Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Fantasy, Magie und Religion

Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 30.11.2018, 13:05   #1
männlich Tiberius
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 50

Standard Novemberende

Novemberende

Novembers graue Zeit,
sie ist nun schon beinah vorbei.
Er tat nun wieder seine Pflicht,
er brachte den sterblich Menschen all,
den Kummer der Vergänglichkeit.

Ist seine Bosheit endlich nun
in seiner letzten Herrschaftszeit,
bin ich doch voll Rastlosigkeit.

Zur Ferne treibt ein helles Licht,
fern der Kerzen meines Kummers
das fern die Dunkelheit durchbricht,
wenn dann ihr Wachs zerflossen ist.

Es steht von mir in weiter fern,
ein Menschenkind.
Einsam.
Wie ich.

Vor Stunden noch von dieser Welt,
Und nun zum Heil ein jeder Seel,
zur Mutter hohem Leids erwählt.

Es ruht bei ihrem pochend Herz,
ein ungebornes Menschenkind.
Die Hoffnung einer ganzen Erd,
der Schmerz des aller Menschen Vaters.

Der lässt den Knaben von sich ziehn.
Ihn.
Der den Töpfer einst,
beim Formen seiner Schöpfung sah.

Dann greift mit schwarzer Krallenhand
ein Dornstrauch, voll von Neid.
Er krallt des blauen Mantels Saum,
und reißt voll ihr ein Zipfel aus.

Dort hat das böse Kraut,
dann eine weiße Ros getragen.

Nun hat der Kampf
um aller Menschenheil begonnen.

Was Könige, Spötter und Propheten,
Bei Ruß und Seid vor Zeiten sahen,
noch er der Staub der Zeit,
die Fetten und die Hagren fraß.

Die Blum. Die Hoffnung.
Sei im Bausch meines gewandes Warm,
dem Würgegriff der Dorn entwunden.
Tiberius ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Novemberende

Stichworte
advent, hoffnung, totensonntag

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.