Salome

[tochtervgoethe]

Hast Du jemals auf der rechten Seite der Straße,
die Windräder gesehn,
in ihrer Mitte brennt ein rotes Licht?

Hast Du jemals auf der linken Seite der Straße,
den Mond gesehn,
wie er langsam zunimmt?

Vor Dir die dicke schwarze Wolke,
die das letzte Licht verhüllt,
bevor das Dunkel dich einschließt.

Wenn die Strassen sich verwandeln in Flüsse,
die unweigerlich Dich mit sich ziehn.
Dahin wo ein Ziel auf Dich wartet,
ein geheimer Ort,
für Dich unbekannt.

Wohin die Reise geht,
ist Dir nicht bekannt,
wo Du gerade bist,
Du weißt es nicht.

Bist Du am Anfang,
in der Mitte oder gar am Ende,
all Deine Leidenschaft, Deine Angst, Deine Liebe,
sie begleiten Dich.

Ob Du jemals Dein Ziel erreichst,
wirst du standhalten all den Gefahren,
und in Dir dieser Traum,
an den Du glaubst.

Um Dich dieses Dunkel,
in der Reise durch die Nacht.

[Richard L.]

Manchmal finde ich diesen Text furchtbar. Aber meistens finde ich ihn einfach nur sensationell. Kommt auf den Tag an, versteht sich. Lyrik halt.