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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 20.11.2006, 00:02   #1
sterbender Schwan
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 33

Standard Mantel der Nacht

traumschwer schluchzt
die Schwärze der Nacht
nebelverhangen weinen die
Wünsche des vergangenen Tages


gespenstisch umhüllt gelber
Mondenschein die Sorgen
des Alltags


seelenwärmend taucht das
Lichtermeer der Sterne die
Ängste in Hoffnungsschimmer
ummantelt von Dunkelheit
streicheln Träume den Schlaf
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Alt 20.11.2006, 00:14   #2
Mario
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 24

Standard RE: Mantel der Nacht

Da fehlt mir irgendwie der rote Faden. Die Bilder sind natürlich Themenverwandt aber es bleibt noch zu sehr eine Reihung.
Warum entwirfst du erst ein gutes Bild das ja Traurigkeit intendiert und setzt es dann nocheinmal wörtlich hinten an? Vertraust du deinem Bild nicht? Kannst du ruhig. Gleiches gilt, meine ich, für Herzenssehnen. Danach wirds etwas prosaisch, die letzten beiden Zeilen sind allerdings recht schön.

greets
Mario ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2006, 00:20   #3
foxotrox
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 75

Hallo,

Ich weiß nicht, ob du dir da innerhalb eines Textes nicht zu viele große Wörter auflädst. "Herzenssehnen", "seelenwärmend", "Lichtermeer der Sterne" um nur die pathetischsten zu nennen, gerade die ersten beiden springen mit Begriffen um, die jede Hinterfragung verneinen. Was weiß man schon über das Herz oder die Seele, inwiefern sind sie nur Metaphern für ein komplexeres System und werden seit der Wortfindung nur noch als grobe Verständnishülsen verwendet? Bescheidenere Töne anzuschlagen würde dem Text gut tun.
Getrost weggelassen kannst du in der ersten und zweiten Strophe das jeweils letzte Wort: wenn etwas schluchzt ist es meiner Meinung nach traurig, wenn Wünsche weinen, kommt dies dem Sehnen doch sehr nahe, diese Worte fügen der eigentlich Beschreibung keinen neuen Aspekt hinzu, nein vielmehr entlarven sie das mystische sogar.

Grütze foxotrox
foxotrox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2006, 14:03   #4
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Irgendwie herrscht in dem Text das Chaos. Der Wechsel zwischen dem schweren nächtlichen Mantel und der am Schluss aufkommenden Leichtigkeit funktioniert nicht wirklich. Dazu fehlt in der zweiten Strophe der Übergang, der ansatzweise zwar vorhanden ist, aber nicht wirklich überzeugt. Ansonsten denke ich auch, dass es etwas zu wortbeladen ist. Aber im Ansatz gefällt mir der Text durchaus gut

Yve
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