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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 19.07.2017, 09:46   #1
männlich Uloisius
 
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Standard Fuchs

Fuchs

Heute Früh hat es Gevatter Fuchs erwischt.
Er war nicht schnell genug.
Auf der Straße im grauen Morgenlicht
da floss sein heisses Blut.

Gerade war er auf der Spur eines Hasen,
welcher sich jetzt glücklich schätzen kann.
Heute Morgen hat es Gevatter Fuchs erwischt,
er wurde von einem Auto angefahren.

Jetzt liegt er da ganz einsam im Wald,
der ganze Körper tut ihm weh.
Er schliesst die Augen, langsam wird es kalt,
vom Himmel fällt leise Schnee.

© uloisius 2017
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Alt 19.07.2017, 22:27   #2
weiblich Unar die Weise
 
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Standard Lieber Uloisius,

deine Zeilen sind sehr traurig.
Mir tut das Füchslein unendlich leid.
Gott sei dank, habe ich noch keinen überfahren.
Ich fände das so furchtbar und könnt's mir nicht verzeihen. Ich würde sämtliches Viehzeug zum Tierarzt schleppen, und heulen wie ein Schlosshund, wenn man dann nichts mehr retten kann.
Du hast die Verse sehr gut geschrieben und das einsame Sterben des Fuchses nahe gebracht. Nun lässt es mich nicht los und ich bin niedergeschlagen.
Aber, da kannst du ja nix dafür, kleine Unarseele halt.

Gruß zum Abend
Unar
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Alt 19.07.2017, 23:54   #3
weiblich Zaubersee
 
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Lieber Uloisius,


ja, eine traurige Geschichte, vor allem die letzten beiden Verse klingen sehr melancholisch. Ich sehe das Fuchsleben vor mir, das Reineke Fuchs hoffentlich in in Würde und Freiheit genießen durfte. Hab ich sehr gern gelesen!

Ich hab mal vor einigen Jahren einen Fuchsschädel gefunden. Es war Winter und ich sah etwas aus dem Schnee hervorlugen. ( Gibt es das Wort überhaupt, kommt mir mit einem mal so komisch vor)
Ich nahm den mit und wollte ihn erst schön weiß kochen und dann anmalen. So mit künstlerischen Ambitionen und so. Und dann konnte ich nachts nicht schlafen und musste immer an diesen Fuchsschädel denken. Es wurde mir unheimlich und ich dachte, morgen bringe ich den zurück in den Wald, zu seinen Ahnen. Am nächsten Tag flehte ich meinen Mann an, mich zum Wald zu fahren. Es herrschte ein unglaublich dichter Schneefall und wir wälzten uns durch die Dörfer, konnten die Hand vor Augen kaum sehen. Mein Mann fand das nicht so toll und meckerte die ganze Zeit mit mir rum. Aber ich musste das erledigen, ich hatte es in der Nacht dem Fuchs versprochen. Ja, ich war danach glücklich, kochte etwas Schönes und dann war die Welt wieder in Ordnung. Ich hoffe, dass Dein Fuchs auch seinen Frieden finden konnte.


Fiel mir so beim Lesen Deines Gedichtes wieder ein ....

Gewittergrüße aus dem Norden

Zaubersee
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Alt 20.07.2017, 08:07   #4
männlich Uloisius
 
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Vielen Dank Unar & Zaubersee fürs lesen und kommentieren )
Der Text entstand Ende Januar als ein Bekannter von mir morgens so gegen fünf, halb sechs in einem Waldstück einen Fuchs angefahren hat.
Alle machten sich Gedanken über das Auto (noch ziemlich neu) und ich musste andauernd an den Fuchs denken.
Habe auch schon mal vor Jahren am Waldrand einen Fuchs beobachtet dessen Hüfte wohl zertrümmert war und der sich nur noch mit den Vorderpfoten vorwärts bewegt hat, Richtung Wald, wohl zum sterben ;o(
Ich konnte nichts tun weil ich zwei Hunde dabei hatte, habe dann zu Hause dem Jäger Bescheid gesagt, keine Ahnung ob der ihn noch gefunden hat.

