wie zwei Höllenfeuer,
zogen mich erbarmungslos in tiefes Vergessen.

Deine Lippen lächelten fast nicht spürbar,
bevor sie sich schließlich zu meinen beugten.

Sanft hieltest Du mich jedoch umschlungen,
während Dein Mund von meinem Besitz ergriff.

Die Welt blieb einfach für eine Nacht stehen,
flüchtig gab es einfach uns, einfach den Moment.

Auch jetzt noch sehe ich es deutlich vor mir,
so deutlich, als wäre es erst gestern gewesen.

Die Erinnerung tut weh, mein Herz leidet,
ich spüre, wie die Wunde wieder aufreißt.

In diesem Moment klingelt es an der Tür,
sofort krampft sich alles in mir zusammen.

Die gleiche Zeit wie damals, stelle ich fest,
während mein Herz aufbegehrt, sich weigert.

Selbst nach all dieser Zeit hoffe ich noch,
selbst jetzt ist ein Rest Hoffnung übrig.

Als ich zur Tür gehe, durchdringt mich das Bild,
dass Du vor der Tür stehst, wartend, hoffend.

Ich öffne die Tür vorsichtig, fast ängstlich,
ich breche zusammen- natürlich steht niemand da.

Doch als ich Minuten später wieder zu mir komme,
da fällt mir etwas Dunkles auf dem Boden auf.

Ich beuge mich herab und erstarre;
Auf der Fußmatte liegt eine schwarze Rose…
sweet melody ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 02:46   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

es ist spät und ich komm grad von einem selbstmordversuch meiner babymieze nach hause. (mit dem heutigen scheiß an med kann man bestenfalls 2 tage tief schlafen - aber immerhin)

du schreibst hier was aus deinem herzen - denke ich mal. dazu nach 11 uhr mehr.

sleep well
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 11:16   #3
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, seet melody
und willkommen! -


vor einem Kommentar:


Ich nehme die schwarze Rose in die Finger,
die ich, verfallend, immer noch kostbar hüte.


Im zweiten Vers scheint mir ein bedeutender Fehler zu stecken.
Ich nehme an, daß sich das "verfallend" auf die Rose bezieht.
Bei der Formulierung bezieht es sich auf das ich.
Korrekt wäre:


die, verfallend, ich immer noch kostbar hüte.

Das ist zwar noch nicht perfekt, aber doch weniger irreführend.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 11:31   #4
weiblich Ex-Suzette
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2010
Beiträge: 603

Hallöchen,

von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen.

Dein Gedicht gefällt mir - sicher kann man
daran auch noch ein wenig feilen - vielleicht
hier und da raffen - aber es ist kurzweilig- trotz der Länge.

Für mich implizieren diese vielen Zweizeiler das lange
Warten - das unendliche Jahr ...

Lob und Gruß v. Suzette
Ex-Suzette ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2012, 14:03   #5
weiblich lilie
 
Benutzerbild von lilie
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 32
Beiträge: 130

Hey sweet melody!

Du banntest mich mit nur einem tiefen Blick...
Das kann man wohl sagen. Dein Gedicht hat mich in einen Bann gezogen, ich wollte unbedingt wissen wie diese kleine Geschichte in Gedichtform ausgeht. Verstärkt durch die zweizeilige Anordnung hat man das Gefühl es wird einem der Atem geraubt.

Sehr schön
Lg lilie
lilie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2012, 00:27   #6
weiblich Aragween
 
Benutzerbild von Aragween
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Berlin
Alter: 31
Beiträge: 14

Standard Sei gegrüßt

Liebe sweet melody,
Ich finde das, was du geschrieben hast wirklich schön
Ich musste es mir 2x durchlesen und genau das ist der Punkt,
Denn erst, wenn man sich etwas ein zweites Mal durchliest berührt es.
Zwar nicht in allen Fällen, aber darum geht es jetzt gar nicht.

Dennoch...
Ich finde die letzte Zeile...
Sie ist etwas zu grob, finde ich...

Trotzdem, sehr gut, alle Achtung (:
Grüße,
Araween
Aragween ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2012, 01:10   #7
männlich FantaSyEX
 
Dabei seit: 10/2011
Beiträge: 41

Wieder etwas, was ich stark nachempfinden kann, sehr bewegend, stark greift es zu mir in mein Herz, geht mir an meine Gefühle ...
Leicht zu lesen, sehr schön geschrieben ...

Ich danke dir dafür =)

Gruß,
SyEX~
FantaSyEX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2012, 22:52   #8
weiblich sweet melody
 
Benutzerbild von sweet melody
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 30
Beiträge: 6

vielen lieben Dank
sweet melody ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Die schwarze Rose

Stichworte
erinnerung, fremder, liebe, rose, schmerz

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