Onan

[dr.Frankenstein]

Ich onaniere einsam in der Kälte meiner Gedanken
deine Anwesenheit zum goldenen Abschluss
und verliere mich in belangloser Gescheitheit Kunst
anstatt die Nähe ertastend fühlend zu trainieren
das zuhören auf die Wellen und die inneren Quellen
die Scheite meiner vergilbten Scheitelpunkte

dieser unterschwellig lustige Mannhirntrieb
alles zu Sexualisieren und umzuformatieren
und geistig völlig abzuschmieren
ich bretter- durch die Landschaft ohne Rücksicht
auf Verluste und was hinter mir zertrümmert
liegt weckt nur meine Aufmerksamkeit
um nicht erwischt zu werden
nicht verantwortlich zu sein

um in die Arme genommen zu werden
um geführt zu werden um mich zu erschaffen
zu können
mich zu benennen
aber alles was bleibt ist die beständige Stille
alles scheint aus dem Ruder gelaufen zu sein

ich webe mich ein alles ist egal
es bleibt nicht mal eine Qual
es bleibt ein entzaubertes Wesen
das die Schleier verloren hat

was bringt mir jetzt diese letzte Wahrheit
am Rande mit mir selbst gestrandet
und versunken
und absolut und

wie eh und je
und der Funke das da etwas wäre
der Funke der eintrat
macht alles um so schlimmlicher

ein leeres Blatt
als wenn ich alles ganz neu erdichten
kann
dabei will ich laufend in diese Zauberwelt
die da irgendwo in meiner Fantasie
ist

und dann sitz ich wieder allein darin
aber immer noch besser
als da raus zu kommen
ich war draußen
und und

ich bin bald da
ich verpasse sowieso immer alles
und du auch

also