Wer bist du nur bei Poetry.de

Gylon · 19.04.2015, 16:21

Wer bist du nur
warum weiß ich es nicht
wir leben doch Tür an Tür

Du hast Freunde
in Berlin, Rom, New York
nur keinen einzigen hier

Deine Welt ist virtuell
24 Stunden lang
in deinem digitalen Herzen
bist längst sozial verarmt

Thing · 19.04.2015, 17:09

Ja, das kann passieren, Gylon:

Zweie leben im gleichen Haus und twittern lediglich Tag und Nacht miteinander.
"Schöne virtuelle Welt".

BG
Thing

Ex-Dabschi · 19.04.2015, 21:08

Lieber Gylon,

ein ernstes Thema, welches sehr nachdenklich macht. Und ich denke, es wird noch schlimmer.

Die Kinder wachsen heutzutage damit auf. Meine kleine Enkeltochter (1 3/4 Jahre alt) nimmt z. B mein Handy und streicht mit ihrem kleinen Finger so lange übers Display, bis sie ihr Lieblingsvideo gefunden hat. Dann tippt sie drauf und schaut es sich an ...

Naja, wir schmunzeln zwar, aber irgendwie musste ich beim Lesen Deines Gedichtes gerade daran denken und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Liebe Abendgrüße
Dabschi

Thing · 19.04.2015, 21:12

Zitat:

Zitat von Dabschi

Lieber Gylon,

ein ernstes Thema, welches sehr nachdenklich macht. Und ich denke, es wird noch schlimmer.

Die Kinder wachsen heutzutage damit auf. Meine kleine Enkeltochter (1 3/4 Jahre alt) nimmt z. B mein Handy und streicht mit ihrem kleinen Finger so lange übers Display, bis sie ihr Lieblingsvideo gefunden hat. Dann tippt sie drauf und schaut es sich an ...

Naja, wir schmunzeln zwar, aber irgendwie musste ich beim Lesen Deines Gedichtes gerade daran denken und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Liebe Abendgrüße
Dabschi

Um es grob zu sagen:
Der wirkliche, lebendige, wahre zwischenmenschliche Kontakt geht den Bach runter.
Ich hab mich in dem Alter an eine Küchenschürze (die meiner Großmutter) geschmiegt und mit den kleinen Fingerchen rumgenestelt und ihren lieben Worten gelauscht.

scrabblix · 19.04.2015, 21:25

Erschreckend aber wahr, Gylon!

Die Kinder werden in die Welt hineingeboren, die die Erwachsenen ihnen bereiten.

Liebe Grüße
scrabblix

Ex-MeineEigeneWelt · 19.04.2015, 21:58

Lieber Gylon,
fabelhaft, dieses Thema anzusprechen!

Ich persönlich denke, dass man daran nicht wirklich etwas ändern kann. Diese Mobilität und das Internet sind so vorteilhaft - kann aber auch böse enden, Beispiel: Facebook. Da gab es schon genügend Skandale. Man sollte es einfach nicht unterschätzen, was mit ein paar Bildern oder was auch immer, anrichten kann.
Wenn ich so zurück denke, ich habe mein erstes Handy (uraltes Tastenhandy von meiner älteren Schwester) bekommen, als ich dann auf die Realschule gekommen bin. Es war nur zum Telefonieren und SMS schreiben, wenn ich abgeholt werden musste oder im Fall der Fälle - etwas passiert sein sollte. Dann habe ich mir irgendwann ein Einsteiger-Smartphone gekauft und dann mein jetziges Smartphone. Und ich bin jetzt in der Neunten und sehe die kleinen "Bodschall" von Fünftklässlern mit ihren iPhones oder keine Ahnung welchen Teilen rumrennen und von ihren Tablets und iPads reden, schon mit viereckigen Augen, da müssen wir ja damals echt hinter dem Mond gelebt haben. Die Jungs und ich haben uns eben getroffen, um Fußball zu spielen, Fahrrad zu fahren, Schlauchboot zu fahren, Räuber und Gendarme zu spielen oder als ich von einer Freundin, die einen Bauernhof zu Hause haben, duftete ich nach wundervollen Schweinestall und Kuhmilch, hatte Stroh in den (noch langen) Haaren und ein überglückliches Lächeln im Gesicht. Wir haben uns gegenseitig angerufen und sowas ausgemacht, wir haben nicht einfach schnell eine Gruppe bei WhatsApp gegründet und dort geschrieben, wann wer Zeit hat. Wir haben auch nicht ständig Selfies geschossen, bei dem, was wir an diesem Nachmittag alles erlebt haben und diese dann mit Hashtags und Markierungen von den jeweiligen Leuten irgendwo mit der ganzen Welt geteilt. Wir haben halt einfach die Erinnerung im Kopf behalten. Was macht man heute bei schönem Wetter? - Drinnen chillen und FIFA, CoD, GTA,... zocken.

