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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 15.08.2012, 14:27   #1
männlich Strassenpoet
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Deutschlands schwarzes Herz
Alter: 30
Beiträge: 31

Standard Verloren

Verloren

Verloren hab ich letztlich,
Das was heute mir so fehlt
Bist weit fort, doch unersetzlich
Was die Nächte lang mich quält

War der Himmel noch so düster
Hielt ich dich in meinem Arm
Warst wie Zucker fast, nur süßer
In meiner Brust wurde es warm

Ich sehe kaum noch eine Farbe
Die Sonne steigt heut nicht empor
Denn ich steh ich deinem Grabe
Hoffnung war's - die ich verlor.
Strassenpoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2012, 20:31   #2
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Hi Strassenpoet,

ein wirklich guter Text.

Ich habe drei " Fehler " zu bemerken:

(1) die Interpunktion - deine ist sehr eigenwillig.

(2) Rhythmus:
In meiner Brust wurde es warm
da stolpere ich, meine Art zu Betonen unterscheidet sich da wohl mit der von dir

und (3) Wortwahl:
die Verse sind teils mit guten, interessanten Worten bespickt, nur gefällt mir dass Wort "Zucker" nicht besonders - das ist mir zu alltagssprachlich.

Ansonsten finde ich das ein interessantes Werk, bei dem vor allem die Ansätze überzeugen können, ein paar subjektive Unterschiede bezüglich der Feinheiten stören da nicht. Ein Rohdiamant!

LG
Martin
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2012, 20:47   #3
männlich Max K.
 
Benutzerbild von Max K.
 
Dabei seit: 08/2012
Ort: Meine eigene, kleine Welt
Alter: 25
Beiträge: 98

Das Thema ist sehr schön, die Ausführung recht gut, nur an einer Stelle bin ich gestolpert.
Hör aber nicht auf! Nur so wirst du besser!

Max K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2012, 13:35   #4
männlich Strassenpoet
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Deutschlands schwarzes Herz
Alter: 30
Beiträge: 31

Vielen Dank erstmal für eure Antworten.

@Martand: Was die Interpunktion angeht, hab ich immer wieder Probleme. Ich weiß bei Gedichten immer nie, wann und welches Satzzeichen ich setzen soll.

Würde dir statt Zucker vielleicht Honig oder Rosenduft mehr zusagen?

@Max K. Bist du an der selben Stelle gestolpert wie auch Martand?
Strassenpoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2012, 21:49   #5
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Würde dir statt Zucker vielleicht Honig oder Rosenduft mehr zusagen?

das wäre tatsächlich besser!

Warst wie Honig fast, nur süßer


Interpunktion, Gedankenstriche, Punkte,.. :

Verloren

Verloren hab ich letztlich,
Das was heute mir so fehlt -
Bist weit fort, doch unersetzlich,
Was die Nächte lang mich quält.

War der Himmel noch so düster,
Hielt ich dich in meinem Arm -
Warst wie Honig fast, nur süßer,
In meiner Brust wurde es warm.

Ich sehe kaum noch eine Farbe.
Die Sonne steigt heut nicht empor -
Denn steh ich an deinem Grabe:
Hoffnung war's - die ich verlor.

Noch gesehen und umgeändert:
Denn ich steh ich deinem Grabe
(zuviel "ich", Satzbau)

zu:
Denn steh ich an deinem Grabe:

Vor allem was die Gedankenstriche angeht, ist meine Interpunktionslehre nicht felsenfest korrekt, jedoch sollte es so einigermaßen stimmen.

Es bleibt ein schönes Gedicht!
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2012, 22:19   #6
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Hallo, Strassenpoet

ich möchte dir auch noch einen Vorschlag machen, für die Zeile wo der Rhythmus nicht passt s.o.
schreib doch einfach:
.... und in meiner Brust wurds warm, dann passt es ...

