Stumme Schreie bei Nacht

[Leesoma]

Kalt und klar ist die Nacht
Schreie hallen so laut, dass jeder erwacht.
Am Himmel leuchten die Sterne
und Rauch steigt auf in der Ferne.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.

Es brennt, Sirenen heulen,
Bleche fangen an sich zu verbeulen.
Das Feuer knistert und es knallt,
ein Schrei, der durch die Nächte hallt.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.

Die Sirenen kommen dichter,
langsam erhellen sich der Häuser Lichter.
Menschenschreie hallen durch die Nacht,
ich vernehme sie mit ganzer Pracht.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.

Sitze gefangen in einem Schacht,
falle langsam in Ohnmacht,
mit letzter Kraft, erklingt ein weiterer Schrei,
vielleicht komm ich noch frei.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.

Ich bin verloren,
liege da wie angefroren.
Schaue in den dunklen Raum,
hoffe es ist nur ein Traum.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.

Aber nein, es ist Realität,
merke jetzt es ist zu spät.
Das Feuer kommt, ich habe kaum noch Macht,
ein letztes Mal hallt mein Schrei durch die Nacht.

Doch keiner erwacht,
durch meinen Schrei mit ganzer Macht.