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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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27.07.2010, 14:34 | #1 |
Austern
Austern
Auster an Auster So lieg ich im Kasten, ich höre von Ferne metallisches Rasten. Da war doch mal Weite, da war doch das Meer Austern zur Seite Kein Wasser mehr. Die Furchen, das Grüne So unansehnlich Die glänzende Perle pocht unausstehlich. Verrissen gezimmert Unendliches Streben Am Ende erinnert Die Schale ans Leben Spüre immer Weite Im heimlichen Sein Bin immer bereite, doch bleib ich allein. Ich ahne daneben Noch weitere Perlen Kein neues Leben in meinem Verderben Ich zeichne weiter An meinem Ich Die Leere um mich, die kenne ich nicht. |
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27.07.2010, 21:20 | #2 |
Hi Mecki,
gefällt mir ganz gut. Ich würde den Text allerdings in Strophen gliedern, damit der Leser sich nicht immer in den Versen verhaspelt (ist mir mehrfach passiert) Grüße, A. |
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27.07.2010, 21:59 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Nicht übel, nicht übel! Verrissen würde ich zerrissen ändern. Und "bereite" geht einfach nicht. Ich bereite Dir, sobald ich bereit dazu bin, ein Austernmahl! Aber die Metapher, für die Dein Gedicht hier steht, rührt mich sehr an! Laß kein Sandkorn in Deine Schale geraten! Lieber ohne ätzende Perle! Thing |
27.07.2010, 22:49 | #4 |
abgemeldet
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ich liebe austern - die spéciales gillardeau no. 2 sinn besonders fein. ich esse sie mit einem tropfen roter - manchmal aber auch grüner tabasco-sauce. dazu champagner...
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28.07.2010, 15:51 | #5 |
Austern
Hallo Thing,
bin eher Funktionalist, d.h. Die Bedeutung geht eindeutig aus dem Kontext hervor, außerdem gibt es auch das reflexive "ich bereite mich". Im übrigen denke ich die Aussage ist klar und unhermetisch, muss also nicht umständlich erschlossen werden - im Gegensatz zu manchen Gedichten, die von der Bedeutung rätselhaft daherkommen und deren Freund ich nicht bin. Gebe dir aber zu, wenn dich die Grammatik stört. Mecki |
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28.07.2010, 15:55 | #6 | |
Austern
Zitat:
bin auch ein Freund der Auster, habe sie schon zum Würgen genossen, kann trotzdem nicht von ihr lassen, mit Chablis begossen und den Hunger in mir, den könnt ich nie hassen. Mecki |
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28.07.2010, 16:00 | #7 | |
Austern
Zitat:
guter Hinweis, lasse ich mir durch den Kopf gehen. Eigentlich bin ich ein Fan von Gliederungen und Ordnungen, sie nehmen auf den Leser Rücksicht. Danke, Mecki |
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28.07.2010, 17:17 | #8 |
abgemeldet
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ich würd ihn ein bissi erotisch würzen, denn austern sinn n' aphrodisiaka...etwa so lala:
Muschi nach Muschi, kreuzquerten mein Bett doch träum' ich von Uschi auch andre' war'n nett. Nun lieg ich hier - weiser, im Kopf ihren Namen, jezz bin ich ein Greiser, mit zwei Gummidamen. |