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Alt 13.01.2011, 18:57   #1
weiblich MeinDenken
 
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Standard Silber

Silber

Der Schnee fällt auf die vielen Stände, die rund um den alten Brunnen aufgebaut sind . Die Planen mit denen sie überdeckt sind füllen sich immer mehr. Es scheint nie mehr aufhören zu wollen.
Die Menschenmenge um mich herum ist dick eingepackt in Wintermäntel, Mützen, Schals. Die Kinder tragen Fäustlinge und begrüßen jede neue Schneeflocke als wäre es die erste des hereinbrechenden Winters.
Langsam schreite ich an den Ständen vorbei, betrachte die reichliche Auswahl an Schmuck, Wärmekissen und allerlei anderen Krimskrams.
Dann erblicke ich meinen Lieblingsstand! Der wie jedes Jahr direkt neben der Bühne aufgebaut ist. Ich setze mich und beobachte weiterhin das fröhliche Treiben das die Innenstadt Feldkirch mir bittet. Der Glühwein den mir der Mann hinter dem Stand reicht wärmt meine Hände im Nu und ich beginne ihn mit aller Seelenruhe zu schlürfen. Erst jetzt bemerke ich das ich die ganze Zeit auf etwas bestimmtes blicke: Ein leuchtend rotes Zelt. Langsam werden Erinnerungen wach, die einer bemerkenswerten Frau. Eine Dame die mein Leben verändern sollte traf ich damals in diesem einen Zelt.

Ich war damals etwa zehn Jahre alt als ich mir von einer ältern Dame mit Kopftuch die Zukunft vorhersagen ließ. Ich glaubte fest daran das es Menschen mit besonderen Kräften gab und hatte besonders viel Respekt vor ihnen. Als ich jedoch in diesem einen roten Zelt saß und um mich herum nichts als Kerzen und Schalen mit, Weihrauch und irgendwelchen Kräutern, auf kleinern tischen aufgereiht waren, bekam ich doch etwas Angst. Aus dem hinteren Bereich des Zeltes trat nun diese Frau. Ihr Aussehen hatte etwas Geheimnisvolles. Sie setzte sich an den Tisch in der Mitte uns starrte mir sehr lange in die Augen, plötzlich stand sie auf und bat mich zu gehen, doch ich wollte zuerst eine Antwort für ihr Verhalten. also setzte sie sich abermals an den Tisch und sprach mit leiser und dunkler Stimme Worte die ich all diese Jahre nie vergessen konnte: „Pass auf mein Kind! Pass auf deine Seele auf, ich bitte dich! Habacht lass die Finger von Silber. Eines Tages wird ein Mann zu dir kommen der dir einen Ring schenkt. Nimm ihn und wirf ihn ins tiefe Meer, wenn dir dein leben lieb und teuer ist! Bitte nun geh ich kann deine Aura nicht ertragen sie stinkt von Leid das dir noch wiiderfahren wird!!“ Ohne Worte ging ich aus dem Zelt und nach Hause die Worte hatten sich in meinem Bewusstsein verfangen. Es kam der Jänner und die Worte spuckten Tag und Nacht ihn meinem kopf herum, längst hatte ich alles Silber verschenkt.



„Mein Kind könntest du mich vielleicht kurz sitzen lassen? Meine Füße sind so schwer..“ murmelt hinter mir eine etwas kränkliche Stimme. Als ich mich umdrehe erblicke ich ein altes Mütterchen. Natürlich gebe ich meinen Platz frei. Das Zelt macht mich unruhig. Die Worte werden immer lauter fast so als wollten sie mich waren, als würde es heute geschehen. ich nehme noch einen kräftigen Schluck von meinem Glühwein. So ungeschickt wie ich bin fällt mir der Becher aus der Hand und gerade als ich mich bücken will, greift eine andere Hand nach dem Becher. Ich blicke hoch und sehe direkt in die Augen eines wunderschönen Jungens. Ich stehe wieder auf und versuche mein schönstes Lächeln vorzubringen, als mir etwas auffällt. Er trägt ungewöhnlich viel Schmuck: silberne Kette, silberne Ohrringe, und genau 6 silberne Ringe. Lange starre ich auf diese 6 Ringe.

„Tu es weg!“, fragend blickte mich meine Mutter an. Sie hatte mir einen silbernen Armreif geschenkt, den ich nicht mehr ab bekam. Ich spürte von Sekunde zu Sekunde wie die Panik in mir wuchs. Ich drehte mich um ihn der Hoffnung irgendetwas zu finden das mich von diesem Ding befreien konnte doch auf einmal wurde es schwarz und ich stürzte zu Boden. Meine Mutter erzählte mir am späteren Abend, als ich wieder zu mir kam, dass mir ein Holzklotz auf den Kopf gefallen sei. Wie, das konnte sich keiner erklären. Ich blickte hinüber zu dem Schrank und da lagen tatsächlich 2 Holzklötze. Zusammen bildeten sie ein Kreuz. Auch wie dieser dort hinkam wusste keiner.
2 Monate nach meinem Geburtstag zogen wir um. Das Haus war schöner und größer, wir fühlten uns alle wie im Paradies. Der Zaun der unseres Grundstücks strahlte kühl und eisern.
Ich hatte schon lange wieder das Gefühl von Sicherheit und ging nach einem gemütlichen Essen, mit Freunden und deren Familien, nach oben in mein Zimmer. Gerade als ich einschlafen wollte hörte ich ein poltern. Sofort war ich hellwach, saß Kerzengerade im Bett und lauschte wie die Katze nach einer Maus. Da! Da war wieder diese Geräusch! Ein Knarren. Wieder stille. Ein sausen. Lautes krachen. Ich konnte einen Schrei nicht unterdrücken . Das Licht ging an. Ich traute mich nicht zu atmen. Mein Zimmer war nicht mehr mein Zimmer. Es war ein Käfig. Von oben, unten, und von den Seiten bewegten sich spitze Holzpfähle auf mich zu. Je näher sie kamen umso deutlicher sah ich das, was ich schon vermutet hatte- kein Holz sondern pures Silber. Plötzlich sind sie weg und meine Mutter steht vor mir. Ihr Gesicht ist Kreidebleich. Mein Schrei, so erzählte sie mir, hatte sie schlimmes vermuten lassen aber doch nicht einen Alptraum!