Ich bin auch nicht jemand, der den ganzen Tag am Handy hockt und gar nicht mehr ansprechbar ist. Nein, ich bin froh, wenn mir mal keiner schreibt, dass ich meine Ruhe habe. Aber meine Freundin zum Beispiel, die kommt von der Schule heim und das Erste was sie in die Hand nimmt (Statt wie ich: Meine Hefte und Bücher zum Hausaufgaben machen): Ihr Handy. Da liegt sie dann den ganzen Nachmittag über im Bett und ist auf Twitter, Facebook, Instagram, Tumblr, Whatsapp, YouTube,... aktiv. Die ist ein Daueronliner bei WhatsApp! Um ca. 20:00 Uhr (frühestens) schreibt sie mir, welche Hausaufgaben wir denn hätten.

Da kam es schon so oft zu Streits, wenn sie schlechte Noten schreibt. (Sie hat generell keine Lust zu lernen, aber tut es dann doch auch erst ab 22:00 Uhr, wenn nicht später.) Wie sollte man da anderes erwarten?!

Dann kommt dazu, dass sie übers Internet Leute kennengelernt hat, die was-weiß-ich wie weit weg wohnen (Einer glaube ich, in Berlin) und sie ununterbrochen mit denen schreibt. Wenn Einen dann diese Leute wichtiger sind, "weil sie Einen viel besser verstehen und so mögen und lieben, wie man eben ist und man sich nicht ändern und zurecht biegen muss", dann frage ich mich schon, wer ich all die Jahre über für sie war, wenn sie da auf ein paar wenige Wochen neue Freundschaften "fürs Leben" schafft.

Ich meine, nette Bekanntschaften wie hier, sind doch völlig in Ordnung und auch wundervoll, aber sich dann in jemanden verlieben und mit dem zusammen kommen, der hunderte von Kilometer entfernt ist und man ihn noch nie zuvor "live" erlebt hat, das ist doch irgendwie, hh.. "blöd" und für mich nicht nachvollziehbar.?!

Angefügt: Ich habe schon auch WhatsApp, Facebook (um up-to-date zu bleiben und zu erfahren, was im Dorf so geschieht), Instagram (war ich mal aktiv, aber schon lange keine Posts mehr bzw. sehr seltene - ich finde es eigentlich unnötig) und Tumblr. (Google+ ist ja von Haus aus), aber ich bin nicht süchtig danach und poste jeden Mist. Ich könnte da gut mal längere Zeit aufs Handy verzichten im Gegensatz zu den anderen meiner Klasse, für die das ein Weltuntergang wäre.

Ach Gott, jetzt hab ich aber definitiv ZU viel geschrieben!!! Tut mir leid!!

Naja, jetzt wisst ihr Bescheid.

Und dann noch was zum Gedicht, was eigentlich am wichtigsten wäre: Sehr gerne gelesen, lieber Gylon!

Liebe Grüße
Lara

Merith · 19.04.2015, 22:43

Der grausigste Anblick am Vormittag für mich ist die junge Mutter, die rechterhand den Kinderwagen schiebend und links, ihr Smartphone jonglierend der Freundin aus der "Mutter-Sitz-Gruppe" die Farbe des Stuhlgangs ihres Sprösslings mitteilt.

