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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 15.07.2023, 21:26   #1
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.204

Standard Ich würds dir wünschen

Ich wünsch dir, selbst die Ewigkeit
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt,
und dass es so, auf alle Zeit,
die Blumen deiner Seele gießt.

Auch mögest du im Sonnenlicht
die Wärme finden, ist es kalt,
und wo die Nacht herniederbricht
gib eine Hand der deinen Halt.

Dann sei der Götter schützend Band
der Segen, der dein Herz erfüllt,
dass deine Liebe als Gewand
das ganze Weltenall umhüllt.

So lang am Firmament ein Stern
noch strahlt, die Nacht im sanften Schein
durchbricht, sollst du im tiefsten Kern
der Seele nie alleine sein.


---


Ich wünsch dir, selbst die Ewigkeit
erschöpft dein Glück nicht, dass es fließt;
sich auf die Seele gleich der Zeit
als Acker und Besitz ergießt.

Als Saat und Sonne die sie nährt,
als Blütenmeer in Feld und Wald,
des Schönheit mit der Zeit sich klärt,
des Klarheit mit der Zeit Gestalt

bekommend unsre Seele greift
in ihr erblüht und sie erfüllt,
so dass Erkenntnis in ihr reift
bis sich die Seele selbst enthüllt

als kleines Splittergeistfragment
des Ganzen, das sich selbst erfährt,
in dessen Träumen Zweifel brennt
die Trennung von sich selber nährt,

der schwer als Nebel durch sich wiegt,
bezweifelnd, was nicht anfassbar,
doch dann den Sinnen frei entfliegt
im Schein der Nacht, so sternenklar

Ein Ganzes, ungeteilt im Sein.
Wie jedes Bruchstück das im Bild
getrennt einst war, das nun All-Ein
die Sehnsucht nach sich selber stillt.
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2023, 14:42   #2
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

... für die ersten vier Strophen bedanke ich mich und fühle mich reich und poetisch beschenkt.
Der zweite Absatz erscheint mir verwirrend und erscheint mir als schlecht formulierter Abzweig deines Erstgedankens. u.a.
"Als Saat und Sonne die sie nährt,
als Blütenmeer in Feld und Wald,
des Schönheit mit der Zeit sich klärt, - des Schönheit? wessen?
des Klarheit mit der Zeit Gestalt - des Klarheit? wessen?

bekommend unsre Seele greift
in ihr erblüht und sie erfüllt,"

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2023, 13:41   #3
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.204

Ich sage danke!

Also eigentlich hätten das auch zwei Texte sein können, sie gehen ja schon in ganz andere Richtungen, ich weiß ehrlich gesagt garnicht genau, warum ich sie nicht getrennt habe

Freut mich, dass dir der erste gefällt!

Zu der zweiten Strophe im zweiten Teil, du hast schon recht. Gemeint war das Glück, auf das sich die Zeilen vorher ja auch beziehen. Dessen Schönheit sich mit der Zeit entfaltet, und
ok die letzte Zeile ist wirklich nicht optimal
das mit der Zeit an Klarheit gewinnt
Ich glaub das ich ziemlich weit interpretierbar

Einen schönen Sonntag dir
LG Delf
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
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