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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 15.09.2007, 02:38   #1
Ilia[Kreuzritter]
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 17

Standard Errinerungen, Briefe, Spiegeln

Oh, erlesenster Schmerz
Weit in die Tiefen der Bilder verloren geglaubter Tage
Von wo Schattenmeere nach meiner Kindheitsseele pranken
Du singst für mich so leis ein Requiem

Oh, tiefster Nacht...
Benässt meine dürren Augen, mit hohem Silberschein
Und sprichst mich Schuldig ohne Gnade, der Einsamkeit
..ich hör, der Wind ruft mich in mein(em) Grab

Oh, totes Bild,
So fliessend, doch ohne Hast, immer an der selben Stelle
Du formst und sprichst durch die salzige schwarze Welle
Und dennoch sah das Leben, tief in dein verwolkenes Blick

Die Worte aus zerfetztem Herzen fanden ihren Weg ans Blatt
Brachten näher die Ruinen und wäckten das verwelkte Gestern
Führten meine Schritte zu dir, in längst vergessene Wäldern
Die ewig gruennen Blumen will ich sein, auf deinem kalten Grab

Ich lausche Schweigen
Halte in den Armen die Einsamkeit
Mein Durst formt ein Meer
Es malte die Stille die Ewigkeit
Ilia[Kreuzritter] ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2007, 11:15   #2
Last One Left
 
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151

Hi Ilia,

du besingst hier einen Gemütszustand von Sehnsucht, Schmerz und Einsamkeit. Lyr. Ich umhüllt sich mit diesen Gefühlen und gräbt sich darin ein, das Ganze auf die pathetische Weise eines Requiems. So beschreibst du entweder den seelichen Zustand von lyr. Ich auf einer Totenmesse, oder, was ich eher glaube, gibst ein Bild des eigenen (gefühlten) Niedergangs, durch den lyr. Ich sich erhaben, ritterlich oder alten Werten verschrieben fühlt.

Probleme bekomme ich dadurch, dass mir an mehreren Stellen der Bezug fehlt. Es wirkt fast so, als ob du dich immer wieder am Klang der altmodischen Sprache entlanggehangelt hast und gar holde Bilder dazu fandest, statt einen roten Faden durch das Gedicht zu spannen.
Der einzige Reim des Textes (...Stelle/ ...Welle) zieht meine Aufmerksamkeit auf sich, ich kann es aber nicht als Schlüsselstelle des Textes betrachten, da es mir dafür zu wenig hergibt, es scheint mehr der Atmosphäre zu dienen. Daher empfehle ich dir hier den Satzbau zu enden, damit sich kein Endreim mehr ergibt (Die Essenz des Textes liegt ja eher in der letzten Strophe).

Dann stehen da einige Formulierungen, bei denen ich nicht unterscheiden kann, ob du vielleicht altdeutsch sprechen wolltest, oder sich nur ein Tippfehler eingeschlichen hat:

- Strophe 3: "verwektes Blick " ---> verwelkt oder verwegen?

- Strophe 4: "wäckten das verwaelkte Gestern" ---> weckten das verwelkte...

- letzter Vers: "mahlte" ---> malte

Wenn du eine klare inhaltliche Aussage treffen wolltest, also nicht nur ein Stimmungsbild zeichnen, sondern eine stichhaltige Interpretation im Kopf hast, dann solltest du einige Bilder herausstreichen um die Aufmerksakeit des Lesers auf das Wesentliche zu lenken und Schlüsselstellen präzisieren (heißt: überschriftartige Zustände wie Einsamkeit, Erinnerung und Sterben stärker eingrenzen auf bestimmte Erlebnisse festlegen).


LG
Last
Last One Left ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2007, 13:51   #3
Ilia[Kreuzritter]
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 17

Hmm.. ich sollte mich vil umbenennen..
Es ist eher schwarzromantik. Wobei der Tod nicht zwingend tod sein muss, sondern fuer Abschied, etc. stehen kann.
Das mit dem Reim ist nicht zwingend so vorgesehen worden, war mehr zufall, ich wollte eigentlich einen gleichklang, doch mir viel nichts ein.
Das ganze sollte aber einen umschliesenden Reim haben, vil kamm es nicht rueber. (abca, wobei bc gleichklaenge sind, wollte ich eine meancholische Stimmung erschaffen,m hat wohl nicht so gecklappt)

Danke fuer die Rueckmeldung, ich werde versuchen die Fehler zu verbessern,
Ilia[Kreuzritter] ist offline   Mit Zitat antworten
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