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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.02.2017, 10:04 | #1 |
Gast
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Mitleid?
Mitleid? ©Hans Hartmut Karg 2017 Hat jemand denn Mitleid mit dem wunderbaren Fisch, wenn der Seeadler ihn krallt? Hat denn irgend jemand noch Mitleid mit dem kleinen, schmächtigen Gnukalb, wenn der schnelle Gebhard es reißt? Hat überhaupt noch jemand Mitleid mit dem unglücklichen Dichter, wenn Hyänen ihn zerfleischen? * |
18.02.2017, 11:08 | #2 |
Forumsleitung
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18.02.2017, 11:26 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Ilka-Maria,
ich teile es Dir im Vertrauen mit: Mein dritter Vorname ist Gebhard. Genannt haben meine Eltern mich im Angedenken an einen meiner Vorfahren, der im 10. Jahrhundert Bischof war. Der Name sagt es schon schon: Eine harte Gabe. Und glaub mir, es gehört eine gewisse Härte dazu, in einer Bischofssoutane mit 100 Sachen hinter einem Gnukälbchen (die bringen es auf 101 km/h) her zu pesen und dann auch noch zu reißen. Da wir es beim vorliegenden Gedicht mit kontrapunktischer Poesie zu tun haben, spürst Du doch auch an der dritten Strophe. Die dichterzerfleischenden Hyänen (nicht näher definiert, ich denke, es handelt sich um Lachhyänen)) nehmen den Löwen wieder einmal die Arbeit ab und Gebhard kann nur staunend die Augen aufreißen und wird vor Neid ganz punktif. Gruß, Heinz |
18.02.2017, 14:22 | #4 | |
Zitat:
manche bildung ist einbildung. wenn diese sich mit intransigenz paart, erwächst aus beidem ein Gebhard. Jedoch das arme Kalb vom Gnu, Das frisst im schnellen Lauf im Nu Der rasende Gepard. Die Gnu-Kuh trifft das hart. lg W. |
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18.02.2017, 14:46 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Den umgekehrten Fall zeigt man weniger gerne: Da ist eine Gepardin mit einem Wurf von drei bis vier Jungtieren. Ein Angriff im Tempo von 100 kmh ist anstrengend und verbraucht ein Übermaß an Kraft, deshalb kann er nur sehr kurze Zeit durchgehalten werden. Ist die Gepardin schon ein oder zwei Tage nicht erfolgreich gewesen, weil z.B. gar kein Wildrudel in der Nähe auffindbar war und sie deshalb schon geschwächt ist, können zwei Fehlversuche für sie und ihre Jungen tödlich sein. Denn sie magert schnell ab und kann das hohe Tempo gar nicht mehr erzielen. Sie und ihre Jungen sind zum Hungertod verurteilt. Was tut dann mehr leid: Eine erbeutete Gazelle, die durch Genickbiss getötet wird, oder ein ganzes Raubtierrudel, das qualvoll verendet? |
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18.02.2017, 15:18 | #6 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Ich finde es auch skandalös, dass die Administration das duldet. Gehässigkeit und Spott, anscheinend das einzige, was die Hobby Poeten hier noch am Leben hält. Oder ihrem Leben wenigstens einen einzigen Sinn gibt... Bedauernd Corazon |
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18.02.2017, 16:32 | #7 | |
Zitat:
wer sich an die öffentlichkeit wagt, braucht ein dickes fell - als leser und als autor. wer das nicht hat, geht nach hause und duscht warm. kalt könnte zu zahnausfall wegen des bekannten klapper- und knirschsyndroms führen, eine typische tragische nebenfolge dieses krankheitsbildes: https://www.poetry.de/showthread.php?t=72576 lg W. |
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18.02.2017, 16:35 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Corazon,
um das Beispiel Ilka-Marias aufzugreifen: Hyänen gehören wie Geparden, Löwen und dergleichen zu den Raubtieren. Wir alle kennen die Bildbeispiele dieser jagenden, Beute reißenden Naturgeschöpfe. Schaut man allerdings genauer hin, erkennt man nichts Bösartiges oder Gehässiges in den Gesichtern dieser Tiere - sie haben Hunger, wollen überleben, folgen ihrem Instinkt. Hier eine human-moralische Latte anzulegen wäre ebenso falsch, wie die Löwen etc. aufzufordern, vor dem Verspeisen der Beute ein Tischgebet zu sprechen. Nun zu Dr. Karg, dem bedauernswerten Opfer mobbender, gehässiger, spottender Hyänen: Wer seinen Namen mit einem Doktortitel ziert, sollte den Unterschied zwischen einer edlen, schnittigen, rasend schnellen Raubkatze, die wir Menschen Gepard nennen und einem Ehrennamen für eine harte Gabe, aus dem unsere Vorfahren den Vornamen Gebhard gemacht haben, kennen. Wenn besagter Dottore das Bedürfnis hat, immer wieder trotz aller Kritiken auf dünnem Eis Pirouetten zu drehen und dabei jedes Mal aufs Antlitz stolpert, dann will ihn niemand daran hindern und mir scheint, dass Spott und Häme zu seinem Dessert gehören. Ich warte auf sein nächstes Kabinettstückchen - und er bestimmt auf die unvermeidlichen Backpfeifen. Es gibt Menschen, die so etwas brauchen. Liebe Grüße, Heinz |
18.02.2017, 16:46 | #9 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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18.02.2017, 16:56 | #10 | |
R.I.P.
