Schöne Gründe bei Poetry.de

Clio · 27.05.2007, 13:34

Schöne Gründe

Nichts, der sandkornartigen Feuerbälle,
welche das beinahe Leben waren
wurde mir durch Freiheitsschnelle
ungekürzt im ganzen Anfang Zeit.
Bedeutungslos erbetenes Ja versagt den Haaren
Urgrau echter Weisheit, es entflieht und schreit
alles dieser Farbe dank Deren Bedingen
die wertlos detaillierten großes Nahen
aber das bedingungslose Muss in ihm nicht sahen.

Von den immer lauten Widerwünschen und
der ausgebleichten schönen Gründe
irren Einsamkeiten mir entgegen als verstünde
ich keinen Laut vom traurigen Streckenmund
der ergreifend welterkennenden Verstand
und weltverliebtes Herz zu meinem Vers verband.

Franke · 27.05.2007, 18:02

Hallo Clio!

Ich musste den Text einige Male lesen, bevor ich den Sinn verstanden habe.
Als erstes habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass das Gedicht in Reimform ist. Damit kann ich im Normalfall wenig anfangen, klingt mir oft zu gezwungen. Dies ist hier nicht der Fall, allerdings hat man es schwer durch den Reim eine sprachlichen Sinn in die Sache zu kriegen. Der Aufwand lohnt sich aber, mit jedem Lesen erschließt sich das Gedicht neu.
Gefällt mir gut!
Versuch doch mal das Gedicht in freie Reimform zu bringen, würde mich echt interessieren.

Liebe Grüße
Manfred

27.05.2007, 13:34	#1
Clio Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 27 Meine Gedichte	Schöne Gründe Schöne Gründe Nichts, der sandkornartigen Feuerbälle, welche das beinahe Leben waren wurde mir durch Freiheitsschnelle ungekürzt im ganzen Anfang Zeit. Bedeutungslos erbetenes Ja versagt den Haaren Urgrau echter Weisheit, es entflieht und schreit alles dieser Farbe dank Deren Bedingen die wertlos detaillierten großes Nahen aber das bedingungslose Muss in ihm nicht sahen. Von den immer lauten Widerwünschen und der ausgebleichten schönen Gründe irren Einsamkeiten mir entgegen als verstünde ich keinen Laut vom traurigen Streckenmund der ergreifend welterkennenden Verstand und weltverliebtes Herz zu meinem Vers verband.

27.05.2007, 18:02	#2
Franke Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 539 Meine Gedichte	Hallo Clio! Ich musste den Text einige Male lesen, bevor ich den Sinn verstanden habe. Als erstes habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass das Gedicht in Reimform ist. Damit kann ich im Normalfall wenig anfangen, klingt mir oft zu gezwungen. Dies ist hier nicht der Fall, allerdings hat man es schwer durch den Reim eine sprachlichen Sinn in die Sache zu kriegen. Der Aufwand lohnt sich aber, mit jedem Lesen erschließt sich das Gedicht neu. Gefällt mir gut! Versuch doch mal das Gedicht in freie Reimform zu bringen, würde mich echt interessieren. Liebe Grüße Manfred