Leider fehlt es deinem Gedicht für meinen Geschmack an Poesie ... die Sprache ist für mich noch zu sehr Alltagssprache ... ich vermisse schöne Metaphern, ungewohnte, Formulierungen ... aber das wirst du sicher noch lernen ...
lies hier im Forum ganz viel, dann wirst du verstehen, was ich meine ...
viel Spaß und viel Glück wünscht dir simbaladung
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2012, 14:37   #7
männlich Phönix-GEZ-frei
 
Benutzerbild von Phönix-GEZ-frei
 
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722

hi strassenpoet,

Verloren

Verloren hab ich letztlich,
Das was heute mir so fehlt
Bist weit fort, doch unersetzlich
Was die Nächte lang mich quält

War der Himmel noch so düster
Hielt ich dich in meinem Arm
Warst wie Zucker fast, nur süßer
In meiner Brust wurde es warm

Ich sehe kaum noch eine Farbe
Die Sonne steigt heut nicht empor
Denn ich steh ich deinem Grabe
Hoffnung war's - die ich verlor.


dritte strophe, dritter vers ganz stark!

LG, der aufsteht, wenn er verbrennt
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2012, 14:50   #8
männlich Strassenpoet
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Deutschlands schwarzes Herz
Alter: 30
Beiträge: 31

Also, ich hab jetzt die Tipps bezüglich Interpunktion und die Sache mit dem Honig umgesetzt

Die Zeile "Denn ich steh ich deinem Grabe" ist natürlich nur ein Tippfehler, das würde ja schon allein vom Syntax her keinen Sinn ergeben. Richtig lautet es natürlich "Denn ich steh VOR deinem Grabe"

____________

@simbaladung: Vielleicht gefällt dir ja dieses Werk hier besser https://www.poetry.de/showthread.php?t=37753 Das ist voller Methaphorik.
In diesem gedicht hier bin ich mit rhetorischen Mitteln etwas sparsamer gewesen. Ich finde aber, das unterstreicht die Thematik.
Strassenpoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2012, 15:15   #9
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Beiträge: 1.722

hi Strassenpoet,

Syntax, für mich ein fremdwort "Denn ich steh VOR deinem Grabe"

Denn ich steh ich deinem Grabe hat für mich die kraft, um seine trauer zu heben. dieses bild zeigt ein, mit sterben, ein sich mit begraben lassen. ich denke wir reden wahrscheinlich an-ein-an-der vorbei oder?

LG, lass es bitte so!
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2012, 16:04   #10
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Hallo, Straßenpoet,
danke für den Link, hab´s gelesen, das andere hat natürlich, wie du schon sagst eine ganz andere Thematik, geht ja in´s Humoristische hinein (hat der Dummbart doch glatt vergessen, wo die Blume stand ), es hat mir in der Tat von der Sprache her besser gefallen ..

gruß simbaladung
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 00:06   #11
männlich Strassenpoet
 
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@simba: Da hast du aber leider mächtig daneben intepretiert. :/

@Phönix Versteh ich das richtig, dass dir das in der ursprünglichen Version besser gefällt obwohl es grammatikalisch verkehrt ist?
Strassenpoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 07:31   #12
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

hi, straßenpoet,

dann verrat ich dir mal, was ich bei dem anderen Gedacht
zuerst gedacht, aber wieder verworfen habe ...
der Gute kommt zurück, findet die Blume aber verwelkt/ gestorben vor, und will sie nicht mehr .... oder er findet sie nicht mehr, weil sie verwelkt ist, er erkennt sie nicht wieder ... oder ganz anders, wenn es sich nicht um eine Frau handelt,
in die man Hoffnung gesetzt hat, ist es ein anderer geplatzter Traum ? ...
so langsam glaub ich jetzt, dass es das letzte ist ... aber warum gibst du einen Traum auf? .. vielleicht musst du ihn nur ein bisschen umstricken ...

lg simbaladung
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 07:37   #13
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Mir gefällt das Gedicht, nachdem die vorletzte Zeile (Tippfehler) korrigiert wurde, gut.
Es strömt viel Melancholie und Verlustgefühl aus, das spricht mich an.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2012, 09:04   #14
weiblich die
 
Benutzerbild von die
 
Dabei seit: 08/2012
Ort: deutschland
Alter: 47
Beiträge: 556

ein sehr trauriges gedicht, dass melancholie verströmt,
die
die ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2012, 17:19   #15
männlich Strassenpoet
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Deutschlands schwarzes Herz
Alter: 30
Beiträge: 31

Vielen Dank Thing

@simba: ich hab dir eine pn geschrieben.
Strassenpoet ist offline   Mit Zitat antworten
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