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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.11.2009, 13:12 | #1 |
Klarwassersucht
Ozean
das Meer ist ein Weg und der Mensch auf Abgründen wir stehen fern vom Licht bald nur noch ein Klumpen Menschsein unter der Moral versickert die Lebenszeit Die Börse lacht die Rücken krumm verhallt das Leben stumm |
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30.11.2009, 14:51 | #2 |
Hallo Milano,
das ist klasse! Eine wundervolle kritik an die Menschen, zumindest verstehe ich es so. Und der Titel, wirklich so treffend. "Klarwassersucht" darunter verstehe ich die "Sucht" nach Klarheit, Reinheit, vielleicht auch suche nach Warheit. Es beginnt mit einem Ozean, ein schönes Bild des Lebens, fast schon unser Abbild, dort wo man hinsehen kann um uns fast als eine Art Reflektion zu sehen. Weiter im Text wird es immer präziser und das mit so wenigen Worten. Wir, der Klumpen des letzten Menschen, ein Rest, der sich noch hinter Moral und Anstand versteckt, obwohl fast nichts mehr davon im übertragbaren sinne vorhanden ist. Dann die Börse als der Lenker unserer Zeit, auch das Geschehen ja sogar Wendepunkt unserer Profitgier. Das letzte Wort "stumm" ist hier wirklich als das wegsehen von allem zu betrachten, zumindest in meiner Interpretation. Vielleicht auch das enden, das verstummen von allem. Es gefällt mir sehr. Ich danke dir dafür. Gruß, Isabel |
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30.11.2009, 15:43 | #3 |
Hallo Isabel!
Vielen Dank für Deine Worte! Genau dieses Bild ,dass DU beschreibst hatte ich vor Augen. Bin froh, dass es so gewirkt hat. Gruß Milano |
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