@Unar: Habe mal vor Jahren eine Ente gefunden die mitten auf der Straße saß, anscheinend verwirrt oder traumatisiert. Sie ließ sich einfach so mitnehmen und ich bin mit ihr am Samstag Abend , es war bestimmt schon halb zehn zum Tierarzt gefahren. Der hat sie kostenlos untersucht (sie hatte keine offenen Wunden und auch keine Brüche) und ihr eine Aufbauspritze gegeben. Er sagte ich solle sie in der Nähe wo ich sie gefunden habe (aber weit genug weg von der Straße ;o) ins Gras setzen, entweder sie würde es schaffen oder aber nicht.
Ich hoffe sie hat es gepackt ;o)

@Zaubersee: Die Geschichte mit dem Fuchsschädel ist echt lustig, da solltest du mal ein Gedicht drüber schreiben ;o)
So ist das manchmal, man hat eine "total gute" Idee und hinterger bereut man es das man es gemacht hat und setzt alle Hebel in Bewegung es wieder rückgängig zu machen ... schön das es geklappt hat ;o)
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Alt 20.07.2017, 19:58   #5
männlich Perry
 
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Standard Hallo Uloisius,

wenn es um "Gevatter Fuchs" geht, sucht man unwillkürlich nach einer "fabelhaften" Aussage im Text.
Unabhängig von dem für den Fuchs sicher traurigem Schicksal, ist mir nichts allzu Weises eingefallen. Vielleicht etwas in Richtung "Wer auf die Jagd geht, muss damit rechnen selbst den Tod zu finden.
Gern mitsinniert und LG
Perry
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Alt 20.07.2017, 20:52   #6
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Dir ist ja auch gar nichts fremd!
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Alt 20.07.2017, 22:26   #7
männlich dr.Frankenstein
 
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Immerhin war das Auto wohl nicht so schnell gewesen. Für die gibt es keinen Krankenwagen usw. Als wenn die als wertlose Bewohner zählen.
Wenn du einen Baum oder Pfeiler umfährst musst den bezahlen.
Aber ich hab auch schon ausversehen überfahren. Der kam sogar von einer Ferienwohnung deren Maskottchen ein Fuchs ist.
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Alt 20.07.2017, 22:29   #8
männlich Uloisius
 
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Zitat:
Zitat von Perry Beitrag anzeigen
"Wer auf die Jagd geht, muss damit rechnen selbst den Tod zu finden.
Vielen Dank fürs lesen und mitsinnieren Perry ;o)

Du hast sicher Recht, der Jäger wurde selbst zum Opfer.
Allerdings, der Fahrer des Wagens war kein Jäger, das ganze war ein Unfall, ein Aufeinanderprallen verschiedener Welten.
Die Welt der Menschen und Maschinen und die der Natur und Wildnis.
Die Menschheit hat viel Schuld auf sich geladen, der Sündenfall ist zum Dauerzustand geworden.
Der Fuchs hingegen lebte im Einklang mit der Natur, folgte seinen ihm gegebenen Instinkten und war völlig frei von jeglicher Schuld.
Will sagen, Autos und Straßen haben im Prinzip nichts in der Welt des Fuchses verloren.
Ich hätte es dem Hasen gegönnt dem Fuchs zu entkommen, genauso aber auch dem Fuchs dem Auto zu entkommen ... am besten wäre es gewesen das Auto hätte einen halben Kilometer vor dem Crash einen Platten bekommen ;o)
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Alt 20.07.2017, 22:41   #9
männlich dr.Frankenstein
 
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Wieso gehören die Menschen nicht dazu, mit all ihrem Schnick Schnack?
Vogelnester, Biberbau, Ameisenhaufen zählen doch auch dazu. Und die Evolution kann erst wieder richtig weiter gehen wenn die dominante Rasse ausstirbt. So gings ja auch den Säugern bei den Sauriern.
Erweitere mal den Blickwinkel... wir sind zwar scheiße in dem wie wir mit dem Planeten umgehen. Aber Tiere haben genau das ähnliche egoistische Verhalten. Wir folgen nur unseren niederen Trieben, das Ego zu überwinden, scheint nicht so wichtig für unser Überleben zu sein, aber vielleicht sollen wir ja auch nicht überleben.
Das Sein ist ja das Endprodukt einer vorherigen endlosen Kette und findet sich im Jetzt.
Es liegt kein Sinn darin, ein System ja. Die Realität erschafft sich aus den Wegen die jedes Wesen für sich im Gesamtzusammenhang geht. Auch jede einzelne Bakterie. Auf diesem Staubkorn Erde im All.
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Alt 20.07.2017, 22:54   #10
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Warum kannst du nicht genau so betroffen sein, wie alle die es nur friedlich haben wollen?
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Alt 20.07.2017, 22:56   #11
männlich dr.Frankenstein
 