Merith

Jeronimo · 19.04.2015, 23:58

Hallo Gylon,

ein toller Text! Und wie recht du hast! Offline ist, wenn du mit hundert Freunden einsam bist.

Hallo MEW,

finde ich toll, was du erzählt hast. Um dich muss man, glaube ich, keine Angst haben.
Und dies hat mir auch gut gefallen:

Ich meine, nette Bekanntschaften wie hier, sind doch völlig in Ordnung und auch wundervoll, aber sich dann in jemanden verlieben und mit dem zusammen kommen, der hunderte von Kilometer entfernt ist und man ihn noch nie zuvor "live" erlebt hat, das ist doch irgendwie, hh.. "blöd" und für mich nicht nachvollziehbar.?!

Das kann ich mir, wie du, überhaupt nicht vorstellen.

Jeronimo

Ex-MeineEigeneWelt · 20.04.2015, 00:23

Danke dir, Jeronimo.

LG

Merith · 20.04.2015, 10:48

Liebe Lara,

heute muss ich dir mal ein Kompliment machen. Nicht nur dass du wunderbare Gedichte schreibst, das brauche ich nicht extra zu betonen, auch deine teilweise reifen und sehr überlegten Lebensanschauungen finde ich, an deinem Alter gemessen, bemerkenswert. Deine "Auseinandersetzung mit der Fernliebelei" finde ich gut, auch ich könnte mir nicht vorstellen(und das hat jetzt bei mir auch nichts mit meinem Alter zu tun) eine vernünftige und zielgerichtete Zweisamkeit aufzubauen, wenn man hunderte von Kilometern entfernt ist. Dann wird die Liebe wahrscheinlich in den Sternen hängen bleiben oder man müsste ein kleines Blumenbeet für sie anlegen, wo sie den Jahreszeiten entsprechend, ihre Blütenblätter in den Wind schickt.
Jetzt geht schon wieder die heillose Romantikerin mit mir durch!
Ich musste ein bißchen schmunzeln, als ich gelesen habe, wie perfekt du die "Fachsprache". beherrscht, da kann ich gar nicht mithalten. Ich habe meinen Rechner, Bildschirm, meine Tastatur, meine Maus, mein Handy, kann SMS schreiben und kann bei poetry spazieren gehen und das genügt mir für den "Hausgebrauch".

Liebe Grüße an dich Lara und eine dicke Entschuldigung an Gylon, dass ich mir seinen Faden für ein Privatgespräch zunutze gemacht habe.

Euch allen einen schönen Tag

Merith

Gylon · 20.04.2015, 17:05

Hallo Ihr lieben,
vielen Dank für die zahlreichen und netten Kommentare zu meinem kleinen Text.

Liebe MeineEigeneWelt,
dem Kompliment von Jeronimo und Merith schließe ich mich gerne an!

Liebe Grüße Gylon

Versard · 20.04.2015, 17:33

Erstmal, lieber Gylon Kompliment zu deinem Text.

Ich muss allerdings sagen: Fernliebeleien haben auch durchaus ihre Vorteile.

Ex-MeineEigeneWelt · 20.04.2015, 17:41

Liebe Merith,
ich bedanke mich herzlich für deinen netten Kommentar und das tolle Kompliment - fühle mich geehrt.

Dir gilt auch ein Dankeschön, lieber Gylon.

Beste Grüße,
Lara

Gylon · 25.04.2015, 16:14

Lieber Versard,
danke für dein Kompliment!
Wenn es der/die richtige ist, hat die Fernliebelei nichts Positives aufzuwarten. Da ist jeder Tag nur die hälfte Wert, jedenfalls aus meiner Erfahrung.

Liebe Grüße Gylon

Ex-Poesieger · 15.05.2015, 09:38

Denkfehler weil das Internet real ist und wir veraltete Vorstellungen von Gefühlen haben. Ab einem gewissen Grad ist alles ersetz- und vorstellbar.

