Ich bin der schlechteste Dichter der Welt bei Poetry.de

Issevi · 18.02.2015, 16:03

Ich bin der schlechteste Dichter der Welt.
Ich schreib einfach das, was mir gefällt.
Ich achte sprachlich auf sehr, sehr wenig.
Die Regeln interessieren mich eh nicht.

Ich möchte das tun, was ich tun will.
Ich weiß das mancher mich dafür grillt.
Ich weiß aber auch: Ich schreibe für mich.
Ich hab nun mal eine komische Sicht.

Ich reim oder nicht, wie ich halt Lust habe.
Ich drück aus ob ich Angst oder Frust habe.
Ich weiß das ist nicht schön aber ehrlich.
Ich will authentisch sein- mehr nicht.

Versard · 18.02.2015, 17:09

Glaub mir, es gibt schlechtere. Und wenn du raus hast was du sagen willst und wie dann ist das doch in Ordnung. Meckerei und Hinweise auf Reime und Grammatik sind zwar Kritik, aber keine Kritik am Gesamttext und man wurde immerhin gelesen

urluberlu · 18.02.2015, 18:53

lieber issevi

auf diesen titel erheben schon millionen von dichtern anspruch.
ich habe hier ein diplom vom goethe-institut in kuala lumpur hängen, das mir genau diesen titel bescheinigt. (natürlich gekauft gegen devisen)

im moment versuche ich, mir wenigstens einen allein-anspruch auf "der fieseste dichter von poetry.de" rechtlich sichern zu lassen (als registred trademark), aber auch das wird schwierig, weil ja jederzeit einer auftauchen könnte, der mich an fiesheit überbietet.

url

Issevi · 20.02.2015, 18:21

Also Urluberlu du nimmst es mit der angemessenen Unernsthaftigkeit. Ich glaube auch nicht das ich der schlechteste Dichter bin. Es soll mehr eine Art ironische Auseinandersetzung mit mir selbst als Lyriker und der Kritik an mir sein und zeigen, dass ich mich auch selbst nicht ganz ernst nehme. Man muss auch über sich selbst lachen können. Andererseits soll es aber halt auch zeigen, was meine Beweggründe sind und das diese Maxime für mich über allem anderem stehen.

Ex-MeineEigeneWelt · 20.02.2015, 18:32

Lieber Issevi,
also ich persönlich finde deine Einstellung super!

Meine Meinung: Wer entscheidet denn, ob jemand ein guter Dichter ist? Wer entscheidet, dass jemand ein schlechter Dichter ist? Wer? Die einen schreiben ganz nach ihren Gefühlen, wie es ihnen im Inneren geht. Sie haben als Hobby das Dichten und kombinieren es mit ihren Gefühlen. Sie schreiben sich alles von der Seele. Sie schreiben, wie sie wollen, sie sind frei, haben die Freiheit... Es ist ihnen egal, wenn andere sagen, sie seien schlecht. Es ist ihnen eigentlich auch egal, wenn andere sagen, sie seien gut. Klar, stolz ist man dann, aber eigentlich geht es nicht und diese Meinung, denn es empfindet sowieso jeder anders, aber eigentlich schreibt man nur, der Gefühle wegen. FÜR SICH.

Die anderen schreiben, um die Leute mitzureißen, um ihnen etwas zu erklären, sie wachrütteln, sie beeindrucken, wie toll das Dichten doch sei, die Leute sollen etwas erkennen, lernen, verstehen in ihren Gedichten. Beispiel: Zeitalter der Aufklärung.

Also. Entweder Schreiben für sich oder für den Leser.
Das wäre mal meine Meinung. Du, Issevi hast das erstgenannte meinerseits beschrieben, wobei ich das Gedicht wirklich gut finde. Danke!

Beste Grüße,
M.E.W.

Issevi · 22.02.2015, 00:22

Vielen Dank für deinen tollen Kommentar ich hätte es nicht besser sagen können und freue mich wirklich in dir eine Gleichgesinnte gefunden zu haben. Ich finde Lyrik ist dann Lyrik wenn man das was einen beschäftigt, was es auch immer sei, so zu Papier bringt, das es für jemanden selbst einen künstlerischen Ausdruck durch die Präsentation einer bestimmten Aussage hat. Man kann dann natürlich das kritisieren. Jeder hat das Recht zur Kritik an Gedichten solang sie inhaltlich ist. Man sollte auch auf jeden Fall über konstruktive Kritik nachdenken und Zeilen überarbeiten wenn man aufgrund von Anmerkungen sieht, dass was ich mir gedacht habe kann man anders oder besser ausdrücken. Aber man sollte sich nie seinen eigenen Stil nehmen lassen und immer das schreiben, was für einen selbst Sinn ergibt und was sie richtig anfühlt. Auch wenn es vielleicht unkonventionell und eigenartig ist.

Ostgode · 22.02.2015, 00:57

MeineEigeneWelt und Issevi.

Ich kann garnicht die Worte finden um zu beschreiben wie Großartig ich eure Kommentare finde.
Ihr sprecht mir aus der Seele.
Die Querdenker, Freigeister und Kreatisten sind genau so wichtig und sollten genau so anerkannt werden wie die Sterilen analysten.

Denn seine Gedanken in Worte zu fassen und so aufs Papier zu bringen wie man sie fühlt und erlebt ist nicht für jeden ein einfaches. Und sollte auf keinen fall als schlecht hingestellt werden nur weil es nicht in irgendeine Norm passt.

Natürlich ist es auch wichtig auf Konstruktive Kritik eingehen zu können.

Auch wenn ich euch im großen und ganzen widerholt habe musste ich auch diese worte einfach mal von mir lassen.

