|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
19.09.2006, 22:29 | #1 |
gesperrt
|
auengang
Auengang
Unter meinem Hautsonnensegel blau bis rot perlt mein Schweiss Die Strassen aus meinem Mark gegossen Die Häuser und Türme aus meinen Knochen aufgehäuft In den Flüssen nur mein Blut Abendgrünes Flötenspiel Hier unter unbepflanzten Steinbalkonen mit wundgelaufnen Schenkeln sollte eine Reise beginnen Und wenn sie schwer atmet streicht mir der faulige Wind durch die stränigen Haare Rückenzugewandtheit von Angesicht zu Angesicht |
19.09.2006, 22:33 | #2 |
Irgendwie find ich sowas echt gut, da enstehen so Bilder in meinem Kopf, keine Ahnung, ob wir das Selbe meinen (geht das überhaupt, scheiß auf Interpretation) aber ich mag das transportierte feeeeeling
LG |
|
19.09.2006, 22:41 | #3 |
gesperrt
|
wir können nicht das selbe meinen. aber es erfreut mich wenn dich mein gemeintes etwas völlig anderes meinen lässt das dir zusagt ). interpretation darf übrigens gerne sein. analyse auch. aber bitte keine mischung. 8)
|
19.09.2006, 23:11 | #4 |
Es erinnert mich ein wenig an Lauscher, den Flötenspieler aus Hans Bemanns "Stein und Flöte", der in eine steinerne Statue verwandelt wurde, damit er endlich Geduld lerne
|
|
21.09.2006, 20:25 | #5 |
gesperrt
|
kenn ich zwar nicht, aber kann gut sein
|
21.09.2006, 20:41 | #6 |
sorry for ot:
aber ja, dass ist ein ganz wunderbares buch. uneingeschränkt empfehlenswert |
|
22.09.2006, 20:18 | #7 |
Letzte Strophe und der faulige wind passt für mich nicht, sonst ist es genial. Lesenswert in jedem punkt... vor allem die ersten vier strophen (ich zähle auch das abendgrüne als strophe) begeistern mich sehr.
LG das weiche ziel |
|
22.09.2006, 23:54 | #8 |
ha lo ra to
die erste strophe gefällt mir persönlich überhaupt nicht. hautsonnensegel ist für meinen geschmack ein völlig unklingender und unschön anzusehender (von der bildsprache) neologismus. und schweiß sowieso. ohne die erste strophe gefällt es mir echt gut. es hat in meinen augen etwas von germanischer mythologie (oder wars ne andere, naja jedenfalls irgendeine). die welt geschaffen aus dem körper des lyr. ichs, bereit für unglaubliche sagen und legenden, viel natur und melodie. hachja, das klingt jetzt vielleicht nach total triefender sentimentalität, aber ich mags gruß mux |
|
23.09.2006, 11:48 | #9 |
Jetzt fehlen noch leute, die die 2., 3. und 4. strophe nicht mögen, dann haben wir dein gedicht verrissen und du kannst sicher sein, dass dir mit nichts geholfen ist.
LG das weiche Ziel |
|
23.09.2006, 15:49 | #10 |
Abendgrünes Flötenspiel
die stelle finde ich am allerschönsten=) ja...so habe ich schon vorweggenommen, dass mir dein gedicht gefällt=) ist dir echt gut gelungen...schöne worte, schöne bilder,...schönes gedicht... was ich nur nicht so ganz zu dem gedicht verstehen kann ist der titel...auengang...? vielleicht hab ich gerade einen denksturz...aber im moment ergibt für mich der titel nicht den inhalt oder den bezug auf das gedicht wieder... liebe grüße, lorelai |
|
23.09.2006, 20:22 | #11 |
gesperrt
|
erstmal danke für die kommentare.
@ salkin: das macht nichts. zu wissen wem genau was nicht gefallen hat ist auch schonmal was wert. @ maxim: schön, dass jemand die melodie findet. obwohl die flöte wohl aus einem winkenden zaunpfahl geschnitzt war... @ lorelai: der titel meiner gedichte benennt meist ein ereignis, das dann im gedicht dagelegt wird. hier handelte es sich eben um einen gang in der aue einer stadt, mit der ich leider viel zu sehr verbunden bin. |