Mars.

[Günter Mehlhorn]

Mars.

Auf dem Mars bin ich gewesen.
Mann, da gibt es schlimme Wesen.
Breit und eckig ihre Birne
mit fünf Augen auf der Stirne.

Weil es da nicht richtig warm,
trägt den Kopf man unterm Arm.
Scheinbar haben die das Essen
seit sehr langer Zeit vergessen.
Denn die meisten sieht man nich´.
Sind noch dünner als ein Strich.

Weil sie wie Libellen fliegen
kann man sie partout nicht kriegen.
Doch man hört sie raunen, munkeln,
während sie den Tag verdunkeln,

weil sie furchtbar viele sind.
Ein ganz ungezognes Kind,
hat mich völlig nass gemacht
und dann hämisch ausgelacht.

Deshalb, nicht zum Mars hin fliegen,
wo der Welten Abschaum wohnt.
Lasst ihn einfach ganz links liegen,
fliegt mal besser gleich zum Mond.

Da trifft man den netten Mann,
der so freundlich lächeln kann.

[BABSvomKUTSCHI]

Jaj, ja, ick komm ja schon. Also, Jünta, Du Weitjereister, hast uns ja wunderbar beschrieben, wie et so uffem Mars is. Wat ick daraus jelernt habe, da kannste nur mit de Fliegenklatsche hin. Ick werd ooch lieber uffen Mond fahrn, da kannma wenigsten mit bloßem Auge zur Erde kicken.
Knutschi
Babs

[Erich Kykal]

Hi, Günther!

Du könntest auch gute tiefgängigere Gedichte schreiben. Warum immer solche oberflächlichen Nonsensgedichte!?
Und bitte sag jetzt nicht, es läge so in deiner Natur - kein Mensch ist eindimensional!

LG, eKy

PS: Das bitte nicht als Entwertung deiner Humorperlen zu werten! Ich frage mich nur, warum NIE etwas anderes von dir zu lesen steht...

[BABSvomKUTSCHI]

Also Erich, das kann ich so nicht stehen lassen. Günter schafft es wenigstens, mit seinen Gedichten uns Normalos ein Lächeln aufs Antlitz zu zaubern. Fürs Intellelle ( oder wie det heißt ) bist Du doch zuständig.

[Ilka-Maria]

Mensch, Günter, warum hast Du das nicht gleich gesagt, daß Du Dich auf dem Mars bestens auskennst? Hättest der Weltraumforschung eine Menge Mühe und Kosten erspart.

@ Erich
Nee, laß mal, Erich. Der Günter hat in seinen 90 Lebensjahren schon genügend Tiefgang erlebt (und überlebt), der will jetzt nur noch Freude, Lachen, Heiterkeit.

LG
Ilka-M.

[Heinz]

Lieber Jünta,
wer hat Dich denn zum Mars geschickt?

Ich bin als Jüngling, ziemlich unbescholten,
zur Venus auf den Flügelross geritten.
Mit einem hübschen Vers hab ich vergolten
den Preis der Reise; gegen gute Sitten
verstieß der Handel und es grollten
die Götter alle, aber dass die Titten
der Venusweiber auf dem Rücken lagen,
versprach beim Tanzen himmlisches Behagen.

Also: Bevor Du Dich auf andere Planeten verirrst, frag mich doch einfach, wo es am schönsten ist.

Liebe Grüße,
Heinz

[Günter Mehlhorn]

@ Babsi, Du doch bloß wejen den Mann da oben,
der keene Weiber kennt.

@ Doch lieber Erich. Dich z.B. Du schreibst mir immer mit "h"!
Aber irgendwann werde ick versuchen Rillke zu imitieren. Obwohl der mir ja ooch nich imitiert. Det bin ick dir aba schuldich.

@ Babsi, Ilka, ihr habt ja soo recht. Wem soll ick denn wat beweisen?
Wenn aba eener meine andan üba 4000 "Werke" studiert hat, denn findeta sicher ooch wat mit Tiefjang.

@ Heinz.
Sicher meinste "auf dem". Sare ick ja bloß, weil se mit mia ooch über een Wort meckern.

