Glücksoase

[Rebird]

Die Lunge, atmend Staub und trockne Luft.
Ein Sandsturm tobt'. Ich wanderte allein.
In Myriaden von Nächten hab ich gesucht
nach einem Tropfen auf den heißen Stein.

Bald lag ich in der Dünen satten Armen,
vor meinen Augen schwindelte es schon-
leise Stimmen, flüsternd meinen Namen.
Zum Abschied küsste zärtlich ein Skorpion.

Wie Schleier streichelte die ärmste Seele
ein Hauch von Liebe, der alle Sinne weckt.
Ein Meer von Rosen, mit dem ich zugedeckt,
und kühles Wasser floß durch meine Kehle.

Gerührt erhob ich bald die müden Lieder,
was mir gewahr, es dünkte himmelgleich;
ein Fräulein lehnt' an meinem schwachen Fleisch
und lächelnd legte sie sich zu mir nieder.

[Jeronimo]

Das war eine schöne Beschreibung eines Dürstenden.
Besonders der Skorpion hat mir gut gefallen.

[Rebird]

Hallo Jeronimo,
danke für die netten Worte
Ich sage mal, dass Durst in allem eine ganz große Rolle spielt, auch wenn wir ihn nicht wirklich wahrnehmen.
Durst ist allgegenwärtig - werden wir ihm nicht gerecht, so sterben wir.
Ich habe mal von einem jungen Mädchen gelesen das klinisch tot war.
Sie erzählte hinterher, dass sie während ihrer Nahtoderfahrung einen unbeschreiblich großen Durst verspürte...
In diesem Sinne, alles Gute für Dich &

lg
rebird