Leblos

[Anastasia28]

Zerfallene Blätter im verdorrten Wald,
düster und dunkel und kalt.
Keine weißen Wolken wie Schimmel.
Schwarzgrauer, tauber Himmel.

Meere ohne Rauschen,
Keine Welle zu erlauschen,
Muscheln zerbrochen,
Perlen zerstochen.

Kein wehender Wind,
und unendlichste Stille.
Ein lahmer, leerer Wille,
weil wir in mir vergangen sind.

Keine Regung in Erwägung,
es hat sich aus-gefühlt,
Liebe langsam aus-gespült
Doch wo bleibt das Leben und
wo bleibt das Glück ?

[wolfgang]

Das frage ich mich auch manchmal. Gut auf den Punkt gebracht.

[MiauKuh]

Ein trauriges, nachfragendes Gedicht. Ich kann es nachempfinden.
Es hat was von Empfindungslosigkeit, worüber das Gedicht handelt, Taubheit.

Ja, ich finde es ist ein gutes Gedicht.

Liebe Grüße,
MiauKuh

[Anastasia28]

Zitat von wolfgang

Das frage ich mich auch manchmal. Gut auf den Punkt gebracht.

Danke dir für dein Kompliment.

[Anastasia28]

Zitat von MiauKuh

Ein trauriges, nachfragendes Gedicht. Ich kann es nachempfinden.
Es hat was von Empfindungslosigkeit, worüber das Gedicht handelt, Taubheit.

Ja, ich finde es ist ein gutes Gedicht.

Liebe Grüße,
MiauKuh

Genau das ist das Thema des Gedichts ! Freut mich, dass es dir gefällt.

LG,

Anastasia

[Gylon]

Liebe Anastasia28,
auch dein Text gefällt mir gut!
Ich würde allerdings „Perlen zerbrochen“ und „Muscheln zerstochen“ schreiben. Erscheint mir vom Bild richtiger, versuch mal eine Erbse zu erstechen. Abers schön mit den Fingen aufpassen

Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon

[number11]

Gefällt mir ebenfalls sehr gut

Vor allem bin ich ein Fan von eher kürzeren Sätzen, wie du sie hier benutzt. Und deine Bilder die du in meinen Kopf setzt sind sehr schön.
Ich frage mich allerdings, warum die dritte Strophe ein anderes Reimschema hat, als die ersten zwei. Bei der vierten ist es verständlich, aber warum die dritte?

A Zerfallene Blätter im verdorrten Wald,
A düster und dunkel und kalt.
B Keine weißen Wolken wie Schimmel.
B Schwarzgrauer, tauber Himmel.

C Meere ohne Rauschen,
C Keine Welle zu erlauschen,
D Muscheln zerbrochen,
D Perlen zerstochen.

E Kein wehender Wind,
F und unendlichste Stille.
F Ein lahmer, leerer Wille,
E weil wir in mir vergangen sind.

Aber ein sehr schönes Gedicht

11

[Anastasia28]

Zitat von Gylon

Liebe Anastasia28,
auch dein Text gefällt mir gut!
Ich würde allerdings „Perlen zerbrochen“ und „Muscheln zerstochen“ schreiben. Erscheint mir vom Bild richtiger, versuch mal eine Erbse zu erstechen. Abers schön mit den Fingen aufpassen

Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon

Hallo Gylon,

Vielen Dank für dein Kompliment !
Ich habe das einfach geschrieben, wie es sich für mich besser angehört hat. Aber es klingt für mich auch sinnvoller, da Muscheln relativ leicht zu zerbrechen sind und Perlen das Symbol von Liebe und Reinheit sind und diese absichtlich zerstört wurde.

Liebe Grüße,

Anastasia

[Anastasia28]

Zitat von number11

Gefällt mir ebenfalls sehr gut

Vor allem bin ich ein Fan von eher kürzeren Sätzen, wie du sie hier benutzt. Und deine Bilder die du in meinen Kopf setzt sind sehr schön.
Ich frage mich allerdings, warum die dritte Strophe ein anderes Reimschema hat, als die ersten zwei. Bei der vierten ist es verständlich, aber warum die dritte?


Aber ein sehr schönes Gedicht

11

Danke dir number11 !
Ich wollte die Ordnung der ersten zwei Strophen sozusagen "langsam" auflösen, indem ich das Reimschema ändere, um es in der letzten Strophe durch den fehlenden Reim komplett zu zerstören. Ein Mittel um die Sinn-und Leblosigkeit, das Chaos zu demonstrieren.

LG,

Anastasia

[number11]

ich verstehe, das hast du dann sehr gut umgesetzt