„Ähm ja, Hallo??“, mit einem leichten Lächeln drückt er mir den Becher in die Hand. Ich versuche sein Lächeln zu erwidern. Wir stehen noch lange so da bis er mich auf eine weitere Tasse einläd und wir so ins Gespräch kommen. Wir trinken noch eine Tasse und noch eine.
Sein Lachen klingt wie Engelsgesang, trotzdem scheint er von dunkler Präsenz zu sein.
Sei Aussehen ist geheimnisvoll und anziehend. „Und? Möchtest du?“, fragend blickt er mich an. Mein ratloser Gesichtsausdruck lässt ihn erahnen das ich nicht zugehört habe. Mit einemmal nimmt er meine linke Hand und steckt einen seiner Ringe an meinen Ringfinger.
Munter erklärt er: „ Siehst du? Silber steht dir, es sieht wunderhübsch aus.“ Ich blicke in seine Augen und mit dem Schwarz das ich vorher gar nicht bemerkte, steigt meine Angst. Ich versuche meine Hand aus seiner zu ziehen doch er hält sie fest. Ich will schreien, doch meine Stimme versagt.
Nun zieht er mich zu sich rüber und flüstert bedrohlich: „ Hatte das alte Weib dir nicht verboten den Ring aus Silber anzuziehen, mein kleines Kind? Wie haben dir meine Besuche gefallen?“ Je länger er mir in die Augen sieht desto kälter wird mir. Was redet er da? Mein Körper, ich fühle ihn nicht mehr. „Komm mit mir nach Hause. Komm in die Flammen.“, sein böses Lachen erstickt meinen Geist. Langsam folge ich ihm- nach unten.
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Alt 13.01.2011, 18:59   #2
weiblich MeinDenken
 
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Beiträge: 8


naja nicht genau silber..wir mussten ach ich weiß jetz nicht mehr wie´s heisst.....naja egal wir mussten jedenfalls ne geschichte schreiben so wie immer über das wochenende und ja das ist dabei rausgekommen^^
MeinDenken ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2011, 19:20   #3
Thing
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Halli Hallo,

laß die Gedanken spuken und überarbeite sowohl die Interpunktion als auch die Groß-Kleinschreibung, dann werden drei intereressante Geschichten draus.

Thing
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Alt 13.01.2011, 20:08   #4
weiblich Ilka-Maria
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Es sind auch ein paar Ausrutscher im Ausdruck drin. Hier zwei Beispiele:

Zitat:
Langsam werden Erinnerungen wach, die einer bemerkenswerten Frau.
Zunächst denkt man, es handele sich um die Erinnerungen dieser "bemerkenswerten Frau". So steht es ja auch da. Aber nein, das ergibt keinen Sinn. Es sollte wohl heißen: Langsam werden Erinnerungen wach, Erinnerungen an eine bemerkenswerte Frau.

Sitzen lassen/setzen lassen: Das ist ein gewaltiger Unterschied. Jeder weiß, was es bedeutet, wenn jemand "sitzen gelassen" wird. Aber man kann jemanden bitten, "sich hinsetzen zu lassen" oder "sich hinsetzen zu dürfen".

Ich habe den Text daraufhin nicht mehr zu Ende gelesen.

Gruß
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2011, 16:37   #5
weiblich MeinDenken
 
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Beiträge: 8


^^ ich glaube mein nächster text wird heißen Menschen-können sie noch was anderes außer kritisieren?
MeinDenken ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2011, 18:40   #6
männlich Ex-Schamanski
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Einschnappen?
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Alt 19.01.2011, 18:45   #7
Thing
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Schreiben! Wenn sie es können...
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Alt 20.01.2011, 08:46   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von MeinDenken Beitrag anzeigen
^^ ich glaube mein nächster text wird heißen Menschen-können sie noch was anderes außer kritisieren?
Auch wenn wir hier im Forum "nur" Hobby-Autoren sind, so ist und bleibt das Schreiben dennoch ein Handwerk. Weshalb also sollte ein Text nicht kritikwürdig sein? Wenn ein Handwerker einen Auftrag fehlerhaft erledigt, forderst Du sicherlich doch auch Nachbesserung ein - oder? Und wenn er gut gearbeitet hat, bist du zufrieden und zahlst ohne Murren die Rechnung.

Aber da hier für das Autoren-"Handwerk" nichts bezahlt wird, kannst Du Dir ja den Luxus leisten, eingeschnappt zu sein.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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