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Alt 22.10.2006, 12:47   #1
Colegiada
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 9


Standard Dunkle Geschwister

Schon lange hat Eric nun nichts mehr von Simone gehört. Seine letzen Mails, die nun schon drei Wochen zurückliegen sind nicht beantwortet worden. Langsam beginnt sich das Unbehagen wenn er an Simone denkt mehr und mehr in seinem Bauch auszubreiten. Marc greift zum Hörer und ruft wieder mal in Simones Arbeit an. Hat sie ihre Arbeit wieder angetreten? Ihre Krankschreibung erfolgte vor drei Wochen und grade das verwundert Eric, denn Simone hätte dann ja Zeit ihre Mails zu bearbeiten. Wieder nicht Simones Stimme! „Kann ich Simone sprechen?“ Die Männerstimme am anderen Ende erkärt Eric, dass Simone gekündigt hat und wohl nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen wird. Der Versuch ihre Privatsachen an die bekannte Adresse zu senden ist laut seinen Aussagen gescheitert und man vermutet, dass Simone nicht mehr unter ihrer alten Adresse wohnt.

Eric ist sofort allarmiert, doch im Moment kann er nicht viel tun. Er beschließt in den nächsten Tagen nach Bonn zu fahren um Simones Wohnung aufzusuchen. Etwas in ihm weiß, dass Simone in ernsten Schwierigkeiten steckt. Soll er jetzt schon die anderen aus ihrer Geschwisterschaft anrufen und um ein Treffen bitten? Eric entscheidet sich dagegen, zuerst die Lage klären und Nachforschungen anstellen. Noch drei Tage bis zum Wochenende. Eric überlegt wie viele Stunden er noch zur Verfügung hat um sich frei zu nehmen, für vier Tage müsste es reichen. Erstmal will er aber abklären, ob er sie vor Ort braucht um sie nicht zu verschwenden.

Das Wochenende rückt viel zu langsam näher und für Eric scheint die Zeit still zu stehen. Als er endlich in Bonn vor Simones Wohnung steht, öffnet niemand. Na gut, den Hausverwalter suchen und den kann ihm sicher der Hausmeister benennen der im Parterre wohnt. Schon wenige Minuten später sitzt Eric mit einer Telefonnummer einer Stadtbaugesellschaft in seinem Auto und führt ein Gespräch mit dem Verantwortlichen Sachbearbeiter. Dieser eröffnet ihm, dass die Wohnung noch für weitere zwei Monate im Voraus bezahlt wurde und der Schlüssel schon bei der Hausverwaltung hinterlegt ist. Simone ist also offenbar ausgezogen. Eric kann sich nicht erklären, was Simone dazu bewogen hat, sowohl Wohnung als auch ihren Job an den Nagel zu hängen und sich heimlich davon zu machen. Seine Nachforschungen an den nächsten beiden Tagen, die auch einige Arbeitskollegen von Simone mit einschließt führen zu nichts. Keiner weiß, wo Simone abgeblieben ist. Eric beschließt keine weitere Zeit verstreichen zu lassen und nutz ein heruntergekommenes Internetcafé um an alle Geschwister eine Mail zu schreiben und sie um Unterstützung bei der Suche nach Simone zu bitten.

Nach nunmehr vierzehn Tagen ist klar, dass Simone nicht so leicht zu finden ist. Sie hat keinen Ummeldeantrag beim Einwohnermeldeamt durchgeführt, keinen Nachsendeantrag bei der Post gestellt und ihre Bankkonten aufgelöst. Birgit, die Simone kennen gelernt hat, versucht seit der Zeit sie über die Astralebene zu erreichen oder ausfindig zu machen, ohne Erfolg. Diese Tatsache beunruhigt alle, denn im Normalfall hätte Birgit erfolg gehabt. Das konnte nur bedeuten, dass Simone entweder Tod ist oder von jemandem abgeschirmt, der sein Handwerk versteht. Nun bleibt nichts weiter als den Dingen ihren Lauf zu lassen.

