Im Märchenland

[Candlebee]

Auf tannnadelbestickten Wegen
gehen wir beide Hand in Hand.
Ein warmer Wind kommt uns entgegen,
weht uns direkt ins Märchenland.

Ein Tümpel, der verwunschen gar,
liegt plötzlich uns zu Füßen.
Undurchsichtig grün nicht klar
will uns die Decke grüßen.

Wir nehmen Platz und schmecken
die Träume unsrer Herzen.
Elfen kommen aus Verstecken
goldgelber Blütenkerzen.

Sonnengrußküsse regnen nieder,
auf unsrer Haut ein Flächenbrand.
Von Weitem erklingen Liebeslieder,
tanzen bis zum Himmelsrand.

Der Wind, berauscht von unsrem Wiegen,
kommt mit dem Himmel überein,
dass wir durch Zauberlande fliegen,
bis uns umarmt der Mondenschein.

Candlebee

[dunkler Traum]

... eine betörende Träumerei, leider bemerke ich einen kleinen Logikfehler.

Ein Wind, der mir entgegen weht und mich mitnimmt, weht mich zurück. Also kommen wir gerade aus dem Märchenland?

Egal, lass uns die Winde um die Ohren sausen und durch die Zauberwelten gleiten.

wsT
dT

[DieSilbermöwe]

Ich glaube eher, dass Candlebee hier bewusst Paradoxa als Stilmittel einbringen wollte:

. Ein Tümpel, der verwunschen gar,
liegt plötzlich uns zu Füßen.
Undurchsichtig grün nicht klar
will uns die Decke grüßen.

Wir nehmen Platz und schmecken
die Träume unsrer Herzen.
Elfen kommen aus Verstecken
goldgelber Blütenkerzen.

Sonnengrußküsse regnen nieder,
auf unsrer Haut ein Flächenbrand.
Von Weitem erklingen Liebeslieder,
tanzen bis zum Himmelsrand.

Vielleicht aber auch nicht, wenn ja, ist es nicht konsequent durchgehalten worden.
Oder ich interpretiere jetzt zuviel hinein.

Mir gefällt das Gedicht jedenfalls auch so.