MFG

Gylon · 04.09.2015, 16:31

Lieber Poesieger,
soll ich dir was sagen, ich bin froh das ich veraltete Vorstellungen von Gefühlen habe.
Danke dir!

Liebe Grüße Gylon

Ex-Poesieger · 04.09.2015, 16:34

Schön dass du einen Vorwurf reingelesen hast.

Vielen Dank + MFG!

19.04.2015, 16:21	#1
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Wer bist du nur Wer bist du nur warum weiß ich es nicht wir leben doch Tür an Tür Du hast Freunde in Berlin, Rom, New York nur keinen einzigen hier Deine Welt ist virtuell 24 Stunden lang in deinem digitalen Herzen bist längst sozial verarmt

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19.04.2015, 17:09	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ja, das kann passieren, Gylon: Zweie leben im gleichen Haus und twittern lediglich Tag und Nacht miteinander. "Schöne virtuelle Welt". BG Thing

19.04.2015, 21:08	#3
Ex-Dabschi abgemeldet Dabei seit: 05/2014 Beiträge: 2.371 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Gylon, ein ernstes Thema, welches sehr nachdenklich macht. Und ich denke, es wird noch schlimmer. Die Kinder wachsen heutzutage damit auf. Meine kleine Enkeltochter (1 3/4 Jahre alt) nimmt z. B mein Handy und streicht mit ihrem kleinen Finger so lange übers Display, bis sie ihr Lieblingsvideo gefunden hat. Dann tippt sie drauf und schaut es sich an ... Naja, wir schmunzeln zwar, aber irgendwie musste ich beim Lesen Deines Gedichtes gerade daran denken und hatte kein gutes Gefühl dabei. Liebe Abendgrüße Dabschi

19.04.2015, 21:25	#5
scrabblix Dabei seit: 03/2015 Ort: Mitten im Revier Beiträge: 375 Meine Gedichte Meine Favoriten	Erschreckend aber wahr, Gylon! Die Kinder werden in die Welt hineingeboren, die die Erwachsenen ihnen bereiten. Liebe Grüße scrabblix

