Geselltschaftskritik Hans Schniers bei Poetry.de

kleine Erdbeere · 17.10.2010, 21:54

Ein Abgrund aus Heuchelei,
an der Klippe von Lügen.
Stürzt beflügelt von Angeberei.
Niemand wird dafür büßen.
Die Ehrlichen sterben früh,
im Sumpf der Profitgier.
Jeder trägt eine Maske,
verstelolt sich der Gesellschaft,
versteckt seine Laster.
Jeder ist "perfekt" und gestriegelt,
alle sind im Gleichklang.
Die Wahrheit verborgen unter sieben Siegeln
Das ist der Untergang.

Dieses Gedicht ist dem Buch : Ansichten eines Clowns von Heinricht Böll gewidmet.

Thing · 17.10.2010, 22:10

Halli Hallo, kleine Erdbeere -

für mich hätte es des Nachsatzes nicht bedurft, denn ich war noch sehr jung, als ich den Roman las.
Der im Übrigen einen Riesenfehler enthält:
Ein Clown braucht sein Weiß, den fetten Rot- und Schwarzstift. In 10 Minuten ist er in seine Klamotten geschlüpft. Er braucht keine Extra-Zimmer, um stundenlang zu proben, denn er ändert höchstens alle paar Jahre lang sein Programm.
Das wurde fast nie moniert.

Im Roman geht es um die heuchlerische Katholizität im Nachkriegsdeutschland.
Das Leugnen. Das Verdrängen. Das schwarzgetünchte Verdecken. Wie Du es beschreibst.

Der Untergang ist D e i n Fazit. Trifft aber nicht zu.

Wer oder was stürzt in Deinem Beitrag?
Auch vermisse ich an einer bestimmten Stelle ein Satzzeichen.

Der Roman wurde in der dumpf-dunkel-schwarzen Adenauer-Ära geschrieben.
Ob das heute noch jemand nachvollziehen kann, der es nicht miterlebt hat?

Thing

kleine Erdbeere · 17.10.2010, 22:19

ich habe das stürzt für "man " eingesetzt. Ich könnte auch ebenso gut man stürzt schreiben.

Ich habe mich mit dem Buch befasst, weil ich darüber eine Deutsch Präsentation halten sollte. Ich hatte mir das Leben eines Clowns schon so vorgestellt

Manche Stellen in dem Buch haben mich wirklich geschockt muss ich sagen

kleine Erdbeere · 17.10.2010, 22:32

Ich denke schon dass man gewisse Teile nachvollziehen kann, denn heuchelei existiert doch immernoch und gewisse Dinge wie Tatsachen verdrehen und etwas vorgeben was man nicht ist haben doch immernoch aktualität, denke ich

17.10.2010, 21:54	#1
kleine Erdbeere Dabei seit: 10/2009 Alter: 29 Beiträge: 102 Meine Gedichte	Geselltschaftskritik Hans Schniers Ein Abgrund aus Heuchelei, an der Klippe von Lügen. Stürzt beflügelt von Angeberei. Niemand wird dafür büßen. Die Ehrlichen sterben früh, im Sumpf der Profitgier. Jeder trägt eine Maske, verstelolt sich der Gesellschaft, versteckt seine Laster. Jeder ist "perfekt" und gestriegelt, alle sind im Gleichklang. Die Wahrheit verborgen unter sieben Siegeln Das ist der Untergang. Dieses Gedicht ist dem Buch : Ansichten eines Clowns von Heinricht Böll gewidmet.

17.10.2010, 22:10	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo, kleine Erdbeere - für mich hätte es des Nachsatzes nicht bedurft, denn ich war noch sehr jung, als ich den Roman las. Der im Übrigen einen Riesenfehler enthält: Ein Clown braucht sein Weiß, den fetten Rot- und Schwarzstift. In 10 Minuten ist er in seine Klamotten geschlüpft. Er braucht keine Extra-Zimmer, um stundenlang zu proben, denn er ändert höchstens alle paar Jahre lang sein Programm. Das wurde fast nie moniert. Im Roman geht es um die heuchlerische Katholizität im Nachkriegsdeutschland. Das Leugnen. Das Verdrängen. Das schwarzgetünchte Verdecken. Wie Du es beschreibst. Der Untergang ist D e i n Fazit. Trifft aber nicht zu. Wer oder was stürzt in Deinem Beitrag? Auch vermisse ich an einer bestimmten Stelle ein Satzzeichen. Der Roman wurde in der dumpf-dunkel-schwarzen Adenauer-Ära geschrieben. Ob das heute noch jemand nachvollziehen kann, der es nicht miterlebt hat? Thing

17.10.2010, 22:19	#3
kleine Erdbeere Dabei seit: 10/2009 Alter: 29 Beiträge: 102 Meine Gedichte	ich habe das stürzt für "man " eingesetzt. Ich könnte auch ebenso gut man stürzt schreiben. Ich habe mich mit dem Buch befasst, weil ich darüber eine Deutsch Präsentation halten sollte. Ich hatte mir das Leben eines Clowns schon so vorgestellt Manche Stellen in dem Buch haben mich wirklich geschockt muss ich sagen

17.10.2010, 22:32	#4
kleine Erdbeere Dabei seit: 10/2009 Alter: 29 Beiträge: 102 Meine Gedichte	Ich denke schon dass man gewisse Teile nachvollziehen kann, denn heuchelei existiert doch immernoch und gewisse Dinge wie Tatsachen verdrehen und etwas vorgeben was man nicht ist haben doch immernoch aktualität, denke ich