Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Lebensalltag, Natur und Universum

Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 18.12.2006, 23:07   #1
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Standard Von Spiegeln die sich Fenster nannten

Von Spiegeln die sich Fenster nannten –
Und Träumen unter blinden Wassern


Finger schleifen über Scheibe,
wischen nieder den Beschlag,
vergeblich,
Wenn die deine Seite weißlich-matt bleibt.

Wände zwischen unsren Hirnen,
Messer zwischen unsrem Hauch,
Trennen sauber was wir fühl’n,
Von dem was man zu fühlen braucht…

Ein blasser Traumschaum der Gesellschaft,
Ein Leben auf dem Bild der Welt,
der Lüge und dem Wort-Schlachtfeld,
Unserer hochgeschätzten Maske.

Und ich…?
Hab ihr den Kampf geschworen,
mich wehrlos strampelnd nur für dich,
nur für uns alle auserkoren.

Ich zittere als ich durchbreche,
Die Hand voll Wahrheit die zersetzt,
Die Splitter sollten keinen schneiden!
Hab ich schon jemanden verletzt?

Es ist Stumpfglas das ich breche,
Bitte ihr! Tretet zurück!,
Mein Opfer darf Blut, darf euer Blick sein,
Doch wird’s wohl eher die Unschuld.

Frei sind wir doch jenem Glück,
Ohne Fassungen…

…für Sicherheitsscheiben…
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2006, 17:41   #2
norbert
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 276

Standard RE: Von Spiegeln die sich Fenster nannten

MutedStoryteller,
ich entdecke da viele athmosphärisch starke bilder, die mich ansprechen.
leider ist der ausdruck zu ungenau - ich würde gänzlich auf den reimzwang verzichten - ist hier nicht nötig, da die bilder ja stark genug sind.
so steht das eine dem andern im wege...
liebe grüße
norbert
norbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2006, 18:00   #3
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Danke für deine Hinweise
Ich werde mal sehen das ich es beim nächsten mal etwas direkter Formuliere.
Ich setzte mich nicht immer unter "reimzwang" aber hier war es teilweise einfach günstig... Aber hat andererseits auch leitende Worte verschlungen die es verständlicher machen.

Ich setzte nicht das ziel das es völlig verständlich ist (Sind meistens Gefühle emtionen und eindrücke) aber trozdem hast du in diesem Fall recht.
An dieser Stelle wäre es mir wirklich lieber
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2006, 16:36   #4
oasis.
 
Benutzerbild von oasis.
 
Dabei seit: 11/2005
Beiträge: 764

Hi muted.

Das ist irgendwie... naja ganz typisch dein Gedicht.
Die Arte, die Worte... so kennt man das von dir! Mir gfallts. Ich habs wirklich gern gelesen. Es macht Spaß. Ja, ich glaub so kann mans sagen.
Es sind einfach tolle Wörter. Und so schöne Bilder.

Der Anfang ist großartig, am Ende kannst du arbeiten. Es ist ganz anders im vergleich zum Restlichen Gedicht.

Und diese Zeilen liebe ich einfach:

Wände zwischen unsren Hirnen,
Messer zwischen unsrem Hauch,
Trennen sauber was wir fühl’n,
Von dem was man zu fühlen braucht…


Schön.

oasis.
oasis. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2006, 17:53   #5
MutedStoryteller
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 307

Freut mich
Es muss Spaß machen damit man es öfter lesen kann wenn man darüber ins grübeln kommt. Wenn es das macht ist es also klasse!
Undn ja... Ich mag es so zu schreiben und ich find toll wenn es dann noch jemandem gefällt. )
MutedStoryteller ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Von Spiegeln die sich Fenster nannten

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.