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Meinst mich? Weiß ich nicht, ich würde ja gerne, wahrscheinlich kann mich darum keiner leiden.
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Alt 20.07.2017, 22:59   #12
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Du musst mehr auf die Leute eingehen und versuchen zu verstehen wie sie sich dabei fühlen von dir so was lesen zu müssen.
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Alt 20.07.2017, 23:11   #13
männlich dr.Frankenstein
 
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Meistens ignorieren Sie mich ja danach und wenn ich bei denen die einfach ignorieren was ich schreibe, dann auch noch frage wie sie sich dabei gefühlt haben....

Naja wie fühlt sich jemand dabei?
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Alt 20.07.2017, 23:35   #14
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So als ob es immer dasselbe ist.
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Alt 20.07.2017, 23:38   #15
männlich dr.Frankenstein
 
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Musst du das verraten.
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Alt 20.07.2017, 23:45   #16
männlich Perry
 
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Standard Hallo Uloisius,

wo Natur und Mensch aufeinandertreffen gibt es immer wieder mal Probleme, bei denen die Natur leider meist den Kürzeren zieht.
Was die anderen Kommentare betrifft, halte ich die Betroffenheitsbekundungen zwar für verständlich, denke aber, dass Dr. Frankenstein mit seiner Evolutionssicht vermutlich dem Kern des Seins näher kommt.
Jedenfalls ein Text, der die Gemüter bewegt, was will man mehr.
LG
Perry
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Alt 20.07.2017, 23:45   #17
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Bin ja nicht vom Verfassungsschutz!
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Alt 21.07.2017, 23:37   #18
männlich Uloisius
 
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Wieso gehören die Menschen nicht dazu, mit all ihrem Schnick Schnack?
Vogelnester, Biberbau, Ameisenhaufen zählen doch auch dazu. Und die Evolution kann erst wieder richtig weiter gehen wenn die dominante Rasse ausstirbt. So gings ja auch den Säugern bei den Sauriern.
Erweitere mal den Blickwinkel... wir sind zwar scheiße in dem wie wir mit dem Planeten umgehen. Aber Tiere haben genau das ähnliche egoistische Verhalten. Wir folgen nur unseren niederen Trieben, das Ego zu überwinden, scheint nicht so wichtig für unser Überleben zu sein, aber vielleicht sollen wir ja auch nicht überleben.
Glaubst du das wirklich ?
Zwischen sagen wir mal einem Fuchs und einem Menschen ist ein riesen Unterschied (so sehe ich das). Der Mensch kämpft für Wohlstand und Luxus, das reine überleben ist hier bei uns in Deutschland gesichert Ausnahmen bestätigen die Regel.
Der Fuchs jagd um zu überleben und nimmt niemals mehr als er zum Überleben braucht.

Um dein Beispiel mit dem Endprodukt einer langen Kette aufzugreifen: Da kommt es mir so vor als wäre der Mensch die perverse Endform von einem Tier, nicht die Krone der Schöpfung sondern deren Untergang.