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Zitat:
Die Hatz geht doch schon seit Jahr und Tag vor sich. Warum sollte die Administration dagegen vorgehen? Hier herrscht doch Meinungsfreiheit. Dr.Karg ist nicht der Typ, der sich beschwert oder mißliebige Kommentare löschen läßt. Dazu ist er zu nobel. |
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18.02.2017, 17:23 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Corazon,
mich in die Nähe dieses menschenverachtenden Spruches, der am Eingangstor des KZs Buchenwald schmiedeeisern den Besuchern ins Auge springt, zu bringen, kann nicht Deine Absicht gewesen sein. Bitte - bei aller Schärfe der Kritik - nimm diesen von den Nazis entwendeten Spruch aus der Philosophie aus Deinem Kommentar wieder heraus. Liebe Grüße, Heinz |
18.02.2017, 17:32 | #12 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
"Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insbesondere der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip (siehe auch Verteilungsprinzip). Es besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, etwa durch gerechte Güterverteilung." Es ist eigentlich nicht meine Art, mit Wikipedia Zitaten zu kommen, aber wer's braucht... C. |
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18.02.2017, 17:39 | #13 | |
Forumsleitung
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Wir sollten wieder zum Gedicht zurückkommen.
Zitat:
Was ist an einem Fisch wunderbarer als an einem Seeadler? Ist "krallen" etwas Abscheuliches, oder beweist es den effizienten Gebrauch eines hervorragenden "Werkzeugs"? Weshalb ist es verwerflich, scharf wie ein Adler sehen zu können und das Geschick, einen Fisch aus dem Wasser zu holen, zur Meisteschaft zu vervollkommnen? Schließlich klappt das nicht immer, weil auch der Fisch seine Strategien hat, sich zu schützen, z.B., indem er ständig in Bewegung bleibt, sich in Schwärmen aufhält oder in Gewächsen versteckt. Das Gedicht erweckt den Eindruck, als seien die Jäger unter den Tieren verdammenswerte Kreaturen. Dabei wird übersehen, dass es auch Fische gibt, die Fische fressen. In dem Film "Jurassic Park" gibt es einen Dialog, in dem es um den T-Rex geht. Da wird sinngemäß gesagt: "Er tut nur, was seine Natur ist." Interessant ist doch die Frage, wie sich so etwas wie Mitleid in bestimmten sozialen Verbänden entwickeln konnte. Es muss eine nützliche Funktion haben. Aber unter welchen Voraussetzungen? |
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18.02.2017, 19:21 | #14 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Seit wann herrscht denn bei Poetry Meinungsfreiheit? Das wäre ja mal ganz was Neues. Hier werden willkürlich Kommentare und Gedichte gelöscht, ohne Begründung, ohne dass der Verfasser über eine Löschung informiert oder ihm gar der Grund dafür mitgeteilt wird. Und keineswegs nur Kommentare, die gegen die Forenregeln verstossen. Alles was irgendwie missliebig ist, verschwindet, mag es auch noch so wahr sein. Manche Wahrheiten sind eben für manche unangenehm. Und dann wird gelöscht.
Das ist Poetry. Hier in diesem Forum von Meinungsfreiheit zu reden ist Zynismus pur. Corazon |
18.02.2017, 20:01 | #15 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Immer wieder kommt dieser Zusatz: " ... das ist Poetry." Besonders auffällig bei neuen Usern, die nicht gleich mit "der Kandidat hat hundert Punkte" aufgenommen werden. Du lässt keine Kerbe aus, die du da hineinschlagen kannst. Da stellt sich doch die logische Frage: Wenn Poetry so schlimm ist, dass du es bei jeder Gelegenheit madig zu machen dich genötigt fühlst, weshalb bist du dann immer noch hier? Du musst dich doch so unwohl in diesem Forum fühlen, dass es schon Masochismus ist, sich hier noch zu Wort zu melden. User, die sich neu angemeldet haben, mit dem Zusatz zu deiner Madigmachung "das ist Poetry" zu vergraulen, ist eine ziemlich fadenscheinige Tour. Meinst du nicht, sie könnten intelligent genug sein, sich selbst ein Urteil über das Forum zu bilden? Genieße die zwei oder drei Sympathisanten, die du hier hast. Wenn dir das zu wenig ist, dann hau einfach ab. Aber hör mit deinen Stänkereien gegen Poetry auf. Und vielleicht könntest du nebenbei auch erklären, was das mit Dr.Kargs Gedicht zu tun hat. Du bist doch sonst immer an vorderster Front, wenn es um Textbezogenheit geht. |
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18.02.2017, 20:51 | #16 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
wie schon so oft festgestellt:
Hier und bei dot.com erntest Du viel Spott und Hohn. Zum Glück nicht von mir. Nie. Lieben Gruß von Thing |
18.02.2017, 20:58 | #17 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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18.02.2017, 21:02 | #18 | |
R.I.P.
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Zitat:
Das wäre mir ins Auge gefallen. |
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18.02.2017, 21:02 | #19 |
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Ach? Das war wohl diese Hetze gegen Poetry?
Ich wundere mich, dass du dich trotzdem hier so sauwohl fühlst. Hat eben doch was, Poetry. |
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mitleid? |
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