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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 26.05.2008, 11:46   #1
Sensually
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 8

Standard Ich kämpfe

Treib Sand treib,
hinab an jene Klippe des Verstandes.
Ich erbringe dunkelstes Gebet,
verspüre nie den Drang nach Licht.
Diese Kälte, dieser Rausch,der Sand zwischen meinen Händen.

Voll Hass und Neid stehe ich da,
böse Mächte verlassen meine Seele,
das Ufer ist so nah, doch die Klippe noch viel näher.
Wohin soll ich gehen?

Mein Verstand ist nicht real, doch bleibe ich am Boden.
Versuche meine Gefühle zu unterdrücken,
Schmerz und Hass ergreifen meine Seele,
Will sie bekämpfen, doch mein Mut ist zu schwach.

©sensually-poetry.com
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Alt 26.05.2008, 13:27   #2
Babsi18
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 26

Hallo erstmal!

Also ich finde es wunderbar wie du das geschrieben hast...

wenn ich ehrlich bin muss ich sofort, wenn ich dieses Gedicht lese, an das sterben denken.

Man merkt, dass du in einen Zwiespalt bist und weißt nicht direkt, was du tun sollst...

viele Menschen befinden sich im Zwiespalt und dein Gedicht hebt es besonders hervor...

Du sagst in den Gedicht das dein Mut schwach ist... Besonders das mit dem mein Schmerz und Hass sind noch immer da... finde ich sehr gut...
den es kommen viele Menschen nicht mit alldem klar, was passiert ist oder weil sie niemanden verzeihen können...


ich hoffe, dass ich das Gedicht nicht falsch interprediert habe...


glg Babsi
Babsi18 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2008, 13:46   #3
Sensually
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 8

Liebe Babsi

Du hast es genau richtig interpretiert
Es gibt Phasen in meinem Leben wo ich mir eben denke wozu?
Dann aber denke ich wieder daran "Ich habe eine Aufgabe in meinem Leben"
mein Kind...

mom fühle ich mich so und ich kenne viele andere Menschen die sich ebenso fühlen.

Danke das es dir gefallen hat!
Sensually ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2008, 10:49   #4
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Liebe Sandy,

da Babsi dieses Gedicht nun für das Gedicht des Monats nominiert hat, solltest du doch bitte wenigstens die Rechtschreibfehler korrigieren ja?
Z.2: Klippe bitte groß schreiben.
Z.3: Dunkelstes und nicht Dunklestes.
Z.4: Drang bitte auch groß.
Z.6,7&8: Hass, Neid, Weg und Klippe bitte ebenfalls groß.
Z.12: Schmerz und Hass auch groß schreiben.
Z.13: Ein Punkt am Ende reicht.

Damit wären dann zumindest die Rechtschreibfehler korrigiert, falls ich keine übersehen habe. Auf sowas solltest du achten, wenn du ein Gedicht postest. Viele Rechtschreibfehler wirken immer, als ob der Autor sich mit dem Gedicht keine Mühe gegeben hätte. Außerdem stolpert der Leser darüber und kann sich dann weniger auf das Gedicht selber konzentrieren.

Zusätzlich zu den ganzen Rechtschriebfehler, kommt ein furchtbarer Satzbau an einigen Stellen hinzu:
"Dunklestes Gebet ich erbringe,
doch niemals diesen drang verspüre."
Hier zum Beispiel. Abgesehen davon, dass die beiden Sätze für mich keinen Sinn ergeben, solltest du sie vielleicht umformulieren:
"Ich erbringe dunkelstes Gebet,
doch verspüre niemals diesen Drang"
Irgednwie so. Das liest sich sonst ganz furchtbar. Was ich nicht verstehe ist, worauf sich der Drang bezieht. Wonach wird niemals ein Drang verspürt? Nach dem dunklen Gebet? Klingt meines Erachtens komisch.

