Der Truhenfund

[Issevi]

Ein Wort von dir trifft auf mich und wandert in meinen Blutkanal.
Früher war die Wirkung von Wörtern gerade zu fatal,
doch deine Wörter heilen und verbinden meine Wunden.
Sie versüßen und erhellen meine Erdenstunden,
wie die Sonne nach dem Gewitter einen Regentag.
Ich hasse mich dafür das ich mit dir über alles reden mag.
Nur dieses eine Thema meide wie Fische das Wasser.
Meine Hände werden zittrig und mein Gesicht wird blasser.



Ich liebe dich und zwar mehr als ich es selbst verstehe.
Ich fühle mich zu hause, wann immer ich dich sehe.
Wann immer ich deine Nachrichten lese muss ich weinen
und werde zum Analphabet und kann nicht mehr schreiben
zumindest nicht das mir nichts wertvoller ist als du.
Immer wenn die Sehnsucht stark ist mach ich die Augen zu.
Ich flüchte mich dann in ein potentielles Liebesschloss.
Dies geschah schon oft wenn in meine Nase dein Duft schoss.



Heute demaskiere ich mich und beende das Verstecken.
Die Schicht Schüchternheitsstaub soll nicht mehr verdecken,
dass du mein Herzblut bist, dass durch jede meiner Adern pumpt.
Wenn ich es leugne hab ich Angst, dass es irgendwann verklumpt.
Ich möchte mit dir zusammen diese Erde erkunden
damit ich sicher sein kann: Ich werde nie mehr geschunden.
Ich führe meine Hand an dein Herz und spüre es schlagen.
Bitte lass uns das Experiment Glückseligkeit wagen!