|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
12.03.2010, 11:05 | #1 |
Wirrwege
Wieder hab ich mich verfangen
im Gewirr der weiten Wege. Um nach Hause zu gelangen, halt ich ein und überlege. Wie hab ich hier her gefunden, wonach war ich auf der Suche, drehte ich denn meine Runden letzten Endes mir zum Fluche? Oder ist das gar der Inhalt und der Sinn der ganzen Reise, ungeachtet jener Vielfalt, die ich unterwegs verspeise? Fragen über Fragen toben ohne Antwort durch das Denken, mit Verzweiflung schon verwoben, weil sie jede Hoffnung senken. |
|
16.03.2010, 17:25 | #2 |
Hallo Gram,
mir gefällt der Grundgedanke dieses Gedichts.
Meiner Meinung nach wackelt es ab und zu ein wenig. Ich habe versucht, es einmal so umzumodeln, dass der Sinn, den ich dahinter sehe (der ja nicht einmal richtig sein muss), nicht verloren geht, und, dass es sich meiner Ansicht nach etwas flüssiger anhört (was ja auch nur meine Ansicht sein kann). Wieder hab ich mich verfangen im Gewirr der weiten Wege. Um nach Hause zu gelangen, halt ich ein und überlege. Wie hab ich hier her gefunden, wonach suchte ich hier nur, drehte ich denn meine Runden ohne Fährte oder Spur? Oder ist das gar der Sinn und der Zweck der ganzen Reise, hier zu sein, wo ich jetzt bin, weder klug und auch nicht weise? Fragen über Fragen toben ohne Antwort hin und her, mit Verzweiflung schon verwoben, und das Hoffen fällt mir schwer. Mach damit, was du willst - zur Not ab in den Mülleimer. Schönen Gruß poeasy |
|
19.03.2010, 13:02 | #3 |
Tja, tut mir leid, aber wiedermal muss ich den Vorwurf der Holprigkeit, der mir in diesem, NUR in diesem Forum mittlerweile grundsätzlich gemacht wird, mit Vehemenz zurückweisen. Die Metrik:
Wieder hab ich mich verfangen XxXxXxXx im Gewirr der weiten Wege. XxXxXxXx Um nach Hause zu gelangen, XxXxXxXx halt ich ein und überlege. XxXxXxXx Das nennt man einen sauber durchgezogenen vierhebigen Trochäus. In den weiteren Versen fehlt lediglich am Ende jeder 2. Zeile eine Silbe, wodurch man am Zeilenende beim Lesen einen Augenblick innehalten sollte, um nicht zu stolpern. Ist dennoch sehr gängig. Holprig isses nicht. Vielen Dank für deinen Vorschlag, aber ich sehe da keine Notwendigkeit! VLG Gram |
|