Det mit die Venus
det is een Je nus.
Ick hab zwar keene Flüjel,
komm trotzdem uff den Hüjel!

L.J.Jünta.

[Heinz]

au, leck mich die Täsch! Natürlich "auf dem Flügelross" - entschuldige dem, nee, den Tippfehler.

Liebe Grüße,
Heinz

[Ex-Kaleidoskop]

Lieber Günther,

warum faszinieren uns die Sterne so?
Und inspirieren uns immer noch, obwohl wir durch die moderne Technik und Wissenschaft ernüchtert wurden?

Es lebe die Fantasie!

lg,
kalei

[Ilka-Maria]

Zitat von Kaleidoskop

Lieber Günther,

warum faszinieren uns die Sterne so?
Und inspirieren uns immer noch, obwohl wir durch die moderne Technik und Wissenschaft ernüchtert wurden?

Es lebe die Fantasie!

lg,
kalei

Der gleiche Grund, weshalb wir um die Weihnachtszeit gerne strombetriebene Lichterketten brennen lassen: Es sieht in der Dunkelheit schön aus. So ist es auch mit dem Sternenhimmel, er fasziniert nur in der Nacht.

Oder auch, weil man um die Sterne herum spannende SF-Geschichten erfinden kann.

[Günter Mehlhorn]

Zitat von Erich Kykal

Hi, Günther!

Du könntest auch gute tiefgängigere Gedichte schreiben. Warum immer solche oberflächlichen Nonsensgedichte!?
Und bitte sag jetzt nicht, es läge so in deiner Natur - kein Mensch ist eindimensional!

LG, eKy

PS: Das bitte nicht als Entwertung deiner Humorperlen zu werten! Ich frage mich nur, warum NIE etwas anderes von dir zu lesen steht...

Lieber Erich.

Etwa so?:

Er war Kamerad und er hieß Schorch.
Er flog in Russland Fieseler-Storch,
als Nahaufklärer leichte Beute.

Ein toter Held. Ich leb noch heute.
………………………….
Lazarett.
Ein halber Mensch in einem Bett.
Es schlagen noch Granaten ein.
Wer will daran erinnert sein?
………………………….

Da ist mir so etwas lieber:

Steht unterm Reim: „Ich hab gelacht!“,
hab ich mein Tagewerk vollbracht.

L.G.Günter.

[BABSvomKUTSCHI]

Lieber Günter, für mich haben Deine wundervollen Gedichte genügend Tiefgang.
Jetzt warte ich erst einmal auf ein oberflächliches Nonsensgedicht von Erich.
Bussi Knutschi
Babsi

[Heinz]

Hallo, Kaleidoskop
nu machste mir neugierig. Der Jünta hat ooch wat über Sterne jeschriebn" Sach ma wo, ich würde es gern lesen.
Liebe Grüße,
Heinz

[Ex-Kaleidoskop]

Ach Mensch, Heinz....

dass du es auch immer so genau haben willst...
Sterne sind doch in der Poesie der Oberbegriff aller, die am Himmel stehn....

Oder heißt es in dem bekannten Lied:
Weißt du wieviel Sternlein ( Planeten, Sonnen, Asteroiden, Kometen,)......stehen?

Manno, immer diese ich-guck-dir-in-den-Hals-und-reiß-dir-jedes-Wort-einzeln-raus-Heinzs...

lg,
kalei

[Günter Mehlhorn]

Na, so zum Bleistift:


STERNENHIMMEL.

Der Himmel ist bald öd und leer,
weil man auf jede Warnung pfeift.
Am Himmel keine Sterne mehr.

Wenn jeder nach den Sternen greift,
dann ist es aus mit dem Gewimmel
am wunderschönen Sternenhimmel.

[Heinz]

Lieber Kaleidoskop,
die Sterne, die wir am Himmel sehen, sind ja - bis auf ganz wenige Ausnahmen - auch tatsächlich welche. Und dass es in der Poesie keine Planeten gibt - o jemine -, ich glaube, Du musst mehr lesen. Poesie schließt meiner Meinung nach bei aller Phantasie doch nicht die Genauigkeit bei der Detailtreue aus.
Liebe Grüße,
Heinz