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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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19.11.2013, 22:09 | #1 |
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Friede den Straßen
Ich bin friedlich wie ein Lamm,
lieb die Ruhe statt Tamtam, lebe still und seriös und bin keiner Seele bös. Lasst mich aber erst ans Steuer, dann bin ich nicht mehr geheuer, von Metall und Glas umgeben ändert sich mein Innenleben! Dann werd‘ ich zum wilden Stier, jeder Mensch zum Feinde mir, drück das Gas bis auf’s Metall, denke mir, ich flög durch‘s All, lass die Reifen kräftig quietschen und den Bock nach vorne schießen und teil links und rechts hinaus dann und wann den Vogel aus. Euer Urteil: Nicht gescheit? Na, ich bin doch blitzgefeit, da gibt’s noch die Bremse, Mann. Hinter mir? Geht mich nichts an! Wer sich nicht auf Abstand hält, hat bei mir nicht viel bestellt: Der hat einfach Pech gehabt - weshalb hat er mitgejagt? Ich bin friedlich wie ein Lamm, lieb die Ruhe statt Tamtam, deshalb mag ich nicht, wenn’s kracht: Meine Ohren mögen’s sacht. 19. November 2013 © by Ilka-Maria |
19.11.2013, 22:23 | #2 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Liebe Ilka
Friede den Straßen Politik Macht ist sich einig! Ich trage den höchsten der achttausender auf meinen Schultern. Und die dort oben angekommenen sind die auf mich schauen drohen mir, zu halten was ihnen gut und Teuer, geworden ist. Doch ich hab´ s satt werfe alle Last von mir die Lügner diese Eitlen. Befreit schrei ich in ihrem Fallen, ich bin das Volk und ihr mir fremd. Erwähltes wird gefällt! Mit dieser einen Stimme. Nur dieser Ton schwillt an, zum großem Staatsorchester, bald, ist es so weit. Was meinst du? Schnell geht es aus der Spur GLG Phönix |
19.11.2013, 22:28 | #3 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
das ist herrlich eindeutig zweideutig.
Ich knirsche auch! Abendgruß von Thing |
19.11.2013, 22:36 | #4 |
gesperrt
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Hallo Ilka-Maria,
das ist echt rasant geschrieben und ganz nach meinem Geschmack! Ich finde das auch zweideutig eindeutig. Meine Vorredner finde ich eindeutig zweideutig. Das Gedicht jedenfalls ist Klasse! Jeronimo |
19.11.2013, 22:53 | #5 |
Forumsleitung
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Die vorletzte Strophe habe ich korrigiert, die war fehlerhaft und unrund.
Aber trotzdem schon mal Dank für die Aufnahme. |
19.11.2013, 23:01 | #6 |
Forumsleitung
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Lieber Phönerl,
mein Gedicht hat nichts mit Politik zu tun, sondern mit menschlicher Schwäche und Unzulänglichkeit. In dem Augenblick, in dem ein Mensch sein Auto bestiegen und den Motor angelassen hat, wachsen ihm Hörner und Schweif. Das ist noch nicht mal meine Erkenntnis, sondern mir von passionierten Autofahrern gebeichtet worden. Ob es stimmt, habe ich nicht erforscht. An mir selbst kann ich es nicht verifizieren, weil ich mit dem Straßenverkehr wenig zu tun habe. Ich habe sozusagen "second hand" gedichtet. LG Ilka |
Lesezeichen für Friede den Straßen |
Stichworte |
metall, steuer, stier |
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