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Alt 20.01.2008, 23:34   #1
pluto nash
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 20


Standard Das ewige Streben nach Glück

Das ewige Streben nach Glück

Es regnete und ich flog. Was für ein Zufall: Um mich herum ging die Welt unter und ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks. Schade, denn nun konnte ich niemandem mitteilen wie gut es mir ging.
Regen und Wind wurden eisig und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Doch das Glück in mir war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je und die Lichter der Städte unter mir bildeten Ansammlungen, die fernen Galaxienebeln glichen. Eines Tages sah ich geflügelte Wesen. Sie riefen zu mir. Doch im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge unter. Voller Vertrauen und Glück flog ich weiter. Je höher ich kam desto bizarrer wurden die Gestalten, die mir nun regelmäßig entgegenkamen. Vierflügelige Löwenmenschen, Wesen, die nur aus Augen zu bestehen schienen und Lichtgestalten, mit sechs Flügeln so stark, dass mich ihr Windstoß von meiner Flugbahn abdrängte. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte erblickte ich einen Thron, der größer als 1000 Sonnen sein musste. Ich wollte höher um zu sehen wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Lichtgestalten zwangen mich fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch erfahren zu wollen was in diesem Stuhl saß trieb mich an.
Oben angekommen würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die seltsamen Gestalten überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, landen. Um mich herum wäre es trocken. Die Sonne schiene hell. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden – festgeklebt auf dem Dreck dieser Welt.
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Alt 21.01.2008, 00:12   #2
Tamiflu
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 129


Standard RE: Das ewige Streben nach Glück

Hallo Valentin Beyer!

Zitat:
Original von Valentin Beyer
Das ewige Streben nach Glück

Es regnete und ich flog. Was für ein Zufall: Um mich herum ging die Welt unter und ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks.Ja, das ist ein sehr großer Zufall. Es regnet, die Welt geht unter und der Protagonist kann fliegen. Schade, denn nun konnte ich niemandem mitteilen wie gut es mir ging.Die Menschheit ist also nicht mehr vorhanden. Der einzige Überlebende dieser Spzezies fliegt.
Regen und Wind wurden eisig Einen eisigen Regen nennt man Schnee, Graupel o.ä.und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Doch das Glück in mir war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je und die Lichter der Städte unter mir bildeten Ansammlungen, die fernen Galaxienebeln glichen.Dieser Vergleich ist nicht stimmig. Die Sterne sind riesig, bedeutet doch wohl, dass sich der Fliegende schon im Weltall befindet. Von dort her liest sich der Vergleich Städte wie Galaxienebel recht befremdlich. Eines Tages Also eine längere Reise- für mich jetzt schon eine recht abstruse Konstruktion. sah ich geflügelte Wesen. Sie riefen zu mir. Doch im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge unter. Was ist das für ein Wind, der da faucht. Der intergalaktische Sturm?Voller Vertrauen und Glück flog ich weiter.Was für ein Vertrauen? Warum und Woher? Je höher ich kam, desto bizarrer wurden die Gestalten, die mir nun regelmäßig entgegenkamen. Vierflügelige Löwenmenschen, Wesen, die nur aus Augen zu bestehen schienen und Lichtgestalten, mit sechs Flügeln, so stark, dass mich ihr Windstoß von meiner Flugbahn abdrängte. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte, erblickte ich einen Thron, der größer als 1000 Sonnen sein musste.Diese ganze geflügelte Wesen-und Thronszenerie liest sich für mich wie ein biblisches Kauderwelsch aus der Offenbarung des Johannes. Ich wollte höher, um zu sehen, wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Lichtgestalten zwangen mich, fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch, erfahren zu wollen, was in diesem Stuhl saß, trieb mich an.Ab hier schreibst du im Konjunktiv. Das ist nicht nachvollziehbar und stellt einen Bruch innerhalb des Erzählduktus dar.
Oben angekommen, würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich, wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die seltsamen Gestalten überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, landen. Um mich herum wäre es trocken. Die Sonne schiene hell. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden – festgeklebt auf dem Dreck dieser Welt.
Besonders der letzte Absatz deiner Geschichte zeigt einen sprachlichen sowie inhaltlichen Bruch . Solltest du versucht haben, eine traumähnliche Sequenz zu beschreiben, während du, die Augen geschlossen, ein Sonnenbad genießt, dann ist dir diese Aufgabe meines Erachtens nicht gelungen. Die Geschichte ist in sich nicht logisch und die verqueren Bibelausleihen schockieren gerade wegen der unbedarften Art um diese "Wahnvorstellungen" herum eine Geschichte basteln zu wollen. Dies alles kann so nicht gefallen.

lg tamiflu
Tamiflu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2008, 13:57   #3
pluto nash
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 20


Gut, ich akzeptiere, dass du meine "Geschichte" unbedarft findest. Meinst du denn, ich habe noch eine Chance, sie gerade zu biegen oder wäre das ein Fall von Besser-gleich-in-den-Müll?