19.04.2015, 21:58	#6
Ex-MeineEigeneWelt abgemeldet Dabei seit: 12/2014 Beiträge: 1.503 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Gylon, fabelhaft, dieses Thema anzusprechen! Ich persönlich denke, dass man daran nicht wirklich etwas ändern kann. Diese Mobilität und das Internet sind so vorteilhaft - kann aber auch böse enden, Beispiel: Facebook. Da gab es schon genügend Skandale. Man sollte es einfach nicht unterschätzen, was mit ein paar Bildern oder was auch immer, anrichten kann. Wenn ich so zurück denke, ich habe mein erstes Handy (uraltes Tastenhandy von meiner älteren Schwester) bekommen, als ich dann auf die Realschule gekommen bin. Es war nur zum Telefonieren und SMS schreiben, wenn ich abgeholt werden musste oder im Fall der Fälle - etwas passiert sein sollte. Dann habe ich mir irgendwann ein Einsteiger-Smartphone gekauft und dann mein jetziges Smartphone. Und ich bin jetzt in der Neunten und sehe die kleinen "Bodschall" von Fünftklässlern mit ihren iPhones oder keine Ahnung welchen Teilen rumrennen und von ihren Tablets und iPads reden, schon mit viereckigen Augen, da müssen wir ja damals echt hinter dem Mond gelebt haben. Die Jungs und ich haben uns eben getroffen, um Fußball zu spielen, Fahrrad zu fahren, Schlauchboot zu fahren, Räuber und Gendarme zu spielen oder als ich von einer Freundin, die einen Bauernhof zu Hause haben, duftete ich nach wundervollen Schweinestall und Kuhmilch, hatte Stroh in den (noch langen) Haaren und ein überglückliches Lächeln im Gesicht. Wir haben uns gegenseitig angerufen und sowas ausgemacht, wir haben nicht einfach schnell eine Gruppe bei WhatsApp gegründet und dort geschrieben, wann wer Zeit hat. Wir haben auch nicht ständig Selfies geschossen, bei dem, was wir an diesem Nachmittag alles erlebt haben und diese dann mit Hashtags und Markierungen von den jeweiligen Leuten irgendwo mit der ganzen Welt geteilt. Wir haben halt einfach die Erinnerung im Kopf behalten. Was macht man heute bei schönem Wetter? - Drinnen chillen und FIFA, CoD, GTA,... zocken. Ich bin auch nicht jemand, der den ganzen Tag am Handy hockt und gar nicht mehr ansprechbar ist. Nein, ich bin froh, wenn mir mal keiner schreibt, dass ich meine Ruhe habe. Aber meine Freundin zum Beispiel, die kommt von der Schule heim und das Erste was sie in die Hand nimmt (Statt wie ich: Meine Hefte und Bücher zum Hausaufgaben machen): Ihr Handy. Da liegt sie dann den ganzen Nachmittag über im Bett und ist auf Twitter, Facebook, Instagram, Tumblr, Whatsapp, YouTube,... aktiv. Die ist ein Daueronliner bei WhatsApp! Um ca. 20:00 Uhr (frühestens) schreibt sie mir, welche Hausaufgaben wir denn hätten. Da kam es schon so oft zu Streits, wenn sie schlechte Noten schreibt. (Sie hat generell keine Lust zu lernen, aber tut es dann doch auch erst ab 22:00 Uhr, wenn nicht später.) Wie sollte man da anderes erwarten?! Dann kommt dazu, dass sie übers Internet Leute kennengelernt hat, die was-weiß-ich wie weit weg wohnen (Einer glaube ich, in Berlin) und sie ununterbrochen mit denen schreibt. Wenn Einen dann diese Leute wichtiger sind, "weil sie Einen viel besser verstehen und so mögen und lieben, wie man eben ist und man sich nicht ändern und zurecht biegen muss", dann frage ich mich schon, wer ich all die Jahre über für sie war, wenn sie da auf ein paar wenige Wochen neue Freundschaften "fürs Leben" schafft. Ich meine, nette Bekanntschaften wie hier, sind doch völlig in Ordnung und auch wundervoll, aber sich dann in jemanden verlieben und mit dem zusammen kommen, der hunderte von Kilometer entfernt ist und man ihn noch nie zuvor "live" erlebt hat, das ist doch irgendwie, hh.. "blöd" und für mich nicht nachvollziehbar.?! Angefügt: Ich habe schon auch WhatsApp, Facebook (um up-to-date zu bleiben und zu erfahren, was im Dorf so geschieht), Instagram (war ich mal aktiv, aber schon lange keine Posts mehr bzw. sehr seltene - ich finde es eigentlich unnötig) und Tumblr. (Google+ ist ja von Haus aus), aber ich bin nicht süchtig danach und poste jeden Mist. Ich könnte da gut mal längere Zeit aufs Handy verzichten im Gegensatz zu den anderen meiner Klasse, für die das ein Weltuntergang wäre. Ach Gott, jetzt hab ich aber definitiv ZU viel geschrieben!!! Tut mir leid!! Naja, jetzt wisst ihr Bescheid. Und dann noch was zum Gedicht, was eigentlich am wichtigsten wäre: Sehr gerne gelesen, lieber Gylon! Liebe Grüße Lara

19.04.2015, 22:43	#7
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Der grausigste Anblick am Vormittag für mich ist die junge Mutter, die rechterhand den Kinderwagen schiebend und links, ihr Smartphone jonglierend der Freundin aus der "Mutter-Sitz-Gruppe" die Farbe des Stuhlgangs ihres Sprösslings mitteilt. Merith

