Hoffnung an den Glauben

[HansArp]

Ein Gott der schweigt,
ist dieser stumm
oder vom Subjekt geprägt
dass wäre dumm
wenn seine Allmacht wär‘ Produkt
weil jemand in den Himmel guckt.
Was gewiss ist, ist das Sein,
im großen Kosmos ganz allein.
So sei Trauer fehl am Platz,
wenn das Gedachte dann zerplatzt.
Leben um des Lebens Willen,
stets den Durst nach Wissen stillen
und hoffen, wenn man‘s dennoch mag,
auf das Gericht am jüngsten Tag

[Litteralia]

Zitat von HansArp

Ein Gott der schweigt, /ein Gott, der nur das Schweigen kennt
ist dieser stumm / Vielleicht ist dieser Gott auch stumm
oder vom Subjekt geprägt / Ist er nur vom Subjekt geprägt?
dass wäre dumm / wenn es so wär, wäre das dumm
wenn seine Allmacht wär‘ Produkt
weil jemand in den Himmel guckt.
Was gewiss ist, ist das Sein, /Was gewiss ist, das ist das Sein
im großen Kosmos ganz allein.
So sei Trauer fehl am Platz,
wenn das Gedachte dann zerplatzt.
Leben um des Lebens Willen,
stets den Durst nach Wissen stillen
und hoffen, wenn man‘s dennoch mag,
auf das Gericht am jüngsten Tag

Hallo HansArp,
der Text gefällt mir sehr gut. Habe an ein paar Stellen kleine Sachen geändert, dann wären es jeweils acht Silben. So lässt es sich, finde ich, besser lesen.

Liebe Grüße,
Jana

[HansArp]

was wäre denn, wenn ich im dritten Vers das "oder" weglasse?
Dann würden Vers 1/2 und Vers 3/4 jeweils 8 Silben.
Denke, das würde mir für den Einstieg besser gefallen, da durch die kurzen Versen das Gefühl von Hektik entsteht und der Leser sich ein wenig beeilen muss

[Litteralia]

Das ginge natürlich auch
Gute Idee!

Liebe Grüße
Jana

[Thing]

Ich seh es eher prägnant als hektisch.
In meinen Augen paßt hier das Lapidare.
(Lediglich ein Fragezeichen wäre mir lieb gewesen).
Aber Silbenzählerei ist eh nicht meine Stärke.

LG
U.