Licht auf der Klinge

[Jens]

Licht auf der Klinge

Schicksal!,
rasender Wahn,
Schweiß und Blut,
in einer Sommernacht.

Heiße Sommernacht,
digitales Dröhnen,
Soundtrack zum Film,
der Leben heißt.

Wilde Gier-
schnell und ungebremst,
pumpen die Herzen Welten ins Hirn,
ein synthetischer Traum.

Gewalt - Lebenselexier!
zerrstörerischer Meister,
Antrieb der Schwachen,
ausgekotzte Ohnmacht.

Das bunte Licht flackert im Raum,
Farben auf der Klinge,
in ungesehen ihrer Berufung folgt,
in der hysterischen Menge.

[Phobipp]

Hallo Jens,

ich finde dein Gedicht wirklich sehr ansprechend. Ich bin jetzt schon seit einigen Jahren auf elektronischen Tanzveranstaltungen zugange und in dieser Zeit natürlich auch mit gewissen chemischen Stimmungsaufhellern in Berührung gekommen.
Du hast diese Gratwanderung im Rausch zwischen Euphorie und Absturz meiner Meinung nach sehr gut umschrieben. "Licht auf der Klinge" empfinde ich hier als sehr passend.
Das ist zumindest mal meine Interpretation des Textes.
Die vorletzte Zeile verstehe ich aber vom Satzbau nicht ganz. Wenn man statt "in" "die" einsetzen würde, ergäbe es Sinn, aber so nicht.

Grüße.

[Jens]

Du hast Recht!

Sorry, gerade keine Zeit weiter zu antworten, weil mein Sohn (3) mich foltert!

gruß

Jens

[C.Alvarez]

Zitat von Jens

in ungesehen ihrer Berufung folgt,

Hallo Jens,

ich muss Phobipp recht geben, ein ansprechendes Gedicht, und auch mit seiner Bemerkung zu obigem Satz. Das "in" passt nicht in den Satz.

Gruss

corey