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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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14.01.2006, 21:08 | #1 |
Wo finde ich dich?
So... ich bin neu hier, aber ich versuch's mal mit einem Gedicht, welches mir sehr am Herzen liegt.
Hoffe, dass meine Reise hier ein Ende hat... Wo finde ich dich? Ein Fluss aus rotem Haar ein langhaariger Tropenwirbel Ungeordnet, in einem Rhythmus ein Sturm aus granatrotem Haar Der Stoff über deiner Haut Schwarz kurze Fingernägel, die Finger auf dünnen Fäden aus Metall über Holz das Instrument ist schwarz Ich sehe dein Gesicht lebendig und froh und meine Gedanken stehen in Flammen im Traum seh ich dein Gesicht Wo finde ich dich? |
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15.01.2006, 13:06 | #2 | |
Zitat:
Erinnert mich irgenwie an ein Gedicht, dass ich mal geschrieben hab. Selbes Thema... nur war meins nicht so gut. |
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15.01.2006, 14:44 | #3 |
Erinnert mich an das Buch von Per Nilsson. Vielleicht wegen den roten Haaren. Hast aufjedenfall das gewisse Etwas und die Feinfühligkeit der Worte ziehen einen mit.
Schön. >>Wölfin Stell es doch mal rein! Man vergleicht ja nicht...das ist das schlimmste, was man tun kann. Jedes auf seine Art betrachten, also los |
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15.01.2006, 16:33 | #4 |
@Sternenregen: Mach ich, wenn ichs noch finde. Ist nämlich auf einem Zettel mit mehreren Gedichten, die irgenwie verschollen sind. Leider. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es waren ein paar gute darauf...
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15.01.2006, 16:53 | #5 |
gesperrt
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Kommt mir nur zu bekannt vor. Meine Frühwerke zum Beispiel liegen auf langsam verottenden Festplatten alter Computerwracks, mit Eselsohren bedacht auf dem Grund niemals wieder angerührter Umzugskisten oder schlichtweg in der Zukunft.
Off-Topic, ich weiss. Verzeiht... |
15.01.2006, 19:31 | #6 |
abgemeldet
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Hallo Vedian
Das Gedicht nutzt sein Potential m.E. nicht aus. Meine Gedanken hierzu teile ich im Folgenden mit, auch wenn ich weiß, dass es dir "sehr am Herzen liegt". Den subjektiven Wert dieses Textes kann ich damit ja nicht berühren. Für mich ist "ungeordnet" und "Rhythmus" gegensätzlich, und die Aussage somit wiedersprüchlich. der Tropenwirbel ist verm. ein Hurricane, - bleibt nur die Frage, wie ein Fluss ein Sturm ist, will sagen: Ein Fluss ist was recht gleichmäßiges. Andere Metaphern, die in dem Bild Sturm oder in dem Bild Fluss geblieben wären, hatten besser harmoniert. Die Wiederholung der nächsten beiden Zeilen ist hier nicht rein umgesetzt (ok, passt zum Sturm - warum nicht die anderen Wiederholungen auch ergänzen?) Strophe 2 enthält leider keine Metaphern. Sie hätten die Situation detailreicher dargestellt. Schade Strophe 3 - ein Abschluss. Hm. Nur eine Randbemerkung. Grüße, Tom |
16.01.2006, 16:56 | #7 |
Danke für die Kritiken (und zwar für alle).
Das Widersprüchliche ist völlig beabsichtigt. Da es sich hier um einen meiner Träume handelt - eine Metal-Gitarristin auf der Bühne, um es einfach mal beim Namen zu nennen - sind ihre Haare zwar ein Fluss, doch völlig durcheinander. Der rhythmische Sturm, der entsteht, wenn sie ihren Kopf im Takt der Musik und ihres Gitarrenspieles umherwirbelt, ist halt symbolisch für die gesamte Musik, den Metal an sich zu sehen. Er steht stellvertretend für die Energie, die diese Musikrichtung einfach für mich ausstrahlt - ebenso wie die Frau, die ihre Finger über das Brett sausen lässt. Ich stimme dir allerdings auch zu; ich hätte es ein wenig anders schreiben müssen, es ist tatsächlich ein wenig unverständlich. Die erste Strophe hätte ich ein wenig besser durchdenken sollen. |
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