Das Herzensband bei Poetry.de

Amalthea · 24.09.2009, 02:32

Das Herzensband

Ich habe es durchtennen lassen.
Das Band das unsere Herzen aneinander fesselte.

Die drei Parzen kamen persönlich es zu zerschneiden.

Sie kamen aus dem Dunkeln, wo ich sie gerufen habe mit einer Schere so groß und scharf das man Angst bekam.

Sie kamen die drei und ihre Haare wehten wie wild im Wind und ihre Gesichter waren ernst.

Sie kamen langsam und doch rasch.

Da leuchtete unser Herzensband silbern schillernd in der Dunkelheit.

Sie kamen und alle drei hielten die große Schere fest, öffneten die gewaltigen Schneiden.

Die Schneiden blitzten auf die drei führten sie zu unserem Herzensband.

Und dann…

Schlossen sie die Schneiden.

Ein gewaltiger Blitz durchzog die Dunkelheit und unser Herzensband peitschte auseinander.

Großer Schmerz in beiden Herzen. Ohnmacht. Leid.
Das silberne Licht des zerschnittenen Bandes erlosch.

Und die beiden zerschittenen Enden peitschten langsamer durch das dunkle Nichts.

Bis sie verkümmerten. Grau wurden und erstarben. Wie eine verdorrte Nabelschnurr.

Das Band ist durchtrennt. Für immer. Für immer. Für immer!

24.09.2009, 02:32	#1
Amalthea Dabei seit: 09/2009 Alter: 42 Beiträge: 2 Meine Gedichte	Das Herzensband Das Herzensband Ich habe es durchtennen lassen. Das Band das unsere Herzen aneinander fesselte. Die drei Parzen kamen persönlich es zu zerschneiden. Sie kamen aus dem Dunkeln, wo ich sie gerufen habe mit einer Schere so groß und scharf das man Angst bekam. Sie kamen die drei und ihre Haare wehten wie wild im Wind und ihre Gesichter waren ernst. Sie kamen langsam und doch rasch. Da leuchtete unser Herzensband silbern schillernd in der Dunkelheit. Sie kamen und alle drei hielten die große Schere fest, öffneten die gewaltigen Schneiden. Die Schneiden blitzten auf die drei führten sie zu unserem Herzensband. Und dann… Schlossen sie die Schneiden. Ein gewaltiger Blitz durchzog die Dunkelheit und unser Herzensband peitschte auseinander. Großer Schmerz in beiden Herzen. Ohnmacht. Leid. Das silberne Licht des zerschnittenen Bandes erlosch. Und die beiden zerschittenen Enden peitschten langsamer durch das dunkle Nichts. Bis sie verkümmerten. Grau wurden und erstarben. Wie eine verdorrte Nabelschnurr. Das Band ist durchtrennt. Für immer. Für immer. Für immer!