19.04.2015, 23:58	#8
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Gylon, ein toller Text! Und wie recht du hast! Offline ist, wenn du mit hundert Freunden einsam bist. Hallo MEW, finde ich toll, was du erzählt hast. Um dich muss man, glaube ich, keine Angst haben. Und dies hat mir auch gut gefallen: Ich meine, nette Bekanntschaften wie hier, sind doch völlig in Ordnung und auch wundervoll, aber sich dann in jemanden verlieben und mit dem zusammen kommen, der hunderte von Kilometer entfernt ist und man ihn noch nie zuvor "live" erlebt hat, das ist doch irgendwie, hh.. "blöd" und für mich nicht nachvollziehbar.?! Das kann ich mir, wie du, überhaupt nicht vorstellen. Jeronimo

20.04.2015, 00:23	#9
Ex-MeineEigeneWelt abgemeldet Dabei seit: 12/2014 Beiträge: 1.503 Meine Gedichte Meine Favoriten	Danke dir, Jeronimo. LG

20.04.2015, 10:48	#10
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Lara, heute muss ich dir mal ein Kompliment machen. Nicht nur dass du wunderbare Gedichte schreibst, das brauche ich nicht extra zu betonen, auch deine teilweise reifen und sehr überlegten Lebensanschauungen finde ich, an deinem Alter gemessen, bemerkenswert. Deine "Auseinandersetzung mit der Fernliebelei" finde ich gut, auch ich könnte mir nicht vorstellen(und das hat jetzt bei mir auch nichts mit meinem Alter zu tun) eine vernünftige und zielgerichtete Zweisamkeit aufzubauen, wenn man hunderte von Kilometern entfernt ist. Dann wird die Liebe wahrscheinlich in den Sternen hängen bleiben oder man müsste ein kleines Blumenbeet für sie anlegen, wo sie den Jahreszeiten entsprechend, ihre Blütenblätter in den Wind schickt. Jetzt geht schon wieder die heillose Romantikerin mit mir durch! Ich musste ein bißchen schmunzeln, als ich gelesen habe, wie perfekt du die "Fachsprache". beherrscht, da kann ich gar nicht mithalten. Ich habe meinen Rechner, Bildschirm, meine Tastatur, meine Maus, mein Handy, kann SMS schreiben und kann bei poetry spazieren gehen und das genügt mir für den "Hausgebrauch". Liebe Grüße an dich Lara und eine dicke Entschuldigung an Gylon, dass ich mir seinen Faden für ein Privatgespräch zunutze gemacht habe. Euch allen einen schönen Tag Merith

20.04.2015, 17:05	#11
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Hallo Ihr lieben, vielen Dank für die zahlreichen und netten Kommentare zu meinem kleinen Text. Liebe MeineEigeneWelt, dem Kompliment von Jeronimo und Merith schließe ich mich gerne an! Liebe Grüße Gylon

20.04.2015, 17:33	#12
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Erstmal, lieber Gylon Kompliment zu deinem Text. Ich muss allerdings sagen: Fernliebeleien haben auch durchaus ihre Vorteile.

20.04.2015, 17:41	#13
Ex-MeineEigeneWelt abgemeldet Dabei seit: 12/2014 Beiträge: 1.503 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Merith, ich bedanke mich herzlich für deinen netten Kommentar und das tolle Kompliment - fühle mich geehrt. Dir gilt auch ein Dankeschön, lieber Gylon. Beste Grüße, Lara

25.04.2015, 16:14	#14
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Lieber Versard, danke für dein Kompliment! Wenn es der/die richtige ist, hat die Fernliebelei nichts Positives aufzuwarten. Da ist jeder Tag nur die hälfte Wert, jedenfalls aus meiner Erfahrung. Liebe Grüße Gylon

15.05.2015, 09:38	#15
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Denkfehler weil das Internet real ist und wir veraltete Vorstellungen von Gefühlen haben. Ab einem gewissen Grad ist alles ersetz- und vorstellbar. MFG

04.09.2015, 16:31	#16
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Lieber Poesieger, soll ich dir was sagen, ich bin froh das ich veraltete Vorstellungen von Gefühlen habe. Danke dir! Liebe Grüße Gylon

04.09.2015, 16:34	#17
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Schön dass du einen Vorwurf reingelesen hast. Vielen Dank + MFG!