Allerdings verstehe ich deine Argumentation teilweise nicht.
Warum ist die Geschichte in sich nicht logisch? Weil es Wind im Weltall gibt? Oder liegt es an dem Bruch im letzten Absatz?
Nenne es eine Unterstellung, aber ich habe das Gefühl, dass du dich nur recht kurz mit meiner Parabel beschäftigt hast.

Am einfachsten ist es wohl, wenn ich deine Probleme einfach noch mal Stück für Stück erläutere.

Zitat:
Original von Valentin Beyer
Das ewige Streben nach Glück

Es regnete und ich flog. Was für ein Zufall: Um mich herum ging die Welt unter und ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks.Ja, das ist ein sehr großer Zufall. Es regnet, die Welt geht unter und der Protagonist kann fliegen.Ist das Ironie? (Mehr fällt mir dazu nicht ein. Habs ja auch in der neuen Version geändert.)
Schade, denn nun konnte ich niemandem mitteilen wie gut es mir ging.Die Menschheit ist also nicht mehr vorhanden. Der einzige Überlebende dieser Spzezies fliegt.Nein. Ich habe aber wohl mich zu missverständlich ausgedrückt. (Auch verändert).
Regen und Wind wurden eisig Einen eisigen Regen nennt man Schnee, Graupel o.ä.Danke für den Hinweis. Aber es klingt wohl holperig, wenn ich geschrieben hätte: "Der Wind wurde eisig und der Regen verwandelte sich zu Graupel." - Ich will lediglich verdeutlichen, dass es kalt wird.und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Doch das Glück in mir war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je und die Lichter der Städte unter mir bildeten Ansammlungen, die fernen Galaxienebeln glichen.Dieser Vergleich ist nicht stimmig. Die Sterne sind riesig, bedeutet doch wohl, dass sich der Fliegende schon im Weltall befindet. Von dort her liest sich der Vergleich Städte wie Galaxienebel recht befremdlich.Nun, wenn man sich mal Satellitenfotos anschaust, dann wird einem das vielleicht deutlich. Habs aber leicht verändert - in "Sternhaufen". Besser? Außerdem bedeutet es nicht zwingend, dass ich mich bereits im Weltall befände. Eines Tages Also eine längere Reise- für mich jetzt schon eine recht abstruse Konstruktion.Warum? Verdeutlichen will ich damit nur, dass es lange dauert. Hab ich aber auch geändert. sah ich geflügelte Wesen. Sie riefen zu mir. Doch im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge unter. Was ist das für ein Wind, der da faucht. Der intergalaktische Sturm?Das hat mit Intergalaktisch nichts zu tun. Ich befinde mich ja auch nicht im Weltall sondern irgendwo im "Himmel".Voller Vertrauen und Glück flog ich weiter.Was für ein Vertrauen? Warum und Woher?Uui. Böser Anfänger Fehler. Habs geändert. Je höher ich kam, desto bizarrer wurden die Gestalten, die mir nun regelmäßig entgegenkamen. Vierflügelige Löwenmenschen, Wesen, die nur aus Augen zu bestehen schienen und Lichtgestalten, mit sechs Flügeln, so stark, dass mich ihr Windstoß von meiner Flugbahn abdrängte. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte, erblickte ich einen Thron, der größer als 1000 Sonnen sein musste.Diese ganze geflügelte Wesen-und Thronszenerie liest sich für mich wie ein biblisches Kauderwelsch aus der Offenbarung des Johannes.Nun, dann hab ich die Engel nun eben benannt. Hoffe, nun liest es sich für jeden wie irgendwelcher Bibelkauderwelsch - ob nun aus der Offenbarung oder nicht. Ich wollte höher, um zu sehen, wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Lichtgestalten zwangen mich, fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch, erfahren zu wollen, was in diesem Stuhl saß, trieb mich an.Ab hier schreibst du im Konjunktiv. Das ist nicht nachvollziehbar und stellt einen Bruch innerhalb des Erzählduktus dar. Einen Bruch stellt es wirklich dar. Dass es nicht nachvollziehbar genug ist, muss ich wohl so hinnehmen und verändern.
Oben angekommen, würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich, wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die seltsamen Gestalten überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, landen. Um mich herum wäre es trocken. Die Sonne schiene hell. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden – festgeklebt auf dem Dreck dieser Welt.
So und nun die geänderte Version.