Was mir auch noch aufgefallen ist, ist das du sehr viele "doch"'s benutzt. Das stört beim Lesen sehr, vor allen Dingen wenn es sich an Stellen häuft, wie zum Beispiel hier:
"das Ufer ist doch so nah, doch die klippe noch viel näher"
Sowas solltest du unbedingt vermeiden. Wortwiederholungen sind immer sehr gefährlich, weil sie meistens nicht gut, sondern eher störend wirken. Wörter wie "doch" kann man in einem längeren Text zwar schon mal wiederholen, aber bitte nicht so gehäuft wie du das hier gemacht hast. Du könntest ja vielleicht versuchen an der ein oder anderen Stelle noch ein anderes Wort dafür zu finden oder es irgendwie umzuschreiben.

Leider kann ich auch mit dem Inhalt nicht sehr vel anfangen. Du verwendest sehr viele abgedroschene Plattitüden, wie zum Beispiel: "Voll hass und neid stehe ich nun da" oder "Will sie bekämpfen, doch mein Mut ist zu schwach". Solche Ausdrücke wurden leider schon so oft benutzt, dass sie beim Leser keine schöne Stimmung, sondern eher Langeweile und Genervtsein verursachen. Hier sollte man versuchen, mit mehr Metaphern, Vergleichen und Umschreibungen zu arbeiten, dann gestaltet sich der Text für den Leser gleich viel interessanter und ein schöneres Gefühl entsteht beim Lesen.

Ich fand aber zum Beispiel, dass du einen guten Anfang hingelegt hast. "Treib Sand treib, hinab an jene Klippe des Verstandes" ist eigentlcih ganz schön geschrieben und ein guter Einstieg für ein Gedicht, weil es eben nicht so eine 0815-Phrase ist, wie sie in jedem zweiten Gedicht vorkommen. Das hat mir gefallen.
Ebenfalls positiv fand ich, dass du nicht versucht hast zu reimen. Gute Reimgedichte zu schreiben ist noch viel schwerer und die meisten "Anfänger", die sich daran versuchen, scheitern kläglich. Also ist es schon gut, dass du lieber nicht reimst.

Insgesamt kommt da Gedicht bei mir aber leider nicht sehr gut weg, aber lass dich nicht entmutigen. Wir haben alle mal klein angefangen und wer sich wirklich verbessern will, hat hier eine gute Chance dazu.

Lg, Kim
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2008, 19:35   #5
Sensually
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 8

zu meinen Rechtschreibfehlern hab ich eine plausible Erklärung bin seid meinem 14 Lebensjahr Legasthenikerin ich weiß das ich da sehr viele fehler habe..so und nun das Gedicht nochmal umgeschrieben:

''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''

Treib Sand treib,
hinab an jene Klippe des Verstandes.
Ich erbringe dunkelstes Gebet,
verspüre nie den Drang nach Licht.
Diese Kälte, dieser Rausch,der Sand zwischen meinen Händen.

Voll Hass und Neid stehe ich da,
böse Mächte verlassen meine Seele,
das Ufer ist so nah, doch die Klippe noch viel näher.
Wohin soll ich gehen?

Mein Verstand ist nicht real, doch bleibe ich am Boden.
Versuche meine Gefühle zu unterdrücken,
Schmerz und Hass ergreifen meine Seele,
Will sie bekämpfen, doch mein Mut ist zu schwach.

''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''

so hoffe das es nun ein bisschen besser ist :-) Zur erklärung wie ich mich fühlte in diesem Moment:

"Leider gab es Zeiten an denen ich oft an SM gedacht habe durch meine Kindheit mit der ich heute nicht wirklich abschließen konnte, es soll einen Menschen darstellen der sich nicht entscheiden Kann Zwischen Leben oder Tod aber dennoch holt ihn die Realität zurück"

Danke an Babsi für die Nominierung :-)
Sensually ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2008, 19:53   #6
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Schön, dass du es verbessert hast. Lass es sonst am Besten nochmal von einem Freund oder so korrekturlesen, bevor du es postest

Welches Gefühl oder welchen Zustand eines Menschen du beschreiben wolltest, ist allerdings nicht das Problem. Auch wenn das ein in der Dichtung oft umgesetztes Thema ist, kann man darüber schreiben, man muss nur darauf achten, dass die Umsetzung dementsprechend ist. Weil das Thema an und für sich sehr abgedroschen ist, sollte man es eben durch Stilmittel und Ausdruck interessanter gestalten.
Das hast du hier aber leider nicht geschafft.