So gesehen unterscheiden sich unsere Vorstellungen erheblich ;o)
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Alt 22.07.2017, 00:38   #19
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Ich hab nicht geschrieben die Krone. Und Ja, das was aus uns geworden ist, ist vielleicht ein weiterer Untergang von vielen Gattungen auf der Erde.
Das tut der Entwicklung neuer Möglichkeiten nicht ab, vielleicht streben ja irgendwann die Fliegen nach Wohlstand oder die Kolkraben.
Es war nur eine Mutation oder besser Mehrere, die uns klug gemacht haben.
Es ist von niemandem gewollt das wir "klug" sind, es beruht nur auf dieser Kette von Ereignissen, die dazu geführt haben.
Es gibt irgendeine seltene Krankheit da bleiben die Babyproportionen erhalten. Also ein Baby von nem Affen sieht ja so ähnlich aus, wie einer von den Urmenschen und deren Kinder mit der Krankheit sahen dann uns schon ähnlicher. Die müssen sich dann ja gesucht haben oder es hat sich so weiter vererbt das Gen, der jenige hatte ja ein größeres Gehirn als die anderen... also muss er vielleicht Macht über die "dümmeren " ausgeübt haben und so sein Gen verbreitet haben.
Wer weiß, unser und der Trieb des Fuchses, der übrigens zur Sicherheit immer gleich alle Hühner tötet, wenn das Angebot besteht und dann mehrmals läuft.
Wir haben den Trieb etwas zu ergründen oder?
Den hat der Fuchs auch im Rahmen seines Verstandes, er kann nicht das Autofahren ergründen.
Aber nen Hasen Jagen kann er, unsere Jagd ist ja dank des Zufälligen Verstand perfektioniert, so daß wir Zeit für all die anderen Gedankenspielchen haben, zB. Gruppen bilden die Häuser bauen.
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Alt 23.07.2017, 09:42   #20
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Ich denke der Fuchs lebt innerhalb des Rahmen dessen was die Evolution für ihn vorgesehen hat, er überschreitet die ihm gegebenen Grenzen nicht.
Der Mensch hingegen zerstört seine eigene Umwelt, mir ist kein Tier bekannt das dies auch tut.
Diese Grenze dürften wir Menschen nie überschritten haben, wir tuen es aber ständig und immer weiter ... hier liegt für mich der Unterschied ;o)
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Alt 23.07.2017, 11:01   #21
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Der Fuchs ist doch nur Synonym für die Schlauheit die angeblich gestorben sein soll. Und das Auto kann ja auch ein automatisch gesteuertes Transportmittel für Blödheit gewesen sein. Damit die ganze Naturtheorie nicht auf die üblichen Kategorien ihrer Darstellung verzichten muss. In all der Dramatik die hier nur herbeigeredet werden soll anstatt wirklich einzuschlagen, wie der Fuchs auf dem Kühlergrill als ich von Budapest zurück in die Slowakei bin.
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Alt 23.07.2017, 11:08   #22
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Zitat:
Zitat von Poesieger Beitrag anzeigen
Der Fuchs ist doch nur Synonym für die Schlauheit die angeblich gestorben sein soll.
Stimmt, der Fuchs steht im allgemeinen für Schlauheit und cleverness.
Hier in meinem Text steht der Fuchs aber nur für Fuchs.

Zitat:
Zitat von Poesieger Beitrag anzeigen
Und das Auto kann ja auch ein automatisch gesteuertes Transportmittel für Blödheit gewesen sein. Damit die ganze Naturtheorie nicht auf die üblichen Kategorien ihrer Darstellung verzichten muss.
Das Auto war einfach nur ein Auto mit einem Typen drin, der vielleicht schon ein wenig spät dran war an diesem Morgen.

Zitat:
Zitat von Poesieger Beitrag anzeigen
In all der Dramatik die hier nur herbeigeredet werden soll anstatt wirklich einzuschlagen, wie der Fuchs auf dem Kühlergrill als ich von Budapest zurück in die Slowakei bin.
Armer Kerl, ich hoffe er war sofort tot ...
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Alt 23.07.2017, 11:11   #23
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Nee wir haben uns zu viert überschlagen, weil wir ausgewichen sind! Und nix passiert weil die Natur uns dafür gedankt hat dass wir den Fuchs leben ließen!
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Alt 23.07.2017, 11:15   #24
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Da seit ihr alle fünf mit einem blauen Auge davon gekommen ;o)
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Alt 23.07.2017, 11:18   #25
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Nicht mal das;-) Einfach ne schöne Geschichte die man gerne hört, wenn Frau Zibansk sie erzählt.
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Alt 23.07.2017, 23:23   #26
männlich dr.Frankenstein
 
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Der clevere Fuchs. Irgendwie hab ich als Mensch das Bild von einem Räuber als Fuchs. Mit schwarzer Maske und Sack für die Beute. Ich würde gerne mal wissen wie die Welstsicht von einem Fuchs ist. Wie für die Tiere allgemein so der Mensch wirkt, wenn du zum Beispiel so mit deinen Leuten den anderen Wildschweinen so im Matsch wühlst und plötzlich wird neben dir einer erschossen.
Man läuft so jede Nacht fröhlich durch den Wald und dann sowas.
Ob es zu der Angst aus dem Schreck, dann auch sowas wie Mitgefühl gibt?
Es ist auch schlimm wenn manche sagen ihr behandelt uns wie Tiere.
Da zeigt sich, wie viele die Tiere sehen, als minderwertige Sklaven oder Feinde.
Es gibt natürlich auch Anbeter von bestimmten Tieren.

Ich stell mir das ja so vor mit der Evolution, wenn wir ein Teil der Natur des Universums sind. Das im großen recht Einfach gestrickt ist, und aus vielen Sternenexplosionen entstanden genug kleine Bauteile aus denen sich Lebewesen entwickeln konnten und die Zusammensetzung der Bauteile ändert sich aber durch den Lauf der Evolution.
Und dabei überschreitet das Leben auch Grenzen die es vielleicht nie zu vor in dem Universum gegeben hat oder auch doch, aber zu Mindest sind wir ja aus dem Wasser gekommen.
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Alt 24.07.2017, 05:48   #27
männlich Heinz
 
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was bin ich froh, dass Ihr keine anderen Probleme habt!
Wer denkt an den Hasen?
Wer denkt, vom Irrtum befangen ("Der Fuchs jagd um zu überleben und nimmt niemals mehr als er zum Überleben braucht.") daran, dass ein Fuchs auch in einem Hühnerstall wüten kann und weit über seinen Appetit hinaus alle Hühner abmurkst?
Was ist geschehen?
Ein Fuchs ist unabsichtlich angefahren oder überfahren worden. Das ist schade und das Opfer dauert mich.
Wenn Ihr Eure Krokodilstränen bei jedem Unfall vergießt, werdet Ihr bald ausgetrocknet sein und keine Zähre kann mehr rinnen, wenn ein Lebewesen zu Tode kommt (was ja oft auch mit Absicht herbei geführt wird).
Ich schlage vor, Ihr tut Euch zusammen und errichtet dem Fuchs ein Denkmal und könnt dann einmal im Jahr eine große Trauerfeier veranstalten. Vielleicht kommen auch paar Füchse zum Mittrauern.
Was ich meine: Lasst die Kirche im Dorf.
Heinz
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Alt 24.07.2017, 07:44   #28
männlich Uloisius
 
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@Heinz:

Wie bereits erwähnt, der Text entstand deshalb weil alle nur vom Auto redeten und keiner über den Fuchs, der angefahren wurde.
Was den Hasen angeht, da steht ja im Text das dieser sich jetzt glücklich schätzen kann, für ihn war das Auto die Rettung.
Des Einen Glück ist des anderen Leid ... der Jäger wurde zum Opfer ...
Andere Probleme gibt es zu Hauf die werden an anderer Stelle reflektiert, dieser Text dreht sich eben um einen Fuchs der von einem Auto angefahren wurde. Zugegeben, die Diskussion ist etwas abgeschweift aber das sehe ich wiederum auch nicht als Problem.
Das Hühnerstallmotiv wo der Fuchs wütet, na ja, ist halt auch keine natürliche Situation wenn sagen wir mal 50 Hühner eng zusammengepfercht ohne Fluchtmöglichkeit auf einem Haufen hocken, wo bitte kommt so etwas in der Natur vor ?
Es geht hier nicht darum Krokodilstränen zu vergießen, lies einfach noch mal den Text um den es eigentlich geht, eigentlich wird nur die Situation beschrieben.
Den Vorschlag mit dem Denkmal und der jährlichen Trauerfeier, naja, müdes Lächeln meinerseits.
Hätte mich gefreut wenn du dich mit dem Text an sich auseinandergesetzt hättest und nicht mit der etwas ausgeuferten Diskussion die daraus entstanden ist, trotzdem, vielen Dank fürs lesen und kommentieren ;o)

@Dr.Frankenstein:

Ich weiß nicht ob Tiere im Sinne von uns Menschen trauern können. Als einer meiner Hunde eingeschläfert wurde und die zurückgebliebene Hündin sich den Leichnam angeschaut und beschnüffelt hat zeigte sie kaum Reaktionen die ich als Trauer hätte idendtifizieren können ... gefreut hat sie sich aber auch nicht, sie hat es einfach wahrgenommen und aktzeptiert.
Ist wohl auch ein Unterschied zwischen Mensch und Tier.
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