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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.05.2007, 22:00 | #1 |
zyklische paranoia
einmal,
als ich am fuß stand und auf's knie schaute, zeichnete ein schatten tannen und warf weit. zweimal sah ich hinter mich und hielt die steine, die - sauber spaliert - mich verhöhnten, weit weg. drei mal- te ich von ihnen, doch keiner wollte mir gelingen - bis ich zornig sie weg warf. |
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07.05.2007, 22:15 | #2 |
lieber werther,
das ist ein herllich formulierter text.der mir ein bitteres grinsen entlockt. die situation ist , nachdem ich zweimal gelesen habe, sehr gut nachvollziehbar. einer fühlt sich beobachtet, nein eigentlich sogar mit steinen beworfen, aber nicht so richtig, dass es greifbar wird für ihn, woher, wer, warum. paranoia eben. es ärgert ihn aber trotzdem, und zwar so sehr, dass er selbst zu schmeißen anfängt? allzu menschlich, dein text.wahr und traurig. ein kampf gegen das nichts, eine furchtbare sinnlose zeitverschwendung sich gegen etwas zu wehren, das nicht da ist. lg epona |
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07.05.2007, 22:22 | #3 |
Hallo epona,
danke für's Kommentieren. Ich fühle mich von dir zutiefst verstanden (zum Weiterdenken: ) Ja, ich denke schon, dass er zu schmeißen anfängt - nur gegen wen, wenn er doch niemanden sieht? Womöglich gegen sich selbst? Lieben Gruß, Werther |
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07.05.2007, 23:55 | #4 |
tu ich tatsächlich, ich versteh dich.
und deinen text find ich stark. definitiv wirft er nicht auf sich, aber es schmerzt ihn genug, sich beworfen zu fühlen.und es tut auch weh, andere zu verletzen. ist wohl strafe genug, denn das hat folgen, die wiederum folgen für jemanden mit paranoia nach sich ziehen. ein zyklus eben.. lg epona |
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