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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 04.04.2020, 10:15   #1
weiblich Lele
 
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Beiträge: 24

Standard Das einfache Glück

Die Augen öffnend spüre ich dich
Neben mir liegen, zu mir gedreht,
Die salzige Haut fühlend sehe ich nicht,
Zu schwer drücken die Strahlen auf mich.
In der Ferne sprechen Kinder, singen Vögel,
Bricht das Licht der Sonne im Wasser.
Nie hat sich Plastik so weich angefühlt,
Nie der kalte Wind auf nasser Haut so warm.
Später streife ich durch hohe Bäume,
Bloße Füße berühren die nasse Erde
Und während ich weit in den Himmel schaue,
Entsinne ich mich deiner Nähe,
Schneller tragen mich meine Füße zurück.
Ein letzter Blick in das altbekannte Bild,
Nun ist es gut, kein Bedürfnis hält mich mehr.
Es lebt in mir, du lebst in mir,
Wissend über mein Glück, lache ich.
Lele ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2020, 10:57   #2
männlich Ex-Gunde
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Dabei seit: 04/2020
Beiträge: 66

Ein berührender Text - irgendwo zwischen Prosa und Lyrik.
Ich habe ihn gern gelesen.

willkommen hier,
Gunde.
Ex-Gunde ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2020, 14:02   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Lele Beitrag anzeigen
Nie hat sich Plastik so weich angefühlt,
ich liebe plastik...

zum text: viel zu viele end-formen d.h. Partizip Präsens den die (relativ schönene) text massiv stören.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 10:59   #4
weiblich Lele
 
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Dabei seit: 04/2020
Beiträge: 24

Zunächst danke ich dir herzlich für deine relativ hilfreiche Antwort, Kritik ist ein wichtiger Baustein, wenn man sich verbessern möchte.
Doch ich will dir zumindest versuchen zu erklären, warum es in dem Text so viele Partizip Präsens Formen gibt. Soweit ich mich recht erinnere, wird das Partizip 1 als Adjektiv anstelle eines Teilsatzes benutzt, wenn zwei Handlungen gleichzeitig stattfinden. Ich schrieb das Gedicht, während ich neben einer mir sehr nahen Person lag, diese Empfindungen beziehen auf wenige Augenblicke, in den alles verschmolz, Realität und Emotionen.
Es beschreibt Handlungen die ich in diesem Moment nicht voneinander unterscheiden konnte.
Ich werde aber bei zukünftigen Arbeiten darauf achten, ein wenig grammatikalisch kreativer zu sein.
Vielen Dank
Lele ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 11:00   #5
weiblich Lele
 
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Beiträge: 24

Vielen Dank!
Lele ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 14:28   #6
weiblich Ex-MarieA.
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Dabei seit: 03/2020
Beiträge: 13

zum text: viel zu viele end-formen d.h. Partizip Präsens den die (relativ schönene) text massiv stören.[/QUOTE]

Es sind in 17 Versen genau ZWEI - wie man sich doch täuschen kann!
Ich gebe zu, nach meinem Empfinden schienen sie sich auch mehr zu häufen ...
Ex-MarieA. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 14:55   #7
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von MarieA. Beitrag anzeigen

Es sind in 17 Versen genau ZWEI - wie man sich doch täuschen kann!
Ich gebe zu, nach meinem Empfinden schienen sie sich auch mehr zu häufen ...
stimmt nicht ganz...nur wurde es für mich schon am anfang zuviel. ungeachtet dessen ist der text fein gewoben, daher störend. aber egal es gibt dafür viele schlechtere texte


Zitat:
Die Augen öffnend spüre ich dich
Neben mir liegen, zu mir gedreht,
Die salzige Haut fühlend sehe ich nicht, (was?)
Zu schwer drückendie Strahlen auf mich.
In der Ferne sprechen Kinder, singen Vögel,
Bricht das Licht der Sonne im Wasser.
Nie hat sich Plastik so weich angefühlt,
Nie der kalte Wind auf nasser Haut so warm.
Später streife ich durch hohe Bäume,
Bloße Füße berühren die nasse Erde
Und während ich weit in den Himmel schaue,
Entsinne ich mich deiner Nähe,
Schneller tragen mich meine Füße zurück.
Ein letzter Blick in das altbekannte Bild,
Nun ist es gut, kein Bedürfnis hält mich mehr.
Es lebt in mir, du lebst in mir,
Wissend über mein Glück, lache ich.
einiges das mich fragen lässt in kursiv
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 15:25   #8
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Kleine Anmerkung: "während" ist kein Partizip.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 16:02   #9
weiblich Ex-MarieA.
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2020
Beiträge: 13

Das wollte ich auch gerade schreiben, es ist hier eine Konjunktion.
Aber das *Wissend* hatte ich übersehen, gebe ich zu.
Ex-MarieA. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 17:01   #10
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Kleine Anmerkung: "während" ist kein Partizip.
das weiß ich natürlich...hihihihihihi....aber ich WÄHRTE MICH - also über eine gewisse Zeit in einem bestimmten zustand zu bestehen oder anzudauern…

also müsste es im text heißen:

und währte mich mit weitem Blick zum Himmel...

womit während geklärt sein sollte...
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2020, 21:38   #11
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
das weiß ich natürlich...hihihihihihi....aber ich WÄHRTE MICH - also über eine gewisse Zeit in einem bestimmten zustand zu bestehen oder anzudauern…
...
Du währtest dich gar nicht, denn das könnte man nur an einem Endzustand festmachen, und das wäre der Tod, der dich längst ereilt hätte. Also rede dich nicht raus.

"währen" ist außerdem kein rückbezügliches Verb. Etwas währt, entweder kurz oder lang, aber ohne Selbsteinfluss.

Ralfchen, Ralfchen ... du willst dich als der Killer der deutschen Sprache und insbesondere ihrer Grammatik profilieren. Aber soweit sind wir noch nicht. Komme noch mal wieder, in hundert Jahren wird der Sprachverfall, der gerade in der Entwicklung ist, deinen Theorien eher eine angemessene Plattform bieten. Schlecht stehen deine Chancen jedenfalls nicht.

Du müsstest natürlich "währen", um das zu erleben.

Oder "dich bewähren" - aber das wäre eine andere Herausforderung.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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