Durch die Hintertür bei Poetry.de

Trembalo · 08.03.2015, 07:08

Durch die Hintertür kommen sie,
die Schatten,
füllen die Welt mit ihrem Gesang,
ohnmächtig,
wie sie breiten, wie sie lachen
ihre Wut auf den Teller der Armen.

C.Alvarez · 09.03.2015, 21:23

Na ja, Trembalo,
solange die Armen ja noch Teller haben können sie ja in Erinnerungen an bessere Zeiten schwelgen, in denen die Teller noch voll waren, oder sich mit ihren leeren Tellern zu den diversen Essensausgaben für Bedürftige begeben. Dann reichts auch noch für Bier und Zigaretten von Lidl.
Natürlich kotzt diese Art von Armut die arbeitende oder wohlhabende Bevölkerung an und auch ich verspüre Wut wenn grausam stinkende Penner sich neuerdings sogar schon auf den Sitzgelegenheiten der Flughäfen breitmachen bis der Sicherheitsdienst sie rausschmeisst.
Insofern hinterlässt dein Text bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Vielleicht doch mehr was für die Gutmenschen unter uns.

Freundliche Grüsse

Corazon

Trembalo · 10.03.2015, 05:58

Liebe/r Corazon,

die Schatten, das ist eine ganz eigene Truppe,
sie fühlen sich immer angezogen
von Hoffnungslosigkeit und Armut,

die Reichen können doch ihre eigenen Horte bauen,
wo sie die Armen aussperren,
insoweit verstehe ich Deine Kritik nicht,
es ist letztendlich nur eine Frage des Geldes

Liebe Grüße in einen beginnenden Morgen zu Dir
Trembalo

C.Alvarez · 10.03.2015, 11:27

Ach Trembalo,

du solltest meinen Kommentar nicht als Kritik interpretieren. Er ist lediglich eine Zusammenfassung der Gedanken die mir beim Lesen deines Textes durch den Kopf gingen.

Corazon

Thing · 10.03.2015, 12:43

Hallo, Trembalo -

ein düsteres Kapitel, erst recht, wenn ich bedenke, wie verhältnismäßig gleichgültig ich diesen Schatten gegenüberstehe, obwohl sich mir das Herz umdreht, wenn die Flut vor den Hintertüren lauert.

Alle wollen sie die Grenzen noch dichter machen - der Besitzstand, der Besitzstand!
Daß es keine wirklich praktikable Gesetzgebung gibt - eine Schande.
So werden offene Grenzen ab adsurdum geführt.
Ein sehr komplexes Thema, das Du in hervorragend knappen Versen vor Augen führst -

Hut ab

von
Thing

08.03.2015, 07:08	#1
Trembalo Dabei seit: 03/2014 Beiträge: 756 Meine Gedichte Meine Favoriten	Durch die Hintertür Durch die Hintertür kommen sie, die Schatten, füllen die Welt mit ihrem Gesang, ohnmächtig, wie sie breiten, wie sie lachen ihre Wut auf den Teller der Armen.

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09.03.2015, 21:23	#2
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Na ja, Trembalo, solange die Armen ja noch Teller haben können sie ja in Erinnerungen an bessere Zeiten schwelgen, in denen die Teller noch voll waren, oder sich mit ihren leeren Tellern zu den diversen Essensausgaben für Bedürftige begeben. Dann reichts auch noch für Bier und Zigaretten von Lidl. Natürlich kotzt diese Art von Armut die arbeitende oder wohlhabende Bevölkerung an und auch ich verspüre Wut wenn grausam stinkende Penner sich neuerdings sogar schon auf den Sitzgelegenheiten der Flughäfen breitmachen bis der Sicherheitsdienst sie rausschmeisst. Insofern hinterlässt dein Text bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Vielleicht doch mehr was für die Gutmenschen unter uns. Freundliche Grüsse Corazon

10.03.2015, 05:58	#3
Trembalo Dabei seit: 03/2014 Beiträge: 756 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe/r Corazon, die Schatten, das ist eine ganz eigene Truppe, sie fühlen sich immer angezogen von Hoffnungslosigkeit und Armut, die Reichen können doch ihre eigenen Horte bauen, wo sie die Armen aussperren, insoweit verstehe ich Deine Kritik nicht, es ist letztendlich nur eine Frage des Geldes Liebe Grüße in einen beginnenden Morgen zu Dir Trembalo

10.03.2015, 11:27	#4
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ach Trembalo, du solltest meinen Kommentar nicht als Kritik interpretieren. Er ist lediglich eine Zusammenfassung der Gedanken die mir beim Lesen deines Textes durch den Kopf gingen. Corazon

10.03.2015, 12:43	#5
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, Trembalo - ein düsteres Kapitel, erst recht, wenn ich bedenke, wie verhältnismäßig gleichgültig ich diesen Schatten gegenüberstehe, obwohl sich mir das Herz umdreht, wenn die Flut vor den Hintertüren lauert. Alle wollen sie die Grenzen noch dichter machen - der Besitzstand, der Besitzstand! Daß es keine wirklich praktikable Gesetzgebung gibt - eine Schande. So werden offene Grenzen ab adsurdum geführt. Ein sehr komplexes Thema, das Du in hervorragend knappen Versen vor Augen führst - Hut ab von Thing