Dummheit

[el Fön]

Ein Schüler Galileo Galileis nachdenkend
über die Dummheit:

Oh ja! Ich habe geträumt!
Was habe ich nur geträumt?
Ich der Narr unter Narren, gekrönt mit der Kappe!

Und es zog los die Alte,
stets in mir Jung geblieben.
Ihre Flügel waren tauglich doch verkümmert.
Wie könnte ich mich mit der Sonne vermählen?
Der Reflektierende müsste Zeuge sein
Also erwählte ich ihn, denn ihr Licht schien fern.
Stets war sie ein Teil meines Selbst.
Doch jetzt, da der Mond mein Gestirn,
würde ich der Alten alle Strahlen berauben!
Sie werde vor mir knien!
Knechten werde ich sie und schänden,
bis sie ausgemerzt vor mir liege!
Und ich schwor:
„Gehe hinfort Sohn des Lichtes, du spottest ihrer Kinder!
Und doch bist du selbst.
Denn du bist, der Alten gleich!
So sei ich Phoenix!“

„Eppur si muove“ waren die Worte.
Dies schien dein rauer Pfad.
Du, der dem Allerhöchsten trotzte.
Dein Glanz sollte die Götter erfüllen mit Ehrfurcht!
„Per aspera ad astra“ sind nun die Worte.
So breite ich deine Schwingen und schwinge mich empor,
geleitet von deinem Glanze.
So sage ich: „Sehe er das Licht, so sei er zu hoch gestiegen!“
Doch ein Narr ohne Narrenmut, die Worte niemals spreche.
So sah ich deinen Untergang.
Denn was bist du ohne die Worte?
Ein Kind der ewigen Alten.
Aus den Händen des Seelenhändlers in die selbst gewählte Verdammnis.

Du, ein Phoenix?
Du bist die Asche seiner Wiedergeburt!
So Ruhe er in Frieden,
So sei er, was er immer war,
Ein Strahl ihres Glanzes.