Danke
MFG Ostgode

18.02.2015, 16:03	#1
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Ich bin der schlechteste Dichter der Welt Ich bin der schlechteste Dichter der Welt. Ich schreib einfach das, was mir gefällt. Ich achte sprachlich auf sehr, sehr wenig. Die Regeln interessieren mich eh nicht. Ich möchte das tun, was ich tun will. Ich weiß das mancher mich dafür grillt. Ich weiß aber auch: Ich schreibe für mich. Ich hab nun mal eine komische Sicht. Ich reim oder nicht, wie ich halt Lust habe. Ich drück aus ob ich Angst oder Frust habe. Ich weiß das ist nicht schön aber ehrlich. Ich will authentisch sein- mehr nicht.

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18.02.2015, 17:09	#2
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Glaub mir, es gibt schlechtere. Und wenn du raus hast was du sagen willst und wie dann ist das doch in Ordnung. Meckerei und Hinweise auf Reime und Grammatik sind zwar Kritik, aber keine Kritik am Gesamttext und man wurde immerhin gelesen

18.02.2015, 18:53	#3
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273 Meine Gedichte	lieber issevi auf diesen titel erheben schon millionen von dichtern anspruch. ich habe hier ein diplom vom goethe-institut in kuala lumpur hängen, das mir genau diesen titel bescheinigt. (natürlich gekauft gegen devisen) im moment versuche ich, mir wenigstens einen allein-anspruch auf "der fieseste dichter von poetry.de" rechtlich sichern zu lassen (als registred trademark), aber auch das wird schwierig, weil ja jederzeit einer auftauchen könnte, der mich an fiesheit überbietet. url

20.02.2015, 18:21	#4
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Also Urluberlu du nimmst es mit der angemessenen Unernsthaftigkeit. Ich glaube auch nicht das ich der schlechteste Dichter bin. Es soll mehr eine Art ironische Auseinandersetzung mit mir selbst als Lyriker und der Kritik an mir sein und zeigen, dass ich mich auch selbst nicht ganz ernst nehme. Man muss auch über sich selbst lachen können. Andererseits soll es aber halt auch zeigen, was meine Beweggründe sind und das diese Maxime für mich über allem anderem stehen.

20.02.2015, 18:32	#5
Ex-MeineEigeneWelt abgemeldet Dabei seit: 12/2014 Beiträge: 1.503 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Issevi, also ich persönlich finde deine Einstellung super! Meine Meinung: Wer entscheidet denn, ob jemand ein guter Dichter ist? Wer entscheidet, dass jemand ein schlechter Dichter ist? Wer? Die einen schreiben ganz nach ihren Gefühlen, wie es ihnen im Inneren geht. Sie haben als Hobby das Dichten und kombinieren es mit ihren Gefühlen. Sie schreiben sich alles von der Seele. Sie schreiben, wie sie wollen, sie sind frei, haben die Freiheit... Es ist ihnen egal, wenn andere sagen, sie seien schlecht. Es ist ihnen eigentlich auch egal, wenn andere sagen, sie seien gut. Klar, stolz ist man dann, aber eigentlich geht es nicht und diese Meinung, denn es empfindet sowieso jeder anders, aber eigentlich schreibt man nur, der Gefühle wegen. FÜR SICH. Die anderen schreiben, um die Leute mitzureißen, um ihnen etwas zu erklären, sie wachrütteln, sie beeindrucken, wie toll das Dichten doch sei, die Leute sollen etwas erkennen, lernen, verstehen in ihren Gedichten. Beispiel: Zeitalter der Aufklärung. Also. Entweder Schreiben für sich oder für den Leser. Das wäre mal meine Meinung. Du, Issevi hast das erstgenannte meinerseits beschrieben, wobei ich das Gedicht wirklich gut finde. Danke! Beste Grüße, M.E.W.

22.02.2015, 00:22	#6
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Vielen Dank für deinen tollen Kommentar ich hätte es nicht besser sagen können und freue mich wirklich in dir eine Gleichgesinnte gefunden zu haben. Ich finde Lyrik ist dann Lyrik wenn man das was einen beschäftigt, was es auch immer sei, so zu Papier bringt, das es für jemanden selbst einen künstlerischen Ausdruck durch die Präsentation einer bestimmten Aussage hat. Man kann dann natürlich das kritisieren. Jeder hat das Recht zur Kritik an Gedichten solang sie inhaltlich ist. Man sollte auch auf jeden Fall über konstruktive Kritik nachdenken und Zeilen überarbeiten wenn man aufgrund von Anmerkungen sieht, dass was ich mir gedacht habe kann man anders oder besser ausdrücken. Aber man sollte sich nie seinen eigenen Stil nehmen lassen und immer das schreiben, was für einen selbst Sinn ergibt und was sie richtig anfühlt. Auch wenn es vielleicht unkonventionell und eigenartig ist.

22.02.2015, 00:57	#7
Ostgode Dabei seit: 02/2015 Ort: Schnellbach Alter: 44 Beiträge: 83 Meine Gedichte Meine Favoriten	MeineEigeneWelt und Issevi. Ich kann garnicht die Worte finden um zu beschreiben wie Großartig ich eure Kommentare finde. Ihr sprecht mir aus der Seele. Die Querdenker, Freigeister und Kreatisten sind genau so wichtig und sollten genau so anerkannt werden wie die Sterilen analysten. Denn seine Gedanken in Worte zu fassen und so aufs Papier zu bringen wie man sie fühlt und erlebt ist nicht für jeden ein einfaches. Und sollte auf keinen fall als schlecht hingestellt werden nur weil es nicht in irgendeine Norm passt. Natürlich ist es auch wichtig auf Konstruktive Kritik eingehen zu können. Auch wenn ich euch im großen und ganzen widerholt habe musste ich auch diese worte einfach mal von mir lassen. Danke MFG Ostgode