Alles

[Frnnptry]

Mal wieder
Stehst du vor mir
Schwammig, wabblig deine Glieder

Aufgedunsen, Wasser unter deiner Haut
Du bist so leise mit deiner Stimme
Gleichzeitig so laut

Weiß wie Teig dein Gesicht, nein eher grau
Die Farben, nein die siehst du nicht
Die bunte Maske trägst nur zur Schau

Ein Blick hinter die Fassade genügt ein einzelner allein
Das große Gesicht mit viel Licht erleuchtet,
Der Schatten dahinter um so vieles größer,
Vom Licht kein Schein

Du bewegst die fetten Lippen ohne zu reden
Aufgespritzt von falschem Schein und oberflächlicher Tiefe,
Im Takt schlägt dein Leben

Dein massiger Körper ist überall im Weg
Über deinen See führt kein Steg
Der Weg außen rum ist endlos weit
Von Weitem schön doch von Nahem sieht man Dreck auf dem Kleid

Du quälst täglich durch deine Person
Scheinbar königlich fühlst du dich unsicher auf deinem Thron

Die Überlegenheit in deiner Fantasie
Doch Überlegen schaffst du nie

Deine Augen blicken getrübt
Siehst verschwommen
Im Reden doch bist du geübt
Dein Verstand ist benommen

Zu viel vom Falschen
Doch vom Guten nicht genug
Deine Gipfel, Wolkenkratzer stören
Meinen eigenen Flug