wintereinbruch

[Perry]

was für ein wilder reigen wenn der novemberwind
die blätter von den bäumen fegt sie wirbelnd in die
höhe hebt um sie ein letztes mal segeln zu lassen

danach ist der blick durchs geäst der zeit klarer und
die strahlen der tief stehende sonne schenken uns
noch einmal einen sommerlichen erinnerungshauch

bald werden sich weiße flocken auf die fluren legen
die außenwelt in eine endlose stille hüllen und wir
bemühen uns die innere flamme am leben zu halten

[Candlebee]

Hallo Perry,

wunderbar ins Bild gerückt. Als Winterfan bin ich hier ganz bei dir. Ich freue mich schon auf die ersten Flocken. Eine kleine Anmerkung hab ich: In der letzten Strophe würde ich aus "Fluren" - "Flure" machen.

Ich genieß jetzt den letzten sommerlichen Erinnerungshauch und seh den Blättern beim tanzen zu.

Nette Grüße, Candlebee

[Perry]

danke fürs genaue hinschauen, die Mehrzahl von Flur ist hier (Akkusativ) natürlich Flure.
Freut mich, dass Dich die Wortbilder ansprechen konnten.
LG
Perry

[Cornelius]

Hüstel...

...ich möchte doch behaupten, dass "auf die fluren legen" hier schon richtig ist. Hier ist ja offensichtlich nicht vom Hausflur die Rede (Einzahl: der Flur, Mehrzahl: die Flure; dann müsste es freilich "auf die flure legen" heißen), sondern von der "Flur", wie sie in der gebräuchlichen Fügung "in Wald und Flur" vorkommt (Einzahl: die Flur, Mehrzahl: die Fluren, daher hier im Zusammenhang: "auf die Fluren legen").

Abseits jeder Haarspalterei habe ich das stimmungsvolle Naturbild sehr genossen.

Gruß
Cornelius

[Perry]

da werden wir wohl die Einschätzung von RechtschreibspezialistInnen brauchen.
Danke fürs "genossen" und LG
Perry