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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 04.12.2014, 17:57   #1
weiblich insanebrain
 
Dabei seit: 05/2014
Alter: 26
Beiträge: 11

Standard Der Dichter

Der Dichter gedachte dem Denker eine Stimme zu geben,
und webte Sätze, wie dünne Fäden.
Striche auf einem Blatt, gaben seinem innersten Bestreben, Menschen zu bewegen, und Gedanken in die Welt zu geben, Leben.
Wenn wir Verstrickungen versuchen zu verstehen,
wenn sich Bedeutungen aus einem Satz erheben,
wenn sich Gedanken vor Gedanken schieben,
wenn sich Sinne zu erkennen geben,
wenn Worte über Zeichen leben,
wenn Schrift und Laute in Kompliziertheit versteckte, verirrte und verstrickte Bestreben beleben, geleiten, und verbreiten,
wissen wir alle, wir müssen schreiben und
Ziellosigkeit in Klarheit kleiden.
insanebrain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2014, 16:28   #2
weiblich AnnaWagner
 
Benutzerbild von AnnaWagner
 
Dabei seit: 07/2014
Ort: München
Alter: 27
Beiträge: 234

Der Gedanke gefällt mir sehr gut

Ich bin zwar kein Profi in Metrik und Reimen, aber ich habe es mal ein bisschen umgeschrieben, damit es ein bisschen runder wirkt. Ich hoffe das ist okay

Der Dichter gedachte dem Denker
gar leis eine Stimme zu geben,
begann gleich die Fäden zu weben.

Nur Striche – sie gaben dem Streben,
die Menschheit zu rühren, ein Leben.

Wenn wir versuchen den Kern zu verstehen,
Deutungen aus einem Satz herausgehen,
wenn eine Letter der andren vertraut,
und sich ein Wort aus den Zeichen erbaut,
wenn sich der Klang und die Laute visualisieren
und so die innersten Wünsche realisieren,

dann wissen wir alle,
wir müssen mehr schreiben
und Ziellosigkeit in Klarheit kleiden.


Liebe Grüße
Anna
AnnaWagner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2014, 19:37   #3
Richard L.
 
Benutzerbild von Richard L.
 
Dabei seit: 11/2014
Alter: 53
Beiträge: 1.592

„Der Dichter gedachte dem Denker eine Stimme zu geben, und webte Sätze, wie dünne Fäden. Striche auf einem Blatt, gaben seinem innersten Bestreben, Menschen zu bewegen, und Gedanken in die Welt zu geben, Leben. Wenn wir Verstrickungen versuchen zu verstehen, wenn sich Bedeutungen aus einem Satz erheben, wenn sich Gedanken vor Gedanken schieben, wenn sich Sinne zu erkennen geben, wenn Worte über Zeichen leben, wenn Schrift und Laute in Kompliziertheit versteckte, verirrte und verstrickte Bestreben beleben, geleiten, und verbreiten, wissen wir alle, wir müssen schreiben und Ziellosigkeit in Klarheit kleiden.“

_________________________________________



Hallo insanebrain,

per se ist das kein Gedicht, sondern zeilenumbrochene, philosphisch/lyrische Prosa. Tipp: Ein "wie" oder "wenn" mehrmals zu gebrauchen, spricht meistens für eine gewisse sprachliche Hilflosigkeit. Unterschätze den Leser nicht, er liest dies nicht gerne. Poetry Slam Sprache könne man hier auch gelten lassen. Es kommt fast einem Essay gleich. Das Sujet: Hier wird versucht, oder vielmehr, erklärt, was ein Dichter denn so macht, resp. ist. Dichten ist naturgemäß eine Denkleistung, und es geht primär immer um eine subjektive Weltanschauung. Der Ansatz Menschen zu bewegen ist nobel, aber er ist ein nicht sehr ratsamer, da dies meistens auf Kosten des Gedichtes geht.
MfG, U.
Richard L. ist offline   Mit Zitat antworten
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