Simone liegt auf einem Bett in einem Zimmer das sich im dritten Stock befindet. Der Blick aus dem Fenster, das wie alle Fenster in diesem Haus vergittert ist, zeigt ihr eine ländliche Umgebung mit Feldern, Wiesen und kleinen Fischteichen. Alles begann vor nunmehr fünf Wochen, als sie auf einer Esoterikmesse einen jungen, attraktiven Mann kennen gelernt hatte. Er war ihr sofort aufgefallen und obwohl seine Kleidung eher düster wirkte fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Dann ging alles sehr schnell. Dieter erzählte ihr von einer spirituellen Lebensgemeinschaft in der Nähe von Berlin, in der er nach eigenen Angaben seit nunmehr sechs Jahren lebte. Alles klang so wundervoll, das Leben und die Arbeit an sich und der eigenen Spiritualität im Kreise Gleichgesinnter zu erfahren, war wie ein Traum der sich zu erfüllen schien. Nach einem Besuch auf dem bäuerlichen Großanwesen, mitten im Nichts hatte Simone sich entschlossen es zu versuchen. Alle halfen mit, dass Simone so schnell es ging einziehen konnte, man sagte ihr zu, eine neue interessante Arbeit für sie zu finden. Ja, man hatte ihr vieles versprochen, doch war alles ganz anders gekommen. Hier lag sie nun, ohne Papiere, ohne Geld und ohne Kontaktmöglichkeit nach draußen. Sie war zu einer Gefangenen geworden. Schon wenige Tage nach ihrem Einzug in die Wohngemeinschaft landete sie mit Dieter im Bett und es war wundervoll. Sie spürte wie Energie zwischen ihnen floss und das Gefühl war so berauschend und unbegreiflich schön, dass sie alle Vorsicht vergaß. Sie kündigte schriftlich ihre Konten und löste ihren Besitz auf, alles Geld ging erstmal auf Dieters Konto. Dann gesellte sich zu ihr und Dieter in der kommenden Nacht eine Frau. Das alleine war zwar ungewohnt aber wieder verhinderte das berauschende Gefühl, dass sich Simone darüber Gedanken machte oder sie sich innerlich auflehnte. Doch das Ende dieser Nacht brachte Unerwartetes! Beide, Dieter und Hellen nahmen mehr Energie als sie ihr gaben und so fühlte Simone sich gegen Morgen müde und erschöpft. Seither erging es ihr immer so, die „Liebespartner“ wechselten und jeder schien ihr Energie zu entziehen. Jetzt fühlt Simone sich leer und auf dem Bett liegend ist es ihr inzwischen sogar unmöglich geworden zu weinen. War das hier das Ende ihres Daseins, für andere ein Lustobjekt zu sein, der man ihre Energie beraubt?
Colegiada ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2006, 12:15   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Standard RE: Dunkle Geschwister

Zitat:
Original von Colegiada
Schon lange hat Eric nun nichts mehr von Simone gehört. Seine letzen Mails, die nun schon drei Wochen zurückliegen Komma sind nicht beantwortet worden. Langsam beginnt sich das Unbehagen Komma wenn er an Simone denkt Komma mehr und mehr in seinem Bauch auszubreiten. Marc greift zum Hörer und ruft wieder mal in Simones Arbeit an. Hat sie ihre Arbeit wieder zweimal "wieder" angetreten? Ihre Krankschreibung erfolgte vor drei Wochen und grade Bitte keine Umgangssprache in Geschichten! gerade. das verwundert Eric, denn Simone hätte dann ja "ja" ist auch so ein Füllwort, das nicht gerade die sprachliche Qualität anhebt und noch dazu absolut nichtssagend ist Zeit ihre Mails zu bearbeiten. Wieder nicht Simones Stimme! „Kann ich Simone sprechen?“ Die Männerstimme Zweimal "Stimme" Du könntest noch ein paar mehr Adjektive einbauen, z.B. die raue Männerstimme am anderen Ende erkärt Eric, dass Simone gekündigt hat und wohl nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen wird. Der Versuch ihre Privatsachen an die bekannte Adresse zu senden ist laut seinen Aussagen gescheitert und man vermutet, dass Simone nicht mehr unter ihrer alten Adresse wohnt.

Eric ist sofort alarmiert, doch im Moment kann er nicht viel tun. Er beschließt in den nächsten Tagen nach Bonn zu fahren Komma um Simones Wohnung aufzusuchen. Etwas in ihm weiß, dass Simone in ernsten Schwierigkeiten steckt. Soll er jetzt schon die anderen aus ihrer Geschwisterschaft anrufen und um ein Treffen bitten? Eric entscheidet sich dagegen, zuerst die Lage klären und Nachforschungen anstellen. Noch drei Tage bis zum Wochenende. Eric überlegt wie viele Stunden er noch zur Verfügung hat Komma um sich frei zu nehmen, Semikolon oder Punkt wären hier angebrachterfür vier Tage müsste es reichen. Erstmal will er aber abklären, ob er sie vor Ort braucht um sie nicht zu verschwenden.

Das Wochenende rückt viel zu langsam näher und für Eric scheint die Zeit still zu stehen. Als er endlich in Bonn vor Simones Wohnung steht, öffnet niemand. Na gut, den Hausverwalter suchen und den kann ihm sicher der Hausmeister benennen Der Hausmeister denkt sich sicher keinen neuen Namen für den Verwalter aus, also "nennen" - zudem geht es doch ums Suchen, da wird der Inhalt nicht ganz so klar. Soll er ihm den Ort nennen, den Namen nennen? der im Parterre wohnt. Schon wenige Minuten später sitzt Eric mit einer Telefonnummer einer Stadtbaugesellschaft in seinem Auto und führt ein Gespräch mit dem Verantwortlichen Sachbearbeiter. Dieser eröffnet ihm, dass die Wohnung noch für weitere zwei Monate im Voraus bezahlt wurde und der Schlüssel schon bei der Hausverwaltung hinterlegt ist.Der Inhalt wird hier sehr träge und langweilig - den Leser interessiert wohl kaum, wen er alles ansprechen musste, um Simone zu finden Simone ist also offenbar ausgezogen. Eric kann sich nicht erklären, was Simone dazu bewogen hat, sowohl Wohnung als auch ihren Job an den Nagel zu hängen und sich heimlich davon zu machen. Seine Nachforschungen an den nächsten beiden Tagen, die auch einige Arbeitskollegen von Simone mit einschließt Komma führen zu nichts. Keiner weiß, wo Simone abgeblieben ist. Eric beschließt keine weitere Zeit verstreichen zu lassen und nutzt ein heruntergekommenes Internetcafé Komma um an alle Geschwister eine Mail zu schreiben und sie um Unterstützung bei der Suche nach Simone zu bitten.