Es begann zu regnete und ich flog. Was für ein Pech. Unter mir ging die Welt unter, doch ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks. Regen und Wind wurden eisig und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Das Glück in mir aber war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je, die Lichter der Städte unter mir glichen nur noch fernen Sternenhaufen. Nach endlos langer Zeit, die sich wie Tage anfühlte, sah ich gewaltige Engelchöre. Sie riefen zu mir. Im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge jedoch unter. Das Glück in mir trieb mich weiter nach oben. Je höher ich flog, desto mächtiger wurden die Engelscharen, die mir nun regelmäßig in den wildesten Formationen entgegen kamen. Erzengel, Thronoi, Cherube und Seraphe, mit sechs Flügeln, so stark, dass mich ihre Windstöße von meiner Flugbahn abdrängten. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte, erblickte ich einen Thron, der größer als ein Dutzend Sonnen sein musste. Ich wollte höher, um zu sehen, wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Seraphe zwangen mich, fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch zu erfahren was in diesem Thron saß trieb mich immer weiter nach oben. Und noch immer treibt er mich an.

Oben angekommen würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die Engel überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, niederfallen. Um mich herum wäre es paradiesisch still. Die Sonne schiene hell. Die Vögel zwitscherten vergnügt. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden.
pluto nash ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2008, 22:56   #4
Tamiflu
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 129


Zitat:
Nenne es eine Unterstellung, aber ich habe das Gefühl, dass du dich nur recht kurz mit meiner Parabel beschäftigt hast.
Diese Feststellung impliziert, dass unter Verwendung des Zeitfaktors X deine Geschichte gut wird.

Zunächst ist mir nicht erklärlich, wie du auf die Idee kommst, dass es sich hier um eine Parabel handeln könnte.

"Die Parabel (griechisch À±Á±²¿»®, parabolé - wörtlich das Daneben-Gehende; der Vergleich) ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. Ihr Anliegen ist die Vermittlung von Fragen der Moral und ethischen Grundsätzen, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat symbolische Bedeutung für den Leser (Siehe auch: Allegorie). Die Parabel ist eine Aufforderung zum Erkennen und soll den Leser dazu bringen, das Gemeinte als Allgemeines (Sachebene) herzuleiten. Der Leser muss die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen. Eine Parabel beinhaltet meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn zum anderen eine Lehre im weiteren Sinn. Sie kann sowohl explizit als auch implizit enthalten sein." Wikipedia


Im wesentlichen lese ich in deiner überarbeiteten Version eine Zunahme und Ausdifferenzierung der christlichen Symbolsprache( Engelsheere erscheinen nun unter ihrem Gefechtsnamen).
Der Inhalt schält sich so noch klarer heraus: Unten das irdische Jammertal, oben das Zentrum des Glückes.
Das ganze kann ich so als einen christlichen Überzeugungstext lesen.
Eine inhaltliche Stringenz ist für mich schwerlich zu entdecken. Der letzte Absatz kommt weiterhin verworren daher auch aufgrund des Wechsels vom Präsens in den Konjunktiv.

Wem's gefällt... mir nicht. Muß aufhören, Zeitlimit überschritten.

lg tamiflu
Tamiflu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2008, 13:04   #5
pluto nash
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 20


OK. Ich gebe mich geschlagen. Die Art und Weise mit der ich meinen Gedanken eine Form geben möchte ist wohl zu schlecht. Mir hat mal jemand vorgeworfen, ich sei in meinen Gedankengängen zu verworren, abstrus, abstrakt. Das ist hart!
Denn mit christlichen Überzeugungstext hat das nun mal überhaupt nichts zu tun.

Naja nebenbei: Danke für die Kritik.
pluto nash ist offline   Mit Zitat antworten
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