Weitsicht

[Marsimo]

Weitsicht

Herüber zieht langatmig die Stunde,
mir fehlt leider die letzte Motivation,
setze bald Wurzeln an wie Vegetation,
Langeweile schmerzt wie eine Wunde.

Schwer liegt in mir ein Verlangen,
würd' ich es finden wär' es ein Feines,
horche in dich dann findest du deines,
doch schwer ist es einzufangen.

Nutze doch das Hier und Jetzt,
geh raus, genieße das Momentum,
keinen Platz hat hier Verschwendung.

Wenn die Zeit dich wieder hetzt,
gönn' dir einen Moment der Ruhe,
und öffne deine Gedankentruhe.


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Finde dein Antriebsrad im Leben,
etwas was dich füllt mit starkem Elan,
dich frei lässt fühlen wie ein Pelikan,
so wirst du dein schönstes Sein erst weben.

Dein Dasein ist ohne Spannung,
tust nur das unbedingt Nötige,
trau dich und sei mal der Mutige,
springe in des Lebens Brandung.

Stell dich vor mit achtzig Jahren,
auf der Veranda sitzend grübeln,
wirst du dir einiges verübeln?

Hattest damals Zeit in Scharen,
nun fehlt dir große Tatenlust,
nun ertrinkst du im Strom des Frust.