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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 23.05.2008, 11:20   #1
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28

Standard Weihnachten

Weihnachten

hohoho, es weihnachtet sehr?
das zu glauben, fällt mir schwer
nur stress und hektik um mich herum
andere zu beschenken, da gehts doch drum

deine "freunde" wollen alle was haben
kennen dich kaum, doch hörst du sie sagen
gib mir dies und gib mir das
hauptsache sie haben den spaß

doch die liebe, die wird vergessen
sie freuen sich nur auf das weihnachtsessen
die wahren werte der weihnachtszeit
sollten sein: Liebe, Freude, Zärtlichkeit

Doch dieses eine weihnachtsfest
hätte ich viel lieber die pest
es geht doch nur ums materielle
oder ums geld, um das schnelle

soviel zum thema zärtlichkeit
es gibt geschenke in ewigkeit
doch will ich lieber liebe haben
dann wär ich froh, hät nichts zu beklagen

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critizise me
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Alt 23.05.2008, 23:10   #2
erstmalsooderwie
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 79

Standard some critical critic critisizing critizisable stuff

HoMaBoHo!
Ich fang' einfach mal vorne an, und das heißt, bei der Kategorie: Das Thema, die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes, passt hier eigentlich ziemlich gut rein. Aber eine düstere Stimmung wird bei mir kaum erzeugt. Das liegt einerseits darin, dass du mit einem Lachen anfängst. Dazu kommt noch der Paarreim, der eigentlich eher für komödiantische Texte geeignet ist. Außerdem (ich habe gerade mal in deinen Text "der Schrei" reingeschaut ) machst du hier den gleichen Fehler wie bei letzterem: Du hast zwar schon ein Metrum, allerdings wechselt dieses oft mitten im Vers und eindeutig unabsichtlich. Jetzt was zum Inhalt:
Zitat:
hohoho, es weihnachtet sehr?
das zu glauben, fällt mir schwer
nur stress und hektik um mich herum
andere zu beschenken, da gehts doch drum
Als die Strophe zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich, du würdest einen sarkastisch-ironischen Text schreiben: Schließlich willst du, wenn ich mich nicht total vertue, gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes schreiben. Warum geht es dann um's Schenken?

Zitat:
deine "freunde" wollen alle was haben
kennen dich kaum, doch hörst du sie sagen
gib mir dies und gib mir das
hauptsache sie haben den spaß
Ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht, aber meine Freunde würden nie sagen, ich solle ihnen das und das zu Weihnachten schenken, inn meinem Freundeskreis jedenfalls schenken wir und zu Weihnachten überhaupt nichts. Das würde vllt. besser auf ein quängeliges, von seinen Eltern verwöhntes Kind passen. ("Mama, ich will den neuen Super-Killer-Electro-Thunder-PowerRanger, sonst hab' ich dich nimma liep!")

Zitat:
doch die liebe, die wird vergessen
sie freuen sich nur auf das weihnachtsessen
die wahren werte der weihnachtszeit
sollten sein: Liebe, Freude, Zärtlichkeit
Du wiederholst Liebe in der letzten Strophe. Dann schreibst du: "Die wahren Werte sollten sein...". Das gefällt mir. Wenn in der Öffentlichkeit über "die guten Alten Werte" gesprochen wird, dann geht es meist um das, was sie nicht mehr sind, aber nie um das , was sie sein sollten.Das Finde ich viel wichtiger.

Zitat:
Doch dieses eine weihnachtsfest
hätte ich viel lieber die pest
es geht doch nur ums materielle
oder ums geld, um das schnelle
Warum dieses eine Weihnachtsfest? So sieht es doch jedes Jahr aus! In Vers zwei und drei ist dann Logikfehler: Entweder du hättest lieber die Pest als das Fest, oder du hasst das Fest wie die Pest, aber das hier macht, wie du sicherlich schon bemerkt hat, keinen Sinn, sorry.

Zitat:
soviel zum thema zärtlichkeit
es gibt geschenke in ewigkeit
doch will ich lieber liebe haben
dann wär ich froh, hät nichts zu beklagen
Am Ende dann sagst du auch nichts wirklich neues. Außerdem bildet das Ende keinen wirklichen Abschluss, aber auch nicht, worüber man wirklich nachdenken wird. In der letzten Strophe fällt mir noch einmal auf, was dir (glaube ich) öfter mal passiert: Du kürzt ein Wort ab, wo es gar keinen Sinn macht. Wenn du hier beides ausschreiben würdest (dann wäre ich froh, hätte nochts zu beklagen) würde es sich natürlicher anhören.
Noch kurz zur Sprache: Versuch die Sätze nicht um der Reime Willen total zu verwurschteln, sonst wird kommen heraus so eine Sprache wie von Yoda.

Tut mir Leid, aber dein Gedicht gefällt mir nicht. Das ist wie immer rein subjektiv. Bleib aber trotzdem am Ball.

Gruß

erstmal. Ende
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