Elfe im Wind bei Poetry.de

Hayku · 14.08.2008, 19:24

Fast jeder kennt es oder hatte es schonmal erlebt: man befindet sich im Traum, träumt etwas sooo wunderbaren, dass man nach dem aufwachen enttäuscht ist, dass es vorbei ist...

Elfe im Wind

Ich wusst's noch genau,
an den Ort wo es geschehen.
Ward der himmel stechend grau,
ja - dort hatt' ich Sie gesehn'.

ging meines Waldes Weg entlang,
als ich hörte ihr'n gesang.
Es klang so schön, so wunderbar,
fast schon so, als wär's nicht wahr.

Sie, die mir ins Auge kam,
zu schön für jeden Sinn,
wurd's im Herzen mir so warm,
so beflügelt, ging ich zu Ihr hin.

Ihr seidig-blau Gewand,
es tanzte mit dem Wind,
dann nahm Sie meine Hand,
wie eine Elfe, so geschwind.

Sie schaute in meiner Aug' hinein,
welche verfielen ihrem Blick,
als vermocht sie zu sehen, wie ich so sein,
ich kam ihr näher, ein kleines Stück.

Ich drückte sie ganz fest an mich,
nun waren wir eins - innerlich.
Zwei Seelen, welche nun vereint,
spürte, wie sie in meiner Armen weint.

Vielleicht ward es weil sie wusst'
dass ich hatte nun zu gehen,
so gab sie mir noch einen Kuss,
lebe wohl, auf Wiedersehen.

Wenn ich heute in die Sterne seh'
tut mir der Abschied schmerzlich weh,
doch hatte diese Begegnung so großen Wert,
auf dass ich sie niemals vergessen werd'

18.08.2008, 06:17

Hallo Hayku,

einen netten Traum hast du hier zur Verdichtung gebracht.
Handwerklich kann mich dein Text aber gar nicht zufrieden stellen.

Die meisten Reime sind unrein, z.B. kam - warm, oder wusst' - Kuss.
Das kann manchmal Sinn machen, hier wirkt es einfach nur gequält.

Auch das Reimschema hast du nicht durchgehalten.
Mal Paarreim, mal Kreuzreim.
Verbindest du eine bestimmt Absicht damit?

Zitat:

Sie schaute in meiner Aug' hinein, welche verfielen ihrem Blick,

Das geht gar nicht: welche verfielen ihrem Blick.
Augen können nicht verfallen.

An vielen Stellen hast du die Sätze verdreht, das kommt auch nicht gut, z.B.

Zitat:

dass ich hatte nun zu gehen,

Alles in allem nicht überzeugend.
Das Thema war zwar schon oft da, aber man kann daraus immer etwas Neues machen mit entprechenden Ideen und handwerklichem Können.
Musst noch ein bisschen üben

LG Tigerauge

14.08.2008, 19:24	#1
Hayku Dabei seit: 08/2008 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Elfe im Wind Fast jeder kennt es oder hatte es schonmal erlebt: man befindet sich im Traum, träumt etwas sooo wunderbaren, dass man nach dem aufwachen enttäuscht ist, dass es vorbei ist... Elfe im Wind Ich wusst's noch genau, an den Ort wo es geschehen. Ward der himmel stechend grau, ja - dort hatt' ich Sie gesehn'. ging meines Waldes Weg entlang, als ich hörte ihr'n gesang. Es klang so schön, so wunderbar, fast schon so, als wär's nicht wahr. Sie, die mir ins Auge kam, zu schön für jeden Sinn, wurd's im Herzen mir so warm, so beflügelt, ging ich zu Ihr hin. Ihr seidig-blau Gewand, es tanzte mit dem Wind, dann nahm Sie meine Hand, wie eine Elfe, so geschwind. Sie schaute in meiner Aug' hinein, welche verfielen ihrem Blick, als vermocht sie zu sehen, wie ich so sein, ich kam ihr näher, ein kleines Stück. Ich drückte sie ganz fest an mich, nun waren wir eins - innerlich. Zwei Seelen, welche nun vereint, spürte, wie sie in meiner Armen weint. Vielleicht ward es weil sie wusst' dass ich hatte nun zu gehen, so gab sie mir noch einen Kuss, lebe wohl, auf Wiedersehen. Wenn ich heute in die Sterne seh' tut mir der Abschied schmerzlich weh, doch hatte diese Begegnung so großen Wert, auf dass ich sie niemals vergessen werd'