Nach nunmehr vierzehn Tagen ist klar, dass Simone nicht so leicht zu finden ist. Sie hat keinen Ummeldeantrag beim Einwohnermeldeamt durchgeführt, keinen Nachsendeantrag bei der Post gestellt und ihre Bankkonten aufgelöst. Birgit, die Simone kennen gelernt hat, versucht seit der Zeit Seit welcher Zeit? Mach das deutlicher. sie über die Astralebene zu erreichen oder ausfindig zu machen, ohne Erfolg. Diese Tatsache beunruhigt alle, denn im Normalfall hätte Birgit Erfolg gehabt Zweimal Erfolg. Das konnte nur bedeuten, dass Simone entweder Tod ist oder von jemandem abgeschirmt, der sein Handwerk versteht. Nun bleibt nichts weiter als den Dingen ihren Lauf zu lassen.

Simone liegt auf einem Bett in einem Zimmer Komma das sich im dritten Stock befindet. Der Blick aus dem Fenster, das wie alle Fenster Zweimal Fensterin diesem Haus vergittert ist, zeigt ihr eine ländliche Umgebung mit Feldern, Wiesen und kleinen Fischteichen. Alles begann vor nunmehr fünf Wochen, als sie auf einer Esoterikmesse einen jungen, attraktiven Mann kennen gelernt hatte. Er war ihr sofort aufgefallen und obwohl seine Kleidung eher düster wirkte Komma fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Dann ging alles sehr schnell. Dieter erzählte ihr von einer spirituellen Lebensgemeinschaft in der Nähe von Berlin, in der er nach eigenen Angaben seit nunmehr sechs Jahren lebte. Alles klang so wundervoll, das Leben und die Arbeit an sich und der eigenen Spiritualität im Kreise Gleichgesinnter zu erfahren, war wie ein Traum der sich zu erfüllen schien. Nach einem Besuch auf dem bäuerlichen Großanwesen,Komma weg mitten im Nichts hatte Simone sich entschlossen es zu versuchen. Alle halfen mit, dass Simone so schnell es ging einziehen konnte, man sagte ihr zu, eine neue interessante Arbeit für sie zu finden. Ja, man hatte ihr vieles versprochen, doch war alles ganz anders gekommen. Hier lag sie nun, ohne Papiere, ohne Geld und ohne Kontaktmöglichkeit nach draußen. Sie war zu einer Gefangenen geworden. Schon wenige Tage nach ihrem Einzug in die Wohngemeinschaft landete sie mit Dieter im Bett und es war wundervoll. Sie spürte Komma wie Energie zwischen ihnen floss und das Gefühl war so berauschend und unbegreiflich schön, dass sie alle Vorsicht vergaß. Sie kündigte schriftlich ihre Konten und löste ihren Besitz auf, alles Geld ging erstmal auf Dieters Konto. Dann gesellte sich zu ihr und Dieter in der kommenden Nacht eine Frau. Das alleine war zwar ungewohnt aber wieder verhinderte das berauschende Gefühl, dass sich Simone darüber Gedanken machte oder sie sich innerlich auflehnte. Doch das Ende dieser Nacht brachte Unerwartetes! Beide, Dieter und Hellen nahmen mehr Energie Komma als sie ihr gaben Komma und so fühlte Simone sich gegen Morgen müde und erschöpft. Seither erging es ihr immer so, die „Liebespartner“ wechselten und jeder schien ihr Energie zu entziehen. Jetzt fühlt Simone sich leer und auf dem Bett liegend ist es ihr inzwischen sogar unmöglich geworden zu weinen. War das hier das Ende ihres Daseins, für andere ein Lustobjekt zu sein, der man ihre Energie beraubt?
Edit: Ich möchte noch etwas zum Inhalt sagen. Der ist in der anderen Geschichte wesentlich besser. Warum? Weil hier kein Spannungsbogen ist. Man weiß die ganze Zeit nicht, was los ist, wird nur mit Beschreibungen der Suche hingehalten und sobald Simone gezeigt wird, klärt man auch schon alles auf. Nichts mit abenteuerlichen Fluchtversuchen oder spannenden Hinweisen, in denen Eric wirkliche Hinweise auf Simones Lage erhält. Das fehlt mir hier.
Gruslig ist es deswegen auch nicht. Dafür fehlt die Beschreibung der Atmosphäre.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2006, 23:02   #3
Colegiada
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 9


Na gut, dann also eine Fehlgeschichte. ;-) Danke für die Kritik.
Colegiada ist offline   Mit Zitat antworten
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