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Alt 29.12.2010, 14:58   #1
weiblich AnaMena
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2


Standard Nachtfeuer

Als er Aufwachte wusste er nicht wie ihm geschah. Es war Hell. Eindeutig zu Hell. Die Flammen die bereits die ganze Seitenwand seines Zimmers besetzt hatten erweckten den Anschein als würden sie immer weiter an sein Bett heran klettern. Da es mitten in der Nacht war, und seine Augen immer noch im Begriff waren zu zu Fallen, brauchte er einige Momente um überhaupt zu verstehen was sich grade abspielte. Es fühlte sich immer noch an wie in einem Traum und nicht wie die Realität. Wie in einem schlechten Krimi, dachte er sich, wie sie abends immer im Fernsehen laufen.
Als er jedoch dann tief Luft holen musste um vor Müdigkeit zu gähnen, bemerkte er etwas so stechend, schmerzhaftes in seiner Lunge dass sich alles in ihm zusammen zog. Er schmeckte plötzlich den Geschmack von stickigem Qualm in seinem Mund und fing auf der Stelle an so laut zu Husten das es ihn erneut schmerzte. Langsam verstand er was geschehen war. Er drehte sich schnell zur Seite, dort lag seine Freundin und schlief noch immer so tief und fest, dass sie nichts weiter von dem Mitbekam was er grade durchgemacht hatte. Er überlegte nicht lange und schlug ihr so hart ins Gesicht das sie keine andere Wahl hatte als aufzuwachen. Doch auch als sie anfing vor schmerzen zu schreien, das war nicht wichtig. Hauptsache sie war Wach.
Häcktisch sprang er aus seinem Bett, nahm ihre Hand und zerrte sie aus dem schon völlig verqualmten Zimmer raus auf den Flur. Dann riss er auch im Elternschlafzimmer die Tür auf und schrie laut ,, Wacht auf!!! Es brennt!!!”

Einige Stunden später standen sie vor ihrem Heim. Zumindest von dem, was noch davon übrig war. Und auch wenn die Feuerwehrmänner nur wenig später eintrafen war ihr Haus nicht viel mehr als eine schäbige Ruine. Auch er sah entsetzt in die Flammen und hatte mit sich zu kämpfen. Denn er fühlte sich nicht nur wie ein bedauernswerter Junger Mann, der alles Kostbare in seinem zu Hause verloren hatte, sondern auch wie ein Held. Schließlich hat er allen das Leben gerettet.
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