Das Jüngste Gedicht

[moon]

Es zwingt mich späte Stunde
zu schreiben diese Zeil´n
Unruh in mir gesunde!
Anstatt noch zu verweil´n.

So wache ich und merke bald,
der Tag bleibt jung, die Nacht wird alt.

Gleich dem letzten, ew´gen Blick
eines frohen Sterbenden,
geh´ich nun das letzte Stück
bleibe nicht in Andacht stehn´.

So wache ich und merke bald,
der Tag bleibt jung, die Nacht wird alt.

Den leisen Ton ertrage ich,
der jüngst noch durch das Dunkel jagte
und meinst du, dass er fragte,
bevor er in mein Zimmer schlich?

So wache ich und merke bald,
der Tag bleibt jung, die Nacht wird alt.

Bin ich dem nöt´gen Schlaf schon müde,
der wahrlich mich zur Ruhe bringt,
oder hält mich hier so rüde
– die Zeit indessen auch schon rennt –

der Wille, dass es mir gelingt,
im kurzweiligen Moment
den süßen Wunsch zu End´ zu denken
und ihm
die Unsterblichkeit zu schenken.

[tinkz]

Finde ich gut. Wenn ich es richtig verstanden habe.
-ein eigentlich flüchtiger Gedanke der einen einfach nicht zur ruhe kommen lässt
..das passiert mir oft....

und ich finde den Klang des Absatzes

So wache ich und merke bald,
der Tag bleibt jung, die Nacht wird alt.

einfach toll.
lol
lg tinkz

[moon]

ein eigentlich flüchtiger Gedanke der einen einfach nicht zur ruhe kommen lässt

genau das ist es, tinkz. Danke für deine Worte!

moon