Lg, Kim
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2008, 09:18   #7
Babsi18
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 26

HEy bitte

egal was die anderen sagen, dein Gedicht ist spitze!
Babsi18 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2008, 23:33   #8
Sensually
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 8

@babsi ich lass mich auch nicht beirren ich nehme kritik an aber ich schreibe so wie ich mich fühle und ich hasse nichts mehr so zu schreiben wie alle anderen dichter..mir gefällt es so gg
Sensually ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2008, 02:11   #9
LeSchmürz
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 66

Hallo, Sensually - willkommen hier zuerst einmal!

Dass Dein Aufenthalt hier ein konstruktiver sein wird, das wünsche ich Dir - und dazu will ich gleich einmal versuchen, selbst etwas beizutragen:

Wie Neruda geschrieben hat: Dein Einstieg hat etwas.
Ich finde Deine ganze erste Strophe stark.
Auch in Z. 3/4 mit dem "verspüre nie den Drang nach Licht" sehe ich keinerlei Problem - das ist ganz logisch und verständlich.
Was Dir in Str. 1 (vielleicht unbewusst?) klanglich und rhythmisch gelungen ist, das erreichst Du leider in der zweiten Hälfte des Textes nicht mehr.

Die Korrekturen hast Du vorgenommen - sehr gut; der Text hat für den Leser dadurch eindeutig gewonnen!

Zitat:
Original von Sensually
ich hasse nichts mehr so zu schreiben wie alle anderen dichter..mir gefällt es so gg
Hm - das war es doch genau, was Dir Neruda mitteilen wollte: Dass Du gerade dadurch, was sie kritisiert hat, wie alle anderen klingst.
Dein Impuls ist vollkommen richtig: Du sollst ja anders schreiben als die Masse - aus der eben zumindest Deine erste Strophe herausragt.

Ich galube nicht, dass ich gute Vorschläge habe, wie die Str. 2+3 zu verbessern oder zu "retten" sind. - Wenn Du nur im Durchlesen selbst merken kannst, wo der Unterschied liegt zwischen Strophe 1 und 2/3, dann ist viel gewonnen (achte mal z.B. im Lesen selbst auf den Rhythmus!)

Das Bild in Str. 2 mit "Ufer" und "Klippe" finde ich gar nicht schlecht - es ist zwar nicht super-originell, aber es folgt konsequent der "Meeres-Linie" von Str. 1.

In Str. 3 ist z.B. Z. 2 "Versuche meine Gefühle zu unterdrücken" katastrophal: inhaltlich platt, unrhythmisch, grammtisch auf ein Bruchstück zusammengestutzt. - Nur als Besipiel, das dies verdeutlichen soll.

Eine echte Verständnisfrage habe ich zu Str. 2:
"Voll Hass und Neid stehe ich da,
böse Mächte verlassen meine Seele"

- - verlassen die bösen Mächte (Hass/Neid) die Seele und sind dann fort - gehen also weg von Dir, verschwinden?
Oder gehen sie aus dir heraus, um zu wirken, und sind also dann spürbar nach außen?
Das wird nicht klar ...


Zitat:
ich nehme kritik an aber ich schreibe so wie ich mich fühle
Das sollst Du, das ist auch gut so - für Dich als Schreiberin.
Wenn Du das, was Du fühlst, dann auch noch im Lauf der Zeit in solche Form bringen kannst, die Deine Gefühle beim Leser hervorruft oder mitvollziehbar macht, dann wird das auch gut sein für die Leser, die dann mit Interesse und Gewinn Deinen Texten [noch mehr] abgewinnen können.


Viel Spaß bis dahin - mit Interesse wird bestimmt so manches von Dir noch zu lesen sein!


Gruß,
LeSchmürz.
LeSchmürz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2008, 07:57   #10
Babsi18
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 26

finde ich eine gute einstellung... *gg*
Babsi18 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2008, 13:48   #11
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

-Babsi, das ist Spam und wird hier im Forum nicht geduldet. Bitte unterlasse es! -

Neruda
-Moderation-
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2008, 14:57   #12
asmela
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 2

Standard RE: Ich kämpfe

hey unglaublich wie du es geschafft hast den inneren zwiespalt in worte zu fassen
asmela ist offline   Mit Zitat antworten
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