Der Schalk

[kaos]

Joschua sitzt centimetertief in Blättern. Das Funkeln hat ihn raus gelockt. Noch nie hat er weiße Glitzerbätter vom Himmel fallen sehen. Vor langer Zeit waren sie noch braun. Und noch länger davor grün.
Mama hatte ihm heute warme Milch gemacht. Das wohlige Blubbern im Inneren wärmte ihn. Nur die komischen Blätter verschwanden immer, wenn man sie fangen konnte. Immer wieder schnappt er nach ihnen und trabt dabei immer weiter in die Glitzerwelt.

Ein leises Kichern läßt den Nebel gefrieren.Ein Funkeln blitzt durch die Nacht, ein Polarstern am irdenen Firmament. Der Junge lacht mit und wundert sich, warum seine Füße nass werden.
So werden sie doch ganz kalt. Und kalt, das mag der Joschua nicht.
Wie ein Erdbeben bildet sich eine Furche unter dem dünnen Haaransatz.

Der Schalk streut ein bisschen Schnee um die Vergangenheit vergessen zu lassen.
Er kichert.
Denn er hat den Schalk im Nacken.


Erst Stunden später finden die Eltern ihr Kind im Schnee.