Vom nebeL zum Leben

[Tremor]

Vom nebeL zum Leben
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Der Tau des Morgens steigt empor
des kühlen Vortag's jüngst entsprungen
Aus einer Quelle die ihn einst verlor
Tropfen um Tropfen neu gebunden

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Auf seinen Reisen hat er viele Formen
Sein Ursprung liegt so tief im All
Auf Erden durch Gesetz und Normen
schenket er Wolken, Leben und Kristall

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Der Ursprung aller Zellen
ein Molekül aus drei Atomen
Treibt an Gezeiten und die Wellen
Seit Dekaden und Äonen

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Doch nebeL kann noch mehr als spenden
Denn er vermag uns auch zu blenden
Die Sicht der Welt uns zu erschweren
Erlaubt uns nicht uns zu erwehren

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Als Argument jetzt anzugeben
Dies sei Beweis das Nebel lebeN
Stellt wohl schon während ich es sage
Die Aussicht auf Erfolg in Frage ?

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So schaffet er uns auszubremsen
In dieser ach zu schnellen Zeit
Manch Fahrzeug treibt er an die Grenzen
der technischen Belastbarkeit

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Er nimmt Einfluss auf's Geschehen
verschwindet wenn die Winde wehen
Oder die Sonne im Zenit
das Zeichen zum verdunsten gibt

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In vielerlei Musik und Schriften
In unsrer kreativen Welt
Ist es selbst mit bunten Stiften
Um den Nebel meist nicht gut bestellt

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In letzter Hinsicht sind wir eins
Wir teilen nicht nur die Chemie
Aus ihm Entsprungen sind wir einst
In schöpferischer Harmonie

[Berthold]

Hallo Tremor,

da hast du dich ja eines arg vernachlässigten, hm, Phänomens angenommen: Nebel.
Ob deine kühne Argumentation [Nebel bedeute Leben, da die beiden ein Palindrom bilden] die Wissenschaft überzeugt - schwer zu sagen. Mich jedenfalls hast du damit zum Schmunzeln gebracht.
Deine Schlussstrophe gefällt mir besonders gut.
Gern